Teicholdy
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Guten Abend Teichgemeinde,
erst einmal stelle ich mich kurz vor, seit rd. 40 Jahren Teichbesitzer und durch Wohnortwechsel nun bei der dritten Teichanlage die inzwischen auch ein Dutzend Jahre auf dem Buckel hat und aus 4 Einzelteichen besteht mit einer Gasamtfläche von rd. 200 m² in ländlicher Lage. Im Teich befinden sich gewöhnliche Goldfische, Orfen usw., keine Exoten. Die Bepflanzung besteht aus einheimischen Gewächsen diverser Arten und Seerosen widerstandsfähiger einheimischer Sorten.
Jetzt hat nach einem langen Teichleben nun der Galerucella Nymphaea zugeschlagen. Der besondere Verlauf dieses Frühjahrs hat wohl Massenverbreitungen begünstigt. Eingeschleppt wurden sie vermutlich durch gastierende Stockenten. Die üblichen Hinweise wie, Eier und Larven absammeln, scharfer Wasserstrahl usw. versprechen keinen Erfolg und sind auch auf einem Teich, den man per Boot befahren muß, nicht durchführbar.
In früheren Zeiten konnte mit Abspritzen des damaligen „Metasystox“ noch ohne „R“ ein gewöhnlicher Läusebefall gestoppt werden. Das Mittel war damals für diesen Zweck noch empfohlen und erlaubt und hat auch keinem Fisch geschadet. Eine aktuelle „Probe Besprühung“ an zwei kleineren isolierten Nympheae alba hat kaum Erfolg gezeigt. Diese Pflanzen mußten eh entfernt werden und dienen jetzt als Versuchspflanzen.
Das neue Deutsche Naturschutzgesetz schlägt nun dem Teichliebhaber alle Waffen aus der Hand und verbietet den Einsatz aller Mittel an Teichen. Davon bin ich glücklicherweise nicht betroffen, da ich nicht in Deutschland wohne. Leider sind aber alle heutigen Mittel extrem fischgiftig und scheiden somit aus.
Mein Ansatz ist nun „Bi58“, „Rexon“ oder „Metasystox R“ also alles systemische Mittel in einer angepaßten Verdünnung (d. h. konzentrierter als bei normaler Spritzung) direkt mittels einer (medizinischen) Spritze ins Rhizom zu injizieren. So dürfte es nur an den knabbernden Feinden wirksam werden.
Die Seerosen sind alle so installiert, daß sie die Rhizome bequem zugänglich gemacht werden können.
Derartige Methoden werden in den Tropen für Pflanzen angewendet, die zum gewöhnlichen besprühen zu hoch sind.
Wer hat Erfahrung mit derartigen Anwendung?
Mit freundlichem Gruß
Teicholdy
PS.: ES IST KLAR, AUCH DIESE ART DER ANWENDUNG KOMMT Z. ZT. WEGEN DER GESETZESLAGE IN DER BRD NUR FÜR PFLANZEN IN ABGESCHLOSSENEN RÄUMEN IN BETRACHT.