AW: Tauchverhalten von Krebsscheren?
Hi Wolfgang,
das mal ein paar Teile aus dem Wasser ragen kommt bei sehr vielen Unterwasserpflanzen vor. 80-90% der Pflanzenmasse bleiben aber trotzdem unter Wasser. Bei Myriopyllum und Potamogeton z.B stehen ja auch die Blütenstiele bis 15cm aus dem Wasser raus und vertrocknen trotzdem nicht
Limnophila bekommen an den rund 20cm aus dem Wasser wachsenden Blütentrieben sogar richtige Luftblätter, Cabomba wiederum bilden zur Blütezeit die Blüten stabilisierende Schwimmblätter aus (wie auch der
Wasserhahnenfuß) Trotzdem sind beide Gattungen echte Unterwasserpflanzen.
Echte Unterwasserpflanzen sind nicht in der Lage auch nur kurzfristig komplett außerhalb des Wassers zu überleben, sie vertrocken dort ganz ganz schnell. Laß mal ne
Krebsschere 2-3 Std. komplett auf dem trockenen liegen dann hast Du genau wie bei
Wasserpest;
Hornblatt und Co. auch nur noch Dörrobst in der Hand
Dazu kommt dann auch noch das der Nahrungserwerb fast ausschließlich über die Blätter erfolgt - die Wurzeln, wenn noch vorhanden, dienen fast nur noch der Verankerung im Bodengrund.
Krebsscheren bekommen übrigens bei geringer Luftfeuchte im Sommer auch sehr schnell mal Trockenschäden an den aus dem Wasser ragenden Blattteilen
MfG Frank