Auf die Fragen von Kauz im letzten Kommentar antworte ich mal in einem Beitrag, weil es für einen Kommentar zu lang wird:
Die Fische in Tümpel 2 leben deutlich versteckter, als in Tümpel 1.
Häufig denke ich, da sind gar keine mehr....und dann plötzlich taucht nach Wochen mal wieder ein Schwarm auf.
Ich vermute das liegt an 2 Dingen:
einerseits gibt es in Tümpel 2 viel größere Wasserflächen unter den Pflanzen und die übrigen, pflanzenlosen Flächen sind
zudem deutlich größer und ungeschützter (durch die Vegetation, die sich um den Teich gebildet hat), als an Tümpel 1.
(In T2 haben sich mehr Schwimmpflanzen ausgebreitet, in T1 eher das
Schilf, was mittlerweile eine Insel gebildet hat)
Was die Arbeitsintensität anbelangt:
in den ersten Jahren war es an heißen, hellen Tagen fast täglich nötig, einmal
Algen abzufischen - was sich aber außer zur Kaulquappen- und Molchbabyzeit vom Zeitaufwand in
Grenzen hielt.
Je mehr die Tümpel einwuchsen, also mehr Flora und Fauna entstanden, desto seltener musste ich Algen abfischen.
Mittlerweile ist das Algen abfischen kaum noch ein Thema.
Zur Zeit geht es angesichts der unzähligen Jungtiere in den Algen sowieso nicht - sie (die Algen) werden allerdings
auch - ich würde sagen zu rund 80% - von den Tieren im Wasser verspeist.
Eine übermäßige Veralgung findet also zur Zeit gar nicht mehr statt.
Schlamm sauge ich gar nicht.
Da reicht es im Herbst einmal mit einer Mistgabel durchzugehen und das rauszunehmen, was mit den Algenresten
auf der Gabel bleibt.
Inklusive Getier raussammeln ist das im Herbst einmalig eine Arbeit von ca 2 Stunden.
Der einzige "Großeinsatz" im Jahr ist eigentlich im ganz späten Herbst der Rückschnitt der wild gesääten Bäume
um die Tümpel (vor allem
Erlen), Rückschnitt der Pflanzen im Wasser und vor allem das Abstechen
der Schilfpartien, die sich in der Mitte und vom Ufer aus im Sommer ausgebreitet haben.
Das ist schweißtreibende Arbeit, die locker 3-4 Std. dauert.
Ansonsten beschränkt sich die Arbeit an den Tümpeln aufs Wasser auffüllen
(was die Pferde raus trinken und Verdunstung)
und aufs Fotografieren
Ich vermute allerdings (müsste man mal versuchen), dass das ohne die regelmäßige
Frischwasserzufuhr wegen der Pferde nicht so arbeitsextensiv funktionieren würde.
Insofern hat die "Pferdetränke" in diesem Kreislauf eine wichtige Funktion.
Und bei den Pferden bringt es auch Nutzen: sie benötigen im Sommer überhaupt keine
Mineralfutterzugaben mehr und im Winter selten.