Frage Solar, ja mit und ohne Speicher - aber was ist empfehlenswert?

Holzwurm52

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29. Juli 2023
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Dieter
hallo, habe die letzten Tage eine Solaranlage fertig gestellt mit 3 Wechselrichter je 5,6 KW für die 3 Phasen
19 Solarzellen 420 W. und 12 Gel Batterien mit je 160 A
habe über alle Daten genau Buch geführt 3 x Täglich abgelesen!
bei bedeckten Himmel Allgemeinstrom zu 100% erzeugt dabei Fernseher 4 Kühl-Gefriergeräte 1 x Waschmaschine und 1 x Trockner betrieben.
Batteriespeicher ist Spannung gleich geblieben mal Strom rein mal wieder raus
Meine Wechselrichter speisen nicht ins Netz ein bis zu 6 Wechselrichter können zusammengeschlossen werden sind dann max. 33,6 KW
max. 500 Volt von den Solarzellen mindestens aber 150 V laut Beschreibung damit Wechselrichter zu arbeiten anfangen.
Unser Stromverbrauch beträgt 3500 KW pro Jahr für Allgemeinstrom, Strom für Wärmepumpe sind auch ca. 3500 KW Jahr
bin am Überlegen ob ich im Sommer den Heizungsstrom dazu schalten sollte?
wie viele Solarzellen Batterien und Wechselrichter richtet sich nach den Tatsächlichen Verbrauch sie im Jahr haben!
100 % eigene Versorgung geht nicht wenn sich Schnee auf den Zellen befindet!
grob gerechnet Jahresverbrauch 3500 KW in der Übergangszeit Solarzellen ges. ca. 8 KW
Im Sommer reichen für 3500 KW um die 4 KW wenn zu 80 - 90 % vom Strom selbst erzeugt wird.
Batteriespeicher sind teuer und würden nur wenige Tage Überbrücken.
meine 12 GEL Batterien mit 160 A kosteten ca. 2000 € und 1/3 tel der gesamt Kosten für Material ( sind für geschlossene Räume zugelassen ) .
 
Hallo Dieter, habe bei meiner Inselanlage auf der Almhütte auch Bleisäure Batterien verbaut. Im Vergleich zu LiFePo Batterien sind die pro KWh natürlich viel günstiger in der Anschaffung. Aktuell kosten die immer noch etwa das 5-fache. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn du
1. Entladungen auf bis zu max 50% einhältst. Das sind in deinem Fall bei voll geladenen Batterien 11,5 KWh. Tiefentladungen kosten massiv Lebensdauer.
2. Nicht all zu viele Lade/Entladezyklen im Jahr hast, da diese Batterien bei 50% Entladung nur etwa für 500 Zyklen standfest sind.

An einem Wohnhaus, wo du jährlich viele Zyklen hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass das wirtschaftlich ist. Aber das muss man im Detail durchrechnen, wie viele Zyklen zu wie vielen Prozent pro Jahr anfallen.
Zum Beispiel an meiner Almhütte:
6x140Ah = 10,08 KWh davon 50%= 5 KWh
Bei 30-40 Tagen, die ich dort im Jahr verbringe, komme ich bei vorsichtiger Rechnung auf mindestens 10 Jahre Haltbarkeit der Bleisäure Batterien. Da kaufe ich nicht jetzt vollkommen überteuerte LiFePo-Batterien, wenn die nächste Generation schon am Start steht (Salz).
 
Stichwort Batterieladezyklen:
Mit unserem LiFePo Akku (15 kWh) und der knapp 30 kWp PV-Anlage werden wir nach bisherigen Daten wohl bei etwa 200 Lade/Entladezyklen im Jahr landen - also ziemlich genau da, wo wir auch geplant hatten.
(aktuell nach ca. 6 Monaten bei 102,71 Ladezyklen)

Für Verständnis:
ein Ladezyklus ist erreicht, wenn einmal die Gesamtkapazität des Akkus entladen wurde. Habe ich einen 15 kWh Akku und brauche 2 Tage und Nächte zum entladen von 15 kWh spricht mal von einem Ladezyklus. Sauge ich in 1 Monat z.B. 150 kWh aus dem Akku über die Tage, wären es 10 Akkuzyklen.

Garantie haben wir 10 Jahre (Huawei) auf den Akku bei einer Mindestreskapazität von 80%. Rechnerisch kann sich der (olle teure und angemeldete Kauf-)Akku bei uns so innerhalb der ersten 9-10 Jahre zumindest auf Null rechnen. Alles drüber geht dann ins Haben.

