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Solarthermie im Eigenbau

Nymphaion

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Hallo,

ich habe einige Solar-Poolheizungen gesehen und angesichts der Preise nur noch mit den Ohren schlackern können. Hat jemand von euch sowas komplett selbst gebaut? Ich würde gern einen kleinen Teich im Freiland im Sommer ein bißchen aufheizen ohne Strom dafür verwenden zu müssen.
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Im Prinzip dürfte dies ja relativ leicht umzusetzen sein.

Ein Paar Rohre (Plexiglas) wo das Wasser durchfließt und unten drunter eine Alufolieähnliche Spiegelung Jedoch wäre dies nur im Sommer möglich.

Hört sich auch interessant an.
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Ganz ohne Pumpen (also Strom) wird das nicht gehen.
Rein Theoretisch wärmt sich schon ein Gartenschlauch auf, den man nen paar mal hin und her legt, wnns nur für den Sommer sein soll. Da kann man dann das Wasser vom Teich einfach durchschicken.
Bei den richtigen Anlagen wird halt mit einer Flüssigkeit gearbeitet, die im Winter nicht friert dann brauch man Wärmetauscher usw. ,... das Wasser muss halt durchgepumpt werden. Kommt sicher darauf an, wieviel Platz zur Verfügung steht und wie effizient die Anlage sein soll.
Rein theoretisch müsst vielleicht auch eine Doppelsteg oder gar sogar Wellplatte aus Plexiglas auf eine dunkle Unterlage (z.b. Brett mit Teichfolie abgedeckt montiert reichen, durch bzw. unter der dann das Wasser herfliest.
Ich denk wichtig ist, das das Wasser nicht offen irgendwo fliest , da würde zu viel verdunsten.

Ist keine eigene Erfahrung, aber das was mir so durch den Kopf geht und wie ich das ggf. probieren würde. Also wenn meine Schlauchtrommel ne Weile in der Sonne stand kommt da jedenfalls immer lauwarmes Wasser raus zu Anfang.

Gruß Wuzzel
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Hallo Bastler,

ich denk Plexiglas ist recht ungeeignet, da oft nicht UV betsändig und wenns Licht durch kommt freun sich die Algen und es wird grün...

Ich hatte mal ne Bauanleitung (3.Welt Hilfsorganisation ...)

Bsp1:
Nen "Solarzaun" - alle Meter ne stabile Stange in den Boden in Ost-Westrichtung. Dazwischen fädelt man dann schwarzes PE Wasserrohr ausm baumarkt und schließt noch ne Pumpe an fertig.

Bsp2:
Nen Holzkasten zimmern, so 2x1m drauf ne Kupferplatte und dünne Kupferrohre schlangenförmig verlegen alles noch mattschwarz streichen, pumpe drann fertig (für den Teich bräuchtest du nen Wärmetauscher wegen des Kupfers).

Bsp3:
Das Ganze aus alten einplatten Heizkörpern geht wohl auch recht billig - da könnt ich eventuell sogar Fotos und Erfahrungsmesswerte liefern, ich kenn einen der hat etwa 25m² Dachfläche so bestückt.

Oder einfach mal nach Gartendusche + Solar gugeln.

Das nur mal so zum anregen auf die schnelle.
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Das Plexiglas nicht UV Beständig ist hör ich das erste mal.
Unser Lieferant gibt 30 Jahre Garantie gegen vergilben auf seine Plexiglasprodukte.
Wenn 30 Jahre nicht reicht , dann weiss ichs nicht.
Das mit den Algen ist nen Argument, aber ich frag mich, ob die dauerhafte transparenz überhaupt nötig ist.
Mir kam das in den Sinn, weil es überall zu bekommen ist, und das Wasser gut auf ne breite Fläche verteilt werden kann. Die anderen Ideen sind auch ganz nett nur muss man ja auch immer dran denken das das ganze im Sommer nur läuft, also nicht so schwer sein sollte.

