Was unterscheidet eine feuchte Wiese von einer nassen Wiese? Es ist eine Frage des Wasserspiegels im Boden. Wenn Sie den Randbereich Ihres Teiches mit Erde aufschütten, dann steht auch in dieser Erde das Wasser so hoch wie im übrigen Teich. Die Erde ist dauerhaft nass, und das überleben nur die darauf spezialisierten Pflanzen der nassen Wiese. In der feuchten Wiese kann das Wasser immer ablaufen, wenn auch mit Zeitverzögerung. Der Wasserspiegel liegt deutlich unter-halb der Pflanzenwurzeln, aber die Erde ist immer leicht feucht. Pflanzen der feuchten Wiese sterben ab, wenn sie längere Zeit unter Wasser stehen. Also NIEMALS PFLANZEN DER FEUCHTEN WIESE IN EINE NASSE WIESE SETZEN!
Wie kann man eine feuchte Wiese im Garten imitieren? Am einfachsten indem Sie einen flachen Hügel im Gartenteich aufschütten. Er muß hoch genug sein, daß eingesetzte Pflanzen nicht ‚mit den Füssen im Wasser’ stehen. Allerdings brauchen Sie für so einen Hügel schon einen sehr großen Teich. Sie können für die feuchte Wiese aber auch einen Bereich außerhalb des Gartenteichs anlegen. Dazu wird eine Grube ausgehoben (30 – 40 cm tief) und mit Folie ausgelegt. Nehmen Sie eine billige Plastikfolie, denn diesmal soll die Folie nicht dicht sein. Im Gegenteil, Sie müssen die Folie sogar durchlöchern. Auf die perforierte Folie kommt eine Schickt gewaschener Kies und darauf die ausgehobene Erde. Sinn dieser Aktion: es entsteht ein Bereich in dem Wasser langsamer versickert als in der Umgebung, aber gleichzeitig entsteht niemals Staunässe. Bei längeren Trockenperioden müssen Sie Ihre feuchte Wiese aber ausreichend gießen.
In unserer Liste haben wir nicht nur
Wiesenpflanzen aufgeführt, sondern auch Pflanzen aus lichten Wäldern, die die gleichen Feuchtigkeitsbedingungen im Boden brauchen.