LiFePo Akkus haben eine 4-5x höhere Lebenserwartung (Anzahl Ladezyklen) gegenüber Blei-Akkus. Dazu die deutlich höheren Wirkungsgradverluste bei den Blei-Akkus von 70-80% Wirkungsgrad im Vergleich zu 90-96% bei LiFePo. Das heist vom schönen Dachstrom verpufft noch mehr beim Akku laden/entladen und dazu ist die Haltbarkeit deutlich geringer.

Wenn ich jetzt mal die von @Holzwurm aufgeführten "nur" 2000 Euro Kosten für seinen Akku (12x (12V x 160Ah) = rund 20 kWh wie er ja selbst schreibt) mit den Kosten für zwei 10 kWh Huawei Luna 2000 (je 4.200 € inkl Steuer aktuell) heranziehe, wird es schon derbe Eng für seine ja sooo günstigen Gel-Akkus.
Wenn ich dann noch Hans-Christians Einwurf dazu nehme, müsste man seinen 20 kWh Gel-Akku-Block wohl eher mit einer 15 KWh Luna 2000 vergleichen, denn dort kann man die 15 kWh auch voll nutzen und dann stehen halt unter Berücksichtigung der Ladezyklen rund 8000 Euro (Gel-Akkus) gegenüber aktuell 6.100 Euro inkl. Steuern (Q1 2023 ca. 7.200 €, Q3 2022 ca. 7.800 € - ergo eher sinkende Preise) bei der Luna.

Mir ist am Ende des Tages egal, wer sich welchen Akku oder welche PV in/aufs Heim baut - aber ich würde darum bitten, bei Preisvergleichen etwas näher an der Realität zu operieren. :)





Zurück zu unserer Anlage und unseren Erfahrungen damit...
Auch wird der erste echte komplette Herbst/Winter interessant - wir haben vor diesen zur Datenerfassung abzuwarten und zu beobachten wie unser System arbeitet und wann welche Erträge real möglich sind. Danach wird entschieden ob wir bei der bisherigen Anlage bleiben oder z.B. in mehr PV (wobei hier der Netzbetreiber die Bremsende Kraft sein wird) oder einfach mehr Speicher investieren. Zum Glück haben wir ein sehr modulares System, wo man jederzeit nachlegen kann.

Und dann kommt Anfang nächsten Jahres auch noch Huawei's EMMA ... auch das wird spannend wenn das System dann nachgerüstet sein wird. :D
Auf jeden Fall liegt der Fokus bei uns auf Stromertrags- und Eigenverbrauchsmaximierung. Zumindest letzteres hat in den Monaten wo die Anlage voll lief super funktioniert (98-99,6 % Autarkie April bis August). Auch der September läuft gut, besser wie der eher verregnete August würde ich sagen. :)

Bis dahin genieße ich unseren neu gewonnenen Seelenfrieden mit den Strompreisen - die zuvor leider schon ab und an zu kleinen Streiterein führten.. ;)
 
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Da kaufe ich nicht jetzt vollkommen überteuerte LiFePo-Batterien, wenn die nächste Generation schon am Start steht (Salz).
Du kannst schon heute Salzwasserbatterien kaufen und betreiben - Problem: vergleichsweise geringe Energiedichte und damit einher gehender Platzverbrauch. Nach einem kurzen aber zugegeben heftigen Anstieg in 2022, fallen seit Jahresbeginn die Preise für LiFePo Marken Akkus wieder und wer keine zwei linken Daumen hat, könnte sich seinen LiFePo Akku auch selbst zusammen bauen, da gibt es mittlerweile sehr günstige Möglichkeiten.

Falls du jedoch Salz-Nickel Batterien meinst - ja, das könnte sehr interessant werden wenn die Preise dann mal fallen sollten, denn bisher sind diese vergleichsweise teuer. Aber technisch zugegeben äußerst interessant. :like:

Auch interessant:
 
