Hallo,
ich finde die Fisch- zu Teichgrößenrelation nicht allzu wichtig. Klar spielt das auch eine Rolle. Wenn man nur Platz für einen kleinen Teich hat, sollte man sich eher nach kleinbleibenden Arten umgucken. Aber viel wichtiger sind doch die artspezifischen Präferenzen. Es gibt zum Beispiel Fische, die sehr schwimmfreudig sind und welche, die fauler sind. Wenn beide Arten geich groß werden, braucht die schwimmfreudigere Art mehr Platz um sich wohlzufühlen, als die faulere. Bei Aquarienfischen wird das deutlicher, als bei Teichfischen. Ein Kampffisch zum Beispiel bewegt sich kaum und braucht auch keine Artgenossen. Ergo muss das Aquarium nicht allzu groß ausfallen. Perlhuhnbärblinge hingegen - die ich selber halte - fühlen sich in einer guten Gruppe erst wohl und sind sehr agil. Obwohl die Bärblinge nur 2 cm groß werden, würde ich ihnen trotzdem ein Vielfaches mehr an Platz bieten, als dem Kampffisch. Perlhuhnbärblinge werden oft als Nanofische (unter 60 l) angepriesen - ich halte sie in 300 l Brutto, weil ich gemerkt habe, dass mein Rio 125 ihnen zu klein ist.
Goldfische finde ich schon sehr schwimmfreudig und ich bin eh immer dafür Tieren möglichst viel Platz zu geben. Eine Teichmindestgröße ist sehr subjektiv. Ich selber würde keine Goldfische unter 10.000l halten, eher mehr. Aber das ist wie gesagt meine ganz persönliche Einstellung.
Gruß
Ansaj