Gruß
Wuzzel
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Einfach schwarzen Spiralschlauch nehmen ... wichtig ist das das Wasser wirklich langsam

durchläuft also nicht ne 5000er Pumpe an 10 Meter Schlauch ........... mein Nachbar heitzt so seinen

Pool auf ..... er hat Halterungen an seinen Holzzaun gebaut wo er den Schlauch einklipst , der Zaun

ist 2/3 des Tages in praller Sonne ..... über ein Wegeventil zapft er Wasser vom Sandfilter ab und schickt dort

so 1000ltr die Stunde durch 40 Meter Schauch (40mm) ...... das funzt wie sau .......
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Hallo Werner, Wuzzel usw.,
ich finde das Thema gut! Nachdem wir Filter, Teiche, Teichufer usw. selber bauen, und hier im Forum prima Anleitungen dazu finden, sollte das Thema Solarwärme doch kein Problem sein?
Als "Laie" gehe ich erst mal von folgenden "harten" Fakten aus:
Solarkonstante Mittel-D: 1kWh/m² - also Fläche. Sonnenscheindauer Winter: effektiv 4h (bei starrer Ausrichtung). Ausbeute: 4 kWh/(Tag und m²). Das ist kein schlechter Wert, damit kann man einen m³ Wasser mit einem m² Kollektorfläche schon um einige Grad aufheizen (ohne Verluste).
Das zweite wäre der Aufbau: Eine "Lichtabsorptionsschicht", die die Wärme speichert.
Darunter eine Isolation (Styropor, Styrodur), darüber auch. Darüber die Isolation muss sehr gut lichtdurchlässig sein, und wenige Wärme ableiten. Plexiglas hat eine sehr gute Wärmeleitung, und UV-geschütztes reflektiert einen Teil des einfallenden Lichts... .
PE-Doppelstegplatten haben auch UV-Schutz, sind aber vergleichsweise preiswert im Hinblick auf die thermischen Isolationseigenschaften. Isoglas ist besser, aber wohl kein Thema für "Selbstbauer".
Die käuflichen Poolheizer haben einfach eine zu kleine Absorberfläche, und "Schwarzschlauch" ohne Isolation ist gerade im Winter nicht zu gebrauchen.
Damit hätten wir den Plan:
Doppelstegplatte,
Rohrgeflecht,
schwarze Folie (PVC, EPDM, Papier),
Styrodur (-por)
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Sehr schön, das auch solche Themen hier diskutiert werden.

Im Frühjahr habe ich mir einen Wärmetauscher für den Pool aufgestellt. Dafür habe ich keine Pumpe verwendet (sicher sehr uneffektiv). Also Iich habe einfach einen ewig langen dunklen gartenschlauch von unten am Auslauf nach oben ansteigend zum Einlauf hin in der Sonne verlegt und es hat langsam aber funktioniert. Eine Stromung konnte ich nicht feststellen, ich habe mit minikrümelln geschaut ob da was passiert und die wurden angesagt.

Jetzt mal als ganz einfache Version 1.0

Grüße Thomas
 
AW: Solarthermie im Eigenbau

Hallo,

das sind ja schon mal sehr interessante Ergebnisse. Also Pumpe ist wohl unumgänglich - gut, der Stromverbrauch dafür wird sich in Grenzen halten, zumal sich das Wasser nur sehr langsam bewegen soll (geht da eventuell so eine 'Spielzeug'-Solarpumpe?).

Sehr gut gefällt mir auch die Möglichkeit die Kollektorfläche senkrecht zu stellen und als Zaun zu nutzen. Wir haben hier so viel Wind, dass wir noch viele Zäune und Hecken als Windschutz bauen müssen. Ich könnte mir gut vorstellen dass der Kollektorzaun nach Süden schaut und dahinter setzen wir einen lebendigen Weidenzaun oder ähnliches.

Unklar ist mir wie die Wärme in den Teich kommt. Bei den Poolheizungen scheint Wasser aus dem Teich angesaugt und durch den Kollektor geführt zu werden. Aufgewärmt strömt es dann wieder in den Teich zurück. Beim Pool geht das, aber in meinen Teichen schwimmt zu viel Pflanzenmaterial und auch Tiere, da wäre der Schlauch doch im Nu verstopft?

Wenn man aber ein geschlossenes System verwendet, dann muss ich doch große Mengen Schlauch im Teich verlegen als Wärmetauscher? Und ich müsste die Anlage auch immer vor Frostbeginn leeren damit da nichts passiert?
 

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