Winfried Langenfeld
Mitglied
Der Signalkrebs (lat. Pacifastacus leniusculus)
Der Signalkrebs stammt aus Nordamerika und wurde seit den 60 er Jahren massiv nach Europa exportiert, ohne das Wissen um die fatalen Folgen ,die der Import mit der Weiterverbreitung der Krebspest mit sich brachte. Aufgrund seiner aggressiven Fortpflanzung konnte er im Laufe der folgenden Jahre neue Habitate für sich erobern, wobei die letzten heimischen Krebspopulationen infiziert oder weiter in die Oberläufe der Zuflüsse zurückgedrängt wurden. Da die resistenten Krebspestüberträger sich fest etablierten, hatten unsere Flusskrebse keine Chance zur neuen Ansiedlung, da sie immer wieder durch Infektionen wegstarben. Heute ist der Signalkrebs mittlerweile in fast allen großen Fließgewässern angesiedelt und dort auch nicht mehr zu verdrängen.
Der Signalkrebs erreicht fast die Größe unseres Edelkrebses. Er lässt sich leicht identifizieren durch seine türkis- bis weißfarbenen Signalflecken an den Scherengelenken. Seine Panzerfarbe variiert von beige bis dunkelbraun. Der Panzer ist glatter als der des Edelkrebses, jedoch befinden sich scharfe Dornen auf Carapax und Scheren an denen man sich verletzen kann. Seine Scheren kann er zur Verteidigung und zur Drohung wesentlich senkrechter und weiter nach hinten recken, was ihn wehrhafter als der Edelkrebs macht. Er ist aggressiver und schneller als der Edelkrebs und entwickelt auch mehr Energie bei seinen Fluchtversuchen aus der Gefangenschaft, was wiederum fatale Folgen hat für die Gewässer, in die er sich hineinflüchtet.
Der Signalkrebs kann sich bereits im zweiten Lebensjahr fortpflanzen, und das Weibchen trägt bereits im dritten nicht selten 250-300 Eier. Der Eiausstoss nach der Paarung erfolgt früher und auch der Schlupf der Eier findet ca. 4 Wochen früher statt ,als beim Edelkrebs. Eine Paarung zwischen Edelkrebs- Weibchen und Signalkrebs-Männchen findet zwar statt, es kommt auch zum Eiausstoß, jedoch sterben dann die Eier ab, was für das Edelkrebsweibchen ein Jahr Fortpflanzungsausfall zur Folge hat.
Das Krebsfleisch des Signalkrebses ist ebenfalls sehr schmackhaft.
Die Krebspest und deren Folgen auf autochtone Krebsbestände sind wohl einmalig in der Naturgeschichte.
W. Langenfeld
www.Hochwald-Edelkrebse.de
DAS FOTO ZEIGT EINEN SIGNALKREBS AUF DER SUCHE NACH EINEM NEUEN GEWÄSSER - SCHÖN ZU SEHEN- DIE SIGNALFLECKEN AUF DEN SCHERENGELENKEN
Der Signalkrebs stammt aus Nordamerika und wurde seit den 60 er Jahren massiv nach Europa exportiert, ohne das Wissen um die fatalen Folgen ,die der Import mit der Weiterverbreitung der Krebspest mit sich brachte. Aufgrund seiner aggressiven Fortpflanzung konnte er im Laufe der folgenden Jahre neue Habitate für sich erobern, wobei die letzten heimischen Krebspopulationen infiziert oder weiter in die Oberläufe der Zuflüsse zurückgedrängt wurden. Da die resistenten Krebspestüberträger sich fest etablierten, hatten unsere Flusskrebse keine Chance zur neuen Ansiedlung, da sie immer wieder durch Infektionen wegstarben. Heute ist der Signalkrebs mittlerweile in fast allen großen Fließgewässern angesiedelt und dort auch nicht mehr zu verdrängen.
Der Signalkrebs erreicht fast die Größe unseres Edelkrebses. Er lässt sich leicht identifizieren durch seine türkis- bis weißfarbenen Signalflecken an den Scherengelenken. Seine Panzerfarbe variiert von beige bis dunkelbraun. Der Panzer ist glatter als der des Edelkrebses, jedoch befinden sich scharfe Dornen auf Carapax und Scheren an denen man sich verletzen kann. Seine Scheren kann er zur Verteidigung und zur Drohung wesentlich senkrechter und weiter nach hinten recken, was ihn wehrhafter als der Edelkrebs macht. Er ist aggressiver und schneller als der Edelkrebs und entwickelt auch mehr Energie bei seinen Fluchtversuchen aus der Gefangenschaft, was wiederum fatale Folgen hat für die Gewässer, in die er sich hineinflüchtet.
Der Signalkrebs kann sich bereits im zweiten Lebensjahr fortpflanzen, und das Weibchen trägt bereits im dritten nicht selten 250-300 Eier. Der Eiausstoss nach der Paarung erfolgt früher und auch der Schlupf der Eier findet ca. 4 Wochen früher statt ,als beim Edelkrebs. Eine Paarung zwischen Edelkrebs- Weibchen und Signalkrebs-Männchen findet zwar statt, es kommt auch zum Eiausstoß, jedoch sterben dann die Eier ab, was für das Edelkrebsweibchen ein Jahr Fortpflanzungsausfall zur Folge hat.
Das Krebsfleisch des Signalkrebses ist ebenfalls sehr schmackhaft.
Die Krebspest und deren Folgen auf autochtone Krebsbestände sind wohl einmalig in der Naturgeschichte.
W. Langenfeld
www.Hochwald-Edelkrebse.de
DAS FOTO ZEIGT EINEN SIGNALKREBS AUF DER SUCHE NACH EINEM NEUEN GEWÄSSER - SCHÖN ZU SEHEN- DIE SIGNALFLECKEN AUF DEN SCHERENGELENKEN