Seerosen-Pest/ Motorbetriebene Heckenschere

Julisiebzig

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Hallo,

mein Teich ist an der längsten Stelle ca. 90m lang und an der breitesten Stelle ca. 4om breit. Der untergrund ist leicht moorig, wir leiten Regenwasser ein und leiten Grundwasser aus einer Quelle regelmäßig nach.

Vor Jahren setzte mein Vater ein paar wenige Seerosen aus, nun ist der Teich fast vollständig zugewuchert und bedeckt fast vollständig die gesammte Wasseroberfläche.

Das manuelle Herausreissen der Seerosen ist keine Option (bereits versucht; zu große Fläche; zu viel Bewuchs etc.). Nun suche ich nach einer "krassen" Lösung:: die Seerosenblätter unterhalb der wasseroberfläche abzuschneiden mit einer Motorsense (vs. Wasserwiderstand und Fläch) oder Heckenschere (vs. Wasser im Getriebe). Bin bei der HUSQVARNA 325HE3X oder STIHL Kombisystem gelandet. Hat jemand Erfahrungen? Tipps? Andere Lösungen?. Ich würde mit einem Bott rausfahren und von dort arbeiten.

Wenn diese Renaturierungsmassnahme nicht greift verlandet der Teich bal und die Reiher, Enten, Gänse, Enten, Vögel, Amphibien etc. würden keinen Lebensraum mehr haben.

Bin gespannt und bedanke mich im voraus.

Viele Grüsse!
 
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Hallo

wer so einen Teich hat , hat auch einen Schlepper ;)

ein langes Stahlseil um den Teich legen
beide Enden anhängen

und ab geht´s

oder Teillösungen für kleine Schlepper ;)


mfG
 
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AW: Seerosen-Pest/ Motorbetriebene Heckenschere

Hallo,

andere wünschen es sich, das die Seerosen auf seinem Teich so wachsen. Ist dieses ein Folienteich oder ein Naturteich? Wenn es ein Naturteich ist, ist die Lösung mit dem Schlepper natürlich super.
Ansonsten hilft es nur, sich jedes Jahr einmal dazu aufraffen den Teich vom Bewuchs zu säubern.

Wäre schon, wenn du mal ein paar Bilder reinstellen könntest.

Gruß

Frank
 
AW: Seerosen-Pest/ Motorbetriebene Heckenschere

Moin,

der Teich ist ein Naturteich. Mit moorigen Ursprungs. Natürlich ist es schön, an einigen Stellen ein paar Seerosen zu haben, aber nicht auf der gesamten Oberfläche. Nicht jedes Ufer kann ich frei begehen - oder einen Bagger aufstellen (Eisenbahn, Wald, zu hohes Ufer)

Natürlich habe ich keinen Schlepper zur Hand, auch keinen Trecker oder ein sonstiges Stahlkabel, das ich mit einer z. B. Slipanlage aus- bzw. einbringen könnte.

Ich habe es versucht, die Dinger händisch herauszureissen. Das Ergebniss: sie kamen verstärkt wieder. Ein Freund hat es erneut versucht und hat sich ob der Schlangen oder Blutegel etwas erschrocken gezeigt. Watthose ist aufgrund des moorigen Untergrunds auch nicht drinne. Und ein Wasserbagger kostet einfach zuviel Geld.

Viele Grüsse!
 
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Hallo,

wir haben heute die letzten Seerosen für diese Saison versendet und das hat einen guten Grund: noch später wachsen sie nicht mehr richtig an und - für mich viel wichtiger - ich schädige die Mutterpflanzen wenn ich jetzt noch Teile davon abschneide. Für Dich heißt das: wenn Du nach Mitte August (je später, desto besser) die Seerosenrhizome beschädigst, dann bewirkst Du den maximalen Schaden. Die Wunden können nicht mehr verheilen, Wasser dringt ein und die Rhizome verfaulen. Mit dem Schlepper solltest Du ziemlichen Erfolg haben und keine große Mühe. Nachdem Du den Schlepper nicht jetzt während der Ernte brauchst sondern damit auch bis zum Winter warten kannst, sollte es nicht schwierig sein einen Bauern zu finden der das für Dich macht.
 
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AW: Seerosen-Pest/ Motorbetriebene Heckenschere

Hallo Werner,

vielen Dank für Deinen Tipp, was die maximale Schädigung betrifft.

Einen Bauern hätte ich zur Hand. Ich frage mich nr, welches "Geschirr" man bräuchte. Einfach ne Egge in den Teich werfen? Oder eine grosse Harke? Oder einen selbstentwickelten Apparatus? Hast Du da Erfahrungen?

Grüße!
 
AW: Seerosen-Pest/ Motorbetriebene Heckenschere

Werner ist zwar der Profi, aber alle Seerosen halten sich wohl nicht an das, was die Profis sagen ;) Möchte nur meine Erfahrung wiedergeben:
Voriges Jahr hab ich irgendwann im Herbst (es war schon ziemlich kalt, muss also zumindest Ende September gewesen sein, vielleicht auch schon Oktober) eine weiße Seerose von einer Freundin bekommen, die ihre geteilt hat, weil sie schon zu sehr gewuchert hat. Ich hatte natürlich am Sonntag kein Substrat daheim, nur einen nackten Pflanzkorb, der für dieses Monster eigentlich zu klein ist. Aber ich dachte mir, wenns nix wird, kann ich sie immer noch kompostieren, was auch ihr Schicksal gewesen wäre, wenn ich sie nicht genommen hätt. Ich hab sie also einfach in den Korb gequetscht, 3 große Flusskiesel drauf, damit sie nicht aufschwimmen, und fertig. Außerdem hab ich das Experiment gewagt und sie nur auf ca. 30cm Tiefe gestellt, wo es also durchaus frieren kann. Sie hatte sogar noch Knospen ganz unten, die den Winter überdauert haben und heuer dann raufgekommen sind. Bis heute ist sie so unverändert, ohne Substrat, auf dergleichen Höhe, im selben viel zu kleinen Korb, und hat heuer, nicht übermäßig, aber doch, auch einige Blüten gehabt. Die Blätter sind aber relativ bald im Sommer eher kleiner gewesen als die ersten. Aber dafür, dass sie eigentlich quasi in der Luft hängt, find ich das gar nicht so übel. Auch die andere Hälfte, die bei meiner Freundin im Teich verblieben ist, wuchert wie eh und je (hat sie schon seit über 15 Jahren, nie gedüngt, immer nur alle 2-3 Jahre geteilt.
Ist wohl ein besonders hartgesottenes Pflanzerl ;)
 

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