Unzählige Moderlieschen in einem ungefilterten Teich: Frage zu Filter/Belüftung

Rexx_Kramer

Mitglied
Dabei seit
30. Juli 2016
Beiträge
72
Ort
Tostedt
Rufname
André
Teichtiefe (cm)
120
Teichvol. (l)
8500
Besatz
Ca. 100 Moderlieschen und 3 Bitterlinge.
Weiterhin mindestens 10 (i.d.R. schlechtgelaunte) Teichfrösche und diverse Libellen und Käfer.
Hallo zusammen,

ich habe versucht, mir meine Frage sowohl hier in den Foren als auch im sonstigen Netz zu beantworten, bin aber trotzdem noch unsicher:

Ich habe einen Gartenteich mit einem Volumen von etwa 8000 Litern.
An Besatz habe ich im vorletzten Jahr ca. 10 Moderlieschen eingesetzt. Es sind -wie schon öfters erwähnt immer noch 10.
Allerdings Kilo :eek:

Naja, ungefähr 100 Stück klingt realistischer.
Nun habe ich meinen Teichfilter (einen stinknormalen Durchlauffilter von O**E, der von einer 4000l Pumpe gespiesen wird) abgeschaltet, weil sich Erdkröten unseren Teich als Laichgewässer ausgesucht haben. Zusätzlich waren Teichfrösche der Meinung, Ihren Senf Laich auch noch hinzugeben zu müssen.
Auf das Schreddern des Nachwuchses habe ich verständlicherweise keine Lust.
Die UV-C Lampe habe ich schon im zweiten Jahr nach dem Bau des Teiches stillgelegt, da ich diese nicht benötigte. Auch Fadenalgen sind eine Fehlanzeige.

Da ich im Februar eine schattenspendende Buche fällen musste, liegt der Teich nun auch noch deutlich länger in der direkten Sonneneinstrahlung als bisher.
Auch deshalb möchte ich das Wasser eigentlich nicht mehr umwälzen. Bedingt durch die Dürre auch hier im Süden von Hamburg habe ich in den letzten 4 Wochen auch ca. 1200 Liter Leitungswasser nachkippen müssen.

Nun -wie immer nach langer Rede- meine kurze Frage:

Meint Ihr, dass ich bei dem Moderlieschenbesatz auf einen Filter verzichten kann oder würden deren Ausscheidungen zuviel für den Teich sein?

Und noch eine zweite Frage hinterher:
Trotz einer großen Flachwasserzone mit reichlich Bepflanzung (Tiefe max. 20cm auf fast der Hälfte der Teichfläche) belüfte ich den Teich zur Zeit ab ca. 3.00 Uhr nachts bis um 08.00 Uhr.
Macht das überhaupt Sinn und würdet ihr einen Belüfter auch bei großér Hitze tagsüber laufen lassen?

Für Eure Antworten vielen Dank im Voraus!

Grüße,

André
 
Hallo zusammen,

ich habe versucht, mir meine Frage sowohl hier in den Foren als auch im sonstigen Netz zu beantworten, bin aber trotzdem noch unsicher:

Ich habe einen Gartenteich mit einem Volumen von etwa 8000 Litern.
An Besatz habe ich im vorletzten Jahr ca. 10 Moderlieschen eingesetzt. Es sind -wie schon öfters erwähnt immer noch 10.
Allerdings Kilo :eek:

Naja, ungefähr 100 Stück klingt realistischer.
Nun habe ich meinen Teichfilter (einen stinknormalen Durchlauffilter von O**E, der von einer 4000l Pumpe gespiesen wird) abgeschaltet, weil sich Erdkröten unseren Teich als Laichgewässer ausgesucht haben. Zusätzlich waren Teichfrösche der Meinung, Ihren Senf Laich auch noch hinzugeben zu müssen.
Auf das Schreddern des Nachwuchses habe ich verständlicherweise keine Lust.
Die UV-C Lampe habe ich schon im zweiten Jahr nach dem Bau des Teiches stillgelegt, da ich diese nicht benötigte. Auch Fadenalgen sind eine Fehlanzeige.