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hallo Bico ,
Laden und entladen macht der Wechselrichter Automatisch bei mir schwankt es zwischen 50 und 100 % Batterieleistung.
Die Spannung beträgt bis zu 59,4 Volt : 4 = 14,85 V pro Batterie.
Einmal ging es auf 25 % 45,8 V = 11,45 V in den letzten 3 W0chen zurück.
LiFePo Batterien kommen bei mir nicht in Frage erstmal Spannung von ca. 500 V und zum weiteren wegen Brandgefahr und Kundendienst ist auch sehr Fragwürdig wie im Fernsehen gezeigt.
Normale Säure Batterien ( Autobatterien ) dürfen wegen Ausdünstung nicht in geschlossene Räume und kosten auch nur die hälfte von Gel Batterien. Wenn Batterien nicht vollkommen leergemacht werden halten auch 10 Jahre und mehr.
Ein Solar Monteur sagte 2 KW der Hochvolt Batterien kosten 10 000 € würde dann bei meiner Anlagenleistung weit über 50 000 € kosten dann müsste ich weit über 100 Jahre alt werden bis die Kosten gedeckt sind und bei 5 % Zins, oder Aber nur Zins soviel bisher an Strom bezahlt wurde.
So alles nur Augenwischerei von wegen mit Solar sparen!
Da müsste eine Anlage in meiner Größe nicht über 10 000 € kosten bei mir gesamt ca. 5500 € Kosten für das ganze Material.
70 € Stunde ergibt 85 Stunden zur Montage und 500 € gewinn! ( Kaufmännisch 10 % Wagnis und Gewinn )
Hier in Deutschland das ganze ohne Mehrwertsteuer ( 19 % )
 
Hallo Dieter,
kann es sein das du im falschen Thema schreibst?
Hier in diesem Thema gibt es keinen Beitrag von @Biko :wunder
Ich habe deine Antwort daher in das vermutlich passende Thema verschoben!

LiFePo Batterien kommen bei mir nicht in Frage erstmal Spannung von ca. 500 V und zum weiteren wegen Brandgefahr und Kundendienst ist auch sehr Fragwürdig wie im Fernsehen gezeigt.
Hör bitte auf diesen Quatsch zu verbreiten, sorry - im Ernst, es ist langsam nicht mehr lustig! Siehe auch das andere Thema:
wo ich deine TV-Thesen schon belastbar wiederlegt hatte.

LiFePo Zellen gelten als nur gering Brand gefährdet (Senec, worauf sich deine These wohl stützt) verwendet in den Problem Speichern aber einen anderen Zelltyp, nähmlich jenen der auch in viele E-Autos verbaut wird, nur das der dort in den Autos besser gekühlt wird und.
Und Hochvoltspeicher können bis 1.000 Volt haben (die Huawei Luna bringt wohl bis 960 Volt).
Bitte beschäftige dich erst einmal mit den verschiedenen Speicherzellenarten und deren Unterarten und bilde dir erst dann eine Meinung. Aktuell schaut deine Meinung leider eher wie eine Bild-Schlagzeile aus.

Ein Solar Monteur sagte 2 KW der Hochvolt Batterien kosten 10 000 € würde dann bei meiner Anlagenleistung weit über 50 000 € kosten
Und erneut deine Falschinformation zu den Preisen. :hmm5:nolike

Beispiel:
Huawei (Hochvoltspeicher (LFP)) Luna 2000:
5 kWh ca. 1.850 €
10 kWh ca. 4.100 €
15 kWh ca. 6.100 €
Das sind aktuelle Preise und nicht die von dir, oder dir genannten Fantasiepreise aus dem Märchenbuch eines Blei-Akku Verkäufers.
Zumal die Huawei Luna 2000 nun nicht zu den billigsten aber auch nicht den teuersten zählt. Dafür hat die Luna ein sehr gutes Thermalmanagement und für den Fall des unwahrscheinlichen Falles eine Brandlöschfunktion in jedem 5 kWh Modul schon immer in Serie dabei.

Sorry, aber ich habs schon mal versucht dir freundlich beizubringen (siehe mein Link hier im Beitrag), irgendwann ist bei mir wie angekündigt auch mal Schluss mit lustig.

dann müsste ich weit über 100 Jahre alt werden bis die Kosten gedeckt sind und bei 5 % Zins, oder Aber nur Zins soviel bisher an Strom bezahlt wurde.
Ich befürchte die 100 Jahre werden nicht reichen um dich von den Fakten zu überzeugen (leider), da du ja deine Infos aus dem TV hast. :rolleyes:
Wo bekommst du denn aktuell 5% Zins auf 20 Jahre festgeld für 50.000 Euro?
Aber ja - man sollte wohl bis zu seinem 55-60. Geburtstag seine PV gebaut haben, wenn man selbst noch viel davon haben möchte und nicht nur die Kinder/Erben/Käufer glücklich machen will. An dem Punkt, könntest du Recht haben. ;)

