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Teichpflanzen - Pflege in der Saison!?

Zacky

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Hallo.

Ich würde gerne wissen wollen, ob & wie man die Teichpflanzen über die Saison pflegt und hegt.

Der Hintergrund ist Folgender: Die Pflanzen nehmen ja einen Teil der Nährstoffe aus dem Teich auf und verbrauchen diese unter anderem zum Wachstum. Jetzt sind meine Pflanzen schön groß und alles ist fast dicht zugewachsen. Das Wachstum einzelner Pflanzen stagniert nun aber und ich stelle mir die Frage, ob die Pflanzen weiterhin die Nährstoffe in gleicher Menge aufnehmen, umwandeln und verbrauchen.

Die Algenpolster entferne ich regelmäßig und ziehe somit doch einen Teil der gebundenen Nährstoffe aus dem Teich. Macht es dann Sinn, die bestehenden Pflanzen über die Saison herunter zu schneiden, damit diese ggf. für weiteres oder erneutes Wachstum die Nährstoffe in "großen" Mengen aus dem Wasser ziehen!? Oder bestärke ich damit das Wurzelwachstum der Teichpflanzen selbst? Ist es eher negativ zu betrachten? Was kann ich machen? Und wie sollte ich dann ggf. beim Zurückschneiden vorgehen?

Danke
 
Hat hier niemand eine Idee oder ist die Frage so falsch!?
 
Hallo

Also ich mach das immer so , das ich alles was Welk ist wegmache .
Mehr mach ich eigendlich nicht . Wieviel die Pflanzen dadurch mehr an Närhstoffen verzehren hab ich keinen Plan .
 
Hi Rico,

genau die gleiche Frage stellen wir uns schon seit einigen Jahren..........

Ich hab mich bloß noch ned getraut die zu stellen...................

Wir haben die letzten Jahre immer mal vor gehabt, einen Teil der Pflanzen in der Saisonmitte radikal zurück zu schneiden um zu sehen ob sie nochmal ausschlagen oder ob es dann mit Wachstum vorbei ist.

Allerdings spielt hier auch immer der Gedanke mit, ob die zurück geschnittenen Pflanzen dann durch die noch vorhandenen evtl. zurück gedrängt werden oder evtl. umgekehrt ...........

Vielleicht meldet sich ja noch ein Pflanzenexperte?
 
Servus

Ich glaube nicht das die Pflanzen das Wachstum vor dem Herbst zurück schrauben bzw. einstellen. Wenn nicht sichtbare Pflanzenvermehrung statt findet, würde ich meinen das sie den Wurzelstock vergrößert.
Mir kommt vor es wird alles dichter bis zum Herbst.
Erst mit dem einsetzen der Blattwelke/abwurf kann man davon ausgehen das das Wachstum eingestellt ist und sie sich für den Winter vorbereitet.

Wenn man deiner These folgen würde, würde jeder Pflanzenfilter/bewachsener Bodenfilter die Filterung einstellen .

Gewissheit kann nur ein Pflanzenkenner/Gärtner uns geben, meiner Meinung nach.
 
Hi Olli.

mal schauen, was bei rum kommt...kam mir auch etwas blöd vor, diese Frage zu stellen...aber vielleicht ist es doch ganz gut...

Hi Helmut

Die Theorie dahinter kommt vom Gedanken der Nährstoffaufnahme anderer Unterwasserpflanzen. Ich hätte gedacht, dass einzelne Pflanzen nach dem Zurück schneiden ja wieder bestrebt sind, auf ihre maximale Wachstumsgröße zu kommen. Um dieses Ziel zu erreichen, ziehen sie wieder mehr Nährstoffe aus ihrer Umgebung. ...soweit die Theorie halt... Mir kam der Gedanke deswegen, da sich in vielen Teichen das Hornkraut und anderes entwickelt wie verrückt und folglich abgeerntet wird. Damit entziehe ich doch auch wieder Nährstoffe und das Hornkraut kann erneut in alle Richtungen austreiben.

Ich meine ja nicht, dass ein Pflanzenfilter seine Arbeit dann einstellt, aber wenn die Binsen und Gräser ihre Blütenstände erreicht haben, geht es ja rückwärts oder scheint zu stagnieren. Das mit Wurzelwerk ist ein interessanter Aspekt. Um Wurzeln auszubilden, ist sicherlich auch entsprechender Nährstoffbedarf erforderlich.
 
Hallo Zacky,
deine Theorie würde ja voraussetzen, dass Pflanzen zu einem gewissen Zeitpunkt (also z.B. ab einer bestimmten Größe, oder nach der Blüte) ihr Wachstum (und damit auch ihren Nährstoffverbrauch) einstellen, weil sie ihren 'Endzustand' erreicht haben.
Um bei dem Beispiel mit den Gräsern zu bleiben: nach der Blüte geht es ja nicht 'rückwärts', sondern erst recht los: Samen und Fruchtstände müssen gebildet werden. Erst nach erfolgreicher Vermehrung - also im Herbst - gehen die Pflanzen zurück.
Wenn ich mir z.B. meine Wasserpest anschaue (oder auch das Laichkraut), so kann ich bis zum Herbst kein Ende im Wachstum erkennen. Es werden neue Seitentriebe gebildet ebenso wie neues Wurzelwerk und neue Pflanzen. Und jeder neue Trieb, der die Wasseroberfläche erreicht, bildet jetzt langsam eine Blüte aus (also auch Früchte) und das verbraucht Nährstoffe.
O.k., jetzt kann man natürlich darüber spekulieren was mehr Energie verbraucht: die Ausbildung von Samenständen oder die Bildung von neuen Trieben. Aber wenn ich da z.B. an einen Gemüsegarten denke, so ist das Zuführen von Nährstoffen (also Dünger) in erster Linie für die Bildung der Früchte nötig...die Pflanzen wachsen auch so - ohne Dünger -, bilden dann aber eben keine (oder nur kleine) Fruchtstände aus.

Also ich schneide nur das weg, was mich stört - und das ist eigentlich so gut wie nichts. Oft wird ja viel zu früh rückgeschnitten, bevor sich Blüten bilden können. Vor allen Dingen natürlich bei den Pflanzen, die sehr unauffällig blühen. Keiner kommt auf die Idee, sein Hechtkraut zurück zu schneiden, bevor es geblüht hat aber bei Wasserpest, Laichkräutern und Co. ist es normal.
Langer Rede - kurzer Sinn: vom Nährstoffverbrauch der Pflanzen her bin ich der Meinung, dass ein Rückschnitt und der damit einher gehende Neuaustrieb nicht so viele Nährstoffe verbraucht, wie die Bildung von Fruchtständen an schon bestehenden Pflanzen. Vor allen Dingen unter Berücksichtigung der Eigenschaft von submersen Pflanzen, mit möglichst vielen Trieben (die sich schon submers bilden) an die Wasseroberfläche zu gelangen, um dort zu blühen.
petra
 
Vielen Dank Petra, damit kann ich was anfangen. ...und kann meine wirren Gedanken ad-acta legen. Super!
 

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