Da ich im Februar eine schattenspendende Buche fällen musste, liegt der Teich nun auch noch deutlich länger in der direkten Sonneneinstrahlung als bisher.
Auch deshalb möchte ich das Wasser eigentlich nicht mehr umwälzen. Bedingt durch die Dürre auch hier im Süden von Hamburg habe ich in den letzten 4 Wochen auch ca. 1200 Liter Leitungswasser nachkippen müssen.

Nun -wie immer nach langer Rede- meine kurze Frage:

Meint Ihr, dass ich bei dem Moderlieschenbesatz auf einen Filter verzichten kann oder würden deren Ausscheidungen zuviel für den Teich sein?

Und noch eine zweite Frage hinterher:
Trotz einer großen Flachwasserzone mit reichlich Bepflanzung (Tiefe max. 20cm auf fast der Hälfte der Teichfläche) belüfte ich den Teich zur Zeit ab ca. 3.00 Uhr nachts bis um 08.00 Uhr.
Macht das überhaupt Sinn und würdet ihr einen Belüfter auch bei großér Hitze tagsüber laufen lassen?

Für Eure Antworten vielen Dank im Voraus!

Grüße,

André
Teichlüfter gehört immer an, warum schaltest Du ihn tagsüber aus!? Pflanzen brauchen CO2 auch Kohlensäure genannt und die ist nun mal in unsere Atmosphäre und nicht zu vergessen Deine Fische brauchen O2 (Sauerstoff) . Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo André, wenn du deine Moderlieschen nicht fütterst, kannst du eigentlich auf einen Filter verzichten. Dir sollte aber klar sein, dass so ein Teich mit der Zeit verlandet. Also sollte man einmal im Jahr den Bodenschlamm etwas reduzieren und auch Pflanzen (Biomasse) entfernen. Die beste Jahreszeit hierfür ist der Spätherbst.

Entgegen der Ausführungen meines Vorredners bin ich der Meinung, dass es schon Sinn machen kann, die Teichbelüftung zeitgesteuert zu betreiben. Tagsüber produzieren deine Pflanzen Sauerstoff und nachts wird der Sauerstoff verbraucht. Deshalb kann man die Teichbelüftung auch nur nachts betreiben, ich würde vielleicht die Einschaltzeit etwas früher wählen (22:00 Uhr). Das wirkt auch einer zu starken Erwärmung entgegen.

Gruß Peter
 
Teichlüfter gehört immer an, warum schaltest Du ihn tagsüber aus!? Pflanzen brauchen CO2 auch Kohlensäure genannt und die ist nun mal in unsere Atmosphäre und nicht zu vergessen Deine Fische brauchen O2 (Sauerstoff) .

Hallo Willi,

weil ich der Meinung bin, dass die reichlich vorhandenen Pflanzen tagsüber für genug Sauerstoff sorgen!?
Der Stromverbrauch selbst spielt diesbezüglich für mich keine Rolle, wenn es erforderlich ist, schalte ich das Gerät natürlich an.

Grüße,

André
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Also sollte man einmal im Jahr den Bodenschlamm etwas reduzieren und auch Pflanzen (Biomasse) entfernen. Die beste Jahreszeit hierfür ist der Spätherbst.
Ja, das wird ein spannendes Thema für uns.
Im letzten Herbst haben wir eigentlich gar nix am Teich gemacht und auch "damals" ist der Filter nur eine einzige Woche (irgendwann im Mai) in Betrieb gewesen. Dieses Mal haben wir ein "Großreinemachen" aber schon auf dem Zettel....der Spätherbst kommt uns dazu ganz gelegen. Ursprünglich hatten wir (mangels Erfahrung) vor, das in diesem Frühling zu machen aber da waren die Erdkröten schon eingezogen :)
Deshalb kann man die Teichbelüftung auch nur nachts betreiben, ich würde vielleicht die Einschaltzeit etwas früher wählen (22:00 Uhr). Das wirkt auch einer zu starken Erwärmung entgegen.

