Sumpf- und Wasserpflanzen im Norden Guineas (West-Afrika)

[Lycopus]

Hallo zusammen !

nun versuche ich es einfach mal: weiß nicht ob diese Pflanzenarten im Handel sind und Guinea ist auch nicht gerade DAS übliche Urlaubsziel. Für unseren heimischen Gartenteich wohl kaum geeignet, aber vielleicht hat jemand ja tatsächlich entsprechende Literatur zu hause oder kennt die beiden Pflanzen einfach - ich jedenfalls habe keine Ahnung!

Die eine Pflanze mit der auffälligen Blüte war blattlos, erreichte eine Höhe von ca 20cm (war oberhalb abgefressen (vermutlich von grasenden Rindern). erinnert mich irgendwie an eine Utricularia ( Wasserschlauch) aber die ca 1,5cm lange Blüte passt wohl nicht. (blasige Fangvorrichtungen an den Wurzeln konnte ich auch nicht erkennen)

Der "Wasserglücksklee" (so heißt das Teil bestimmt nicht) ist mir auch nicht bekannt ...

die weiteren 3 Fotos sind Biotopfotos vom Fundort, sumpfige Hochebene im Fouta Djalon, Nord Guinea.

wie auch immer - einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Rainer

 

[Knoblauchkröte]

AW: Sumpf- und Wasserpflanzen im Norden Guineas (West-Afrika)

Hi Rainer,

der "Wasserglücksklee" ist ein Farn (eine Marsilea-Art) - Kleefarn - Marsileaceae - Kleefarngewächse. Da gibts/gabs auch mal einen heimischen winterfesten von

Waren bei der blühenden Wurzeln unten dran oder so eine Art verdrehter Blätter und wuchs die in Sumpf? Erinnert mich irgendwie an Genlisea (Reusenfalle)

MfG Frank

 

[Lycopus]

AW: Sumpf- und Wasserpflanzen im Norden Guineas (West-Afrika)

Hallo Frank,

vielen Dank für die Bestimmungstips! Denke mit dem Farn wird man weiter als zur Familienebene kaum kommen. Werde mal versuchen was zur Lokalfauna zu finden, aber schwierig.

Zur Blütenpflanze habe ich unter dem Wust von über 1000 Fotos noch eins ausgegraben, welches vielleicht auch noch informativer ist. An irgend was carnivores habe ich anfangs auch gedacht, zumal die Tümpel nährstoffarm und sauer sind. Ein Halbstrauch ist unmöglich oder? Das unversehrte, nicht abgefressene Exemplar auf dem Foto unten stand wie alle anderen der Art voll im Wasser und nicht im Sumpf. Zur Zeit der Aufnahme war gerade Ende der Regenzeit, vermutlich sind die Gewässer nicht ganzjährig Wasser führend. Und immer noch kein einziges Blatt!

Ja ich hätte vor Ort mal genauer hinsehen sollen, aber wir waren noch genervt von einem Angriff großer Ameisen in deren Straße wir kurz vorher dummerweise gestanden hatten und die 30°C "im Schatten" ...

ciao
Rainer