Da müsste eine Anlage in meiner Größe nicht über 10 000 € kosten bei mir gesamt ca. 5500 € Kosten für das ganze Material.
70 € Stunde ergibt 85 Stunden zur Montage und 500 € gewinn! ( Kaufmännisch 10 % Wagnis und Gewinn )
... ohne Worte.:wand

Hier in Deutschland das ganze ohne Mehrwertsteuer ( 19 % )
Nicht auf alles, nicht für immer, aber ja, in der Regel. :like:
Vorher informieren hilft.

Laden und entladen macht der Wechselrichter Automatisch bei mir schwankt es zwischen 50 und 100 % Batterieleistung.
Die Spannung beträgt bis zu 59,4 Volt : 4 = 14,85 V pro Batterie.
Einmal ging es auf 25 % 45,8 V = 11,45 V in den letzten 3 W0chen zurück.
Was machst du, wenn der Akku leer läuft - das wird passieren eines Tages und du sagst ja das du eine Inselanlage betreibst?
Netzstrom oder im dunkeln sitzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
nun Anlage läuft seit einen Jahr mit jetzt 12,5 KW Leistung einwandfrei und speist nur ins Hausnetz ein von ca. 6 - 18 Uhr mit Batterien -23 Uhr Batterien gleichen die Leistung auf alle 3 Phasen aus. die 3 Wechselrichter greifen auf alle Batterien zu und speichern die Überflüssigen Strom oder holen sich den Strom
alle großen Verbraucher werden nur Tagsüber genutzt so kosten mir Kochen Backen Waschen Trocknen Dörren Entsaften 0 €
in der dunklen Zeit Oktober bis April muss ich noch sehen ob es ausreicht und wie lange???
Balkonkraftwerk wird als Störung vom Wechselrichter ausgegeben muss ich noch sehen wo ich die Anschließe !
bis zu 5 KW max. werden erzeugt Ausrichtung SO und SW
Anmeldung ging nicht, nach Montage vom Netzbetreiber sagten das es keine Wechselrichter gibt die nicht einspeisen können und wollten wissen wie viel die Anlage Einspeist? nun habe ich seit mehreren Monaten ruhe vom Netzbetreiber und auch Speicher da diese auch nicht einspeisen können.
Jetzt müssen auch Anlagen angemeldet werden über einen Elektromeister / Firma auch wenn diese nicht einspeisen können.
War schneller als Netzbetreiber da zum Zeitpunkt meiner Fertigstellung eine Anmeldung nicht möglich war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast kein Balkonkraftwerk (deinen Angaben nach ist die Anlage schlicht zu groß dafür um legal als BKW durchzugehen) und du hast keine Inselanlage (Netzanbindung ist ja noch vorhanden).
Ergo gehört die Anlage angemeldet und auch wenn due "Nulleinspeisung" betreibst, sollte man sich dazu das OK vom Netzbetreiber holen, solange man keine Inselanlage betreibt.
Der Eintrag ins Marktstammdatenregister ist eh verpflichtend - wurde da die PV-Anlage und der Speicher als 2 getrennte "Generatoren" eingetragen?

Wenn der Netzbetreiber sich nicht zuckt, heist das nicht dass deine Anlage nun legal und OK ist. ;)
Legal und OK wäre diese, wenn im Marktstammdatenregister eingetragen UND das schriftliche OK des Netzbetreibers vorliegt.

Wenn dieser deine Wechselrichter nicht für Nulleinspeisung akzeptiert kann das mehrere Gründe haben:
- technisch zu leicht von Null auf Normaleinspeisung umstellbar = ggf. Sicherheitsrisiko für Mitarbeiter des Netzbetreibers bei Wartungsarbeiten am Netz
- Wechselrichter ohne Zulassung verbaut
- IBN schlicht und ergreifend unzureichend ausgefüllt

Was sagt eigentlich dein Wohngebäudeversicherer zu der Eigenbau Anlage ohne Abnahme durch einen Elektriker in der Größe (12,5 kWp) ?
Im zweifel reiben die sich die Hände, weil du denen ein Schlupfloch im Schadensfall aufgemnacht hast. ;)

Würde aber zu gern mal Fotos von der Anlage sehen (vom Dach als auch den Speichern und der Installation der WRs). :)
 

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