Im Moment haben wir (aus der alten 2500l Teichschale) noch einen Belüfter mit einer Leistung von nur 240l/h im Einsatz.
Wenn ich den über Zeitsteuerung laufen lasse, muss ich jedesmal den Belüfterstein wieder nach oben ziehen weil sonst unten (in ca. 50cm Tiefe) nix ankommt. Möchte ´eh wieder auf ein stärkeres Modell umsteigen. Der -wenn auch kleine- Whirlpool stört in den Nachtstunden wohl eher weniger und das Argument der Erwärmung "zieht" natürlich bei uns auch. Eigentlich wollten wir immer noch einen Schaumsprudler haben, der in einer ca. 40cm tiefen "Etage" im Teich aufgestellt worden wäre. Eben im Hinblick auf die Durchmischung der Wasserschichten neigen wir aber mittlerweile doch dazu, auf solche Technik zu verzichten.

Grüße

André
 
Zuletzt bearbeitet:
So, kurze "Meldung" zum Abschluss:

Ich habe den Filter abgebaut und die Pumpe aus dem Teich entfernt.
Ein stärkerer Belüfter wurde gekauft und nun wird von abends 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr direkt am Grund belüftet. Im Moment ist es noch ein herkömmlicher runder Sprudelstein, bei nächster Gelegenheit werde ich diesen aber durch eine Belüfterplatte ersetzen.
Bei großer Hitze werde ich den Teich natürlich im Auge behalten und dann ggf. auch tagsüber bei Bedarf belüften.

Schon im letzten Jahr war der Teich trotz ausgeschalteter Technik eigentlich den ganzen Sommer über klar und im Moment kann man auch schon wieder auf den Grund sehen. Aber eigentlich ist ein solcher glasklarer Teich auch nicht mehr unser Ziel.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie das ganze so funktioniert.

Grüße,

André
 
Hi,

das Unterwasserpflanzen den Sauerstoff für die Wasserbewohner direkt liefern ist leider eine total veraltete und falsche Annahme. Unterwasserpflanzen produzieren zwar Sauerstoff, jedoch steigt der erst mal aus dem Wasser in die Atmosphäre auf. Teiche, Seen, Flüsse und Co. beziehen ihren Sauerstoff und CO2 allesamt von oben aus der Atmosphäre über Diffusion an ihren Wasseroberflächen. Luftsprudler, Filterausläufe, Wasserfälle, "Belüftungsanlagen", Wind, über Steine plätscherndes Wasser ect. sorgen allein durch die so deutlich vergrößerte Waasseroberfläche zu einer besseren Sauerstoffaufnahme. (daher reichern sich "giftige Faulgase" im Winter ja auch nur unter geschlossenen Eisdecken in Teichen an;)

nachts verbrauchen übrigens auch die Pflanzen im Teich wieder jede Menge Sauerstoff, deswegen kann es in warmen, windstillen Nächten auch immer Mal bei sehr starken Unterwasserpflanzenbeständen in stehenden Gewässern zu einen so massiven Sauerstoffdefizit kommen sodas am Morgen Fische an der Oberfläche stehen und nach Luft schnappen oder jede Menge tote Viecher im Wasser zu finden sind

MfG Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,
vielen Dank für Deine Erklärung für mich "belüftungstechnisch unbewanderten".

Nun stellt sich für mich die Frage, ob ein normaler Luftsprudler genauso gut wie ein Schaumsprudler als Wasserspiel ist, welcher dann aber nur tagsüber per Zeitschaltuhr läuft (und durch den Luftsprudler nachts "abgelöst" werden soll.

Eigentlich tendiere ich immer mehr zum alleinigen Betrieb der Belüftersteine da ein Schaumsprudler ja auch nicht so richtig naturnah ist.

Besten Dank für einen Tipp!

Grüße,

André
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten