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Vögel an der Futterstelle 2015

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Hallo Petra, du kannst die Kohlmeisen anhand der Breite des schwarzen Brust/Bauchstreifen unterscheiden!
Die Männchen haben deutlich breitere Streifen...

lg
 
Also,
ohne die Bruststreifen wirklich vergleichen zu können (die beiden sind einfach sehr schnell und stehen nicht als Vergleichsmodelle nebeneinander), würde ich doch behaupten, dass es ein Paar ist.
Die beiden kommen ziemlich zeitnah hintereinander in unsere Küche und fliegen dann ab in den nächsten Baum, wo die Blagen schreien.
Wären es zwei Männchen, hätte es sicherlich schon Theater um die Futterstelle gegeben.
Das Rotkehlchen z.B. fängt sofort an eine Arie zu singen, wenn ein fremdes Rotkehlchen auftaucht. Und wenn das nichts nutzt: oh ha---dann gibt's Ärger.
Das muss ich unbedingt noch mal fotografieren.
petra
 
lebende Mehlwürmer sind das Geheimnis.
Hallo,

dann schau mal hier, ist aktuell.



Wobei die von dir erwähnte Handfütterung nicht zu empfehlen ist. Es sind nun mal Wildvögel, und das sollten sie auch bleiben. Beim nächsten Menschen versuchen sie das gleiche, nur hat dieser vielleicht dann andere Absichten. Die angeborene Distanz zum Menschen und bestimmten anderen Tieren wie Katzen und Sonstiges sollte schon erhalten bleiben.

In unzählig mit der Hand aufgezogenen verschiedenen Vögeln, gab es immer noch einige Zeit nach der Auswilderung ein gewisses Vertrauen des Vogels zu seinem Pfleger, was aber mit der Zeit dann nachließ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lollo,
ich kann deine Bedenken bis zu einem gewissen Grad nach voll ziehen...aber ich gehe mal davon aus, dass nicht viele Leute mit einer Hand voll Mehlwürmern unterwegs sind. Und ohne Mehlwürmer kommt auch kein Vogel . Selbst an anderen Plätzen des Gartens funktioniert das nicht - nur auf der Terrasse.
Ich füttere hier ja schließlich keine Wildschweine, Füchse oder Waschbären (richtige Bären haben wir hier ja leider nicht), die dann auf Grund ihrer fehlenden Angst vor Menschen anfangen, einem die Wurstbrote zu klauen.
Vögel, die (wie bei mir z.B.) das ganze Jahr über gefüttert werden, verlieren automatisch im Laufe der Zeit ihre Scheu vor dem Menschen - allerdings glaube ich nicht, dass dies von den Vögeln auf alle anderen Situationen übertragen wird. Es bleibt eine situationsabhängige Reaktion. Wie gesagt: 10m weiter entfernt kommt das Rotkehlchen nicht mehr auf die Hand.
Auf die Idee, es mit dem Futter auf der Hand überhaupt aus zu probieren, bin ich übrigens durch eine Reportage im TV gekommen. Es ging um einen Mann, der im tiefsten Russland im einem Wald lebte. Im Winter (3m Schnee und fiese Minustemperaturen), nahm er in seiner Jackentasche immer eine Handvoll Sonnenblumenkerne mit, stellte sich hin... und die Vögel kamen und fraßen ihm aus der Hand. Das fand ich einfach faszinierend...genau so, wie ich es jetzt faszinierend finde, das die kleine Kerle auf meine Hand fliegen.
Und ich bin mir sicher, dass es keine Handaufzuchten sind. ... Wäre ja schon ein erstaunlicher Zufall, wenn sich gleich zwei von denen in meinen Garten finden.
Petra

Und nebenbei gesagt: ich gehe mal davon aus, dass du öfter Jungvögel groß ziehst...
die lässt du doch dann auch frei, obwohl sie sicherlich sehr auf den Menschen geprägt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Petra,

egal was du jetzt auch anführst, es ist einfach falsch was du da machst. Nur weil du es in den Medien einmal gesehen hast, muß du es auch ausprobieren,
und findest es auch noch faszinierend. Es gibt da so einen Spruch, der aussagt " wenn einer in die.............., möchte ich aber hier jetzt nicht weiter ausführen.
Es gibt auch Völker die fangen Wildvögel und verspeisen sie dann, und da brauchen wir gar nicht so weit zu schauen wo so etwas passiert.

Und nebenbei gesagt: ich gehe mal davon aus, dass du öfter Jungvögel groß ziehst..
Das macht meine Frau, ich bin nur für das Grobe zuständig wie Heimchen und Mehlwürmer von den Händlern besorgen, oder Imker nach Drohnen abzuklappern.
Die Aufzucht ist ein Job, der von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geschieht, vor allen Dingen, wenn der Nachschub über den Tierschutz/Tierheim
und unserer Tierärztin mit den Tieren erfolgt. Ist zum Glück weniger geworden, da sich mehr Helfer gefunden haben.

die lässt du doch dann auch frei, obwohl sie sicherlich sehr auf den Menschen geprägt sind.
Das ist richtig, es wird aber dieses Vertrauen zum Menschen nicht weiter gefördert und aufgebaut, dass beste Beispiel das von mir angeführte Buchfinkweibchen. Dieses
2011 aufgezogen, kommt heute noch zur Brutzeit zurück, aber bleibt immer auf Distanz ca. 1 m, und holt sich Mehlwürmer ab.

Unzählige Amseln wurden aufgezogen und ausgewildert, davon brütete jetzt ein Pärchen in unserer Hecke. Als die drei Jungen flügge waren und von ihren Eltern
dann draußen gefüttert wurden, schlug der Turmfalke zu und holte sich das Weibchen. Der arme Vater mußte sich um die Fütterung alleine kümmern, was ihm dann auch vorbildlich mit unserer Hilfe gelang. Morgens wurde vom Küchenfenster aus Rosinen und Haferflocken auf dem Rasen gefüttert, zuletzt klopfte er schon ans Fenster
wenn wir es nicht früh genug mit bekamen. Da die Jungen das alles mit bekamen, was sich da am Fenster abspielte, sah es zuletzt so aus, dass Papa mit seinen drei Jungen auf der Fensterbank anwesend war. Heute kommt noch das Nesthäckchen mal, der Rest findet wohl schon selbst genug.
Hier haben sich die Jungen nur durch anschauen das angewöhnt, was sie von Papa gelernt haben wie man Menschen dressiert.

 
Hallo Lollo,
ich finde es vorbildlich und nachahmenswert, wenn ihr eine Wildvogelstation betreibt. Auch ich habe einen Minivogel in solch einer Station schon einmal abgegeben und fand es toll, dass es Menschen gibt, die die Zeit und Mühe aufbringen können, solche Zwerge durch zu bringen. Als Dankeschön bekam die Dame seinerzeit von uns auch einige Kilo Vogelfutter und wir haben den Zwerg noch zweimal besucht.

Was ich allerdings nicht verstehe: deine Aufregung.
Wir haben diesen zwei Vögeln (und von mehr rede ich hier nicht), nichts beigebracht. Genau so wenig, wie ihr dem Amselmann beigebracht habt, an eure Scheibe zu klopfen. Und ihr habt ihn dann doch weiter mit Futter versorgt - obwohl das sicherlich kein natürliches Verhalten für eine Amsel ist.

Den Spruch, den du nur mit Pünktchen zitierst, kenne ich leider nicht...vielleicht auch ganz gut so. Und wenn du noch nie etwas gesehen hast, was dich wirklich fasziniert...tut mir leid.

Da wo ich lebe, sind die größten Gefahren für Wildvögel: Insektizide, Autos, nahrungsarme Gärten und Felder und Stubentiger. Manchmal auch der Sperber (aber der und seine Kids haben ja auch Hunger) - aber nie das zu große Vertrauen in Menschen.
Wo - um Herrgottswillen - ist dein Problem?? Ich verstehe es einfach nicht. Was wäre denn schlimmstenfalls das Resultat der Tatsache, das ein Rotkelchen sich auch mal Würmer von meiner Hand holt.
Also ich glaube: da musst du doch noch mal etwas detaillierter die negativen Auswirkungen der Tatsache beschreiben, dass es ein Rotkelchen und eine Blaumeise gibt, die keine Angst davor haben, auf meiner Hand zu landen.
Petra

Und jetzt muss ich mal wieder die Natur stören...es gibt Futter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Petra und Lollo,
ich finde, dass ihr beide auf Eure Art Recht habt.
Generell stimme ich Dir Lollo zu, dass es wirklich nicht sinnvoll ist, Wildtiere handzahm zu machen -
genau aus den von Dir genannten Gründen.

Und sicherlich muss man auch immer, bevor man näheren Kontakt zu einem Wildtier aufnimmt, ganz genau
überlegen, ob und was das für Folgen für das Tier haben kann.

Beispiel Fritzie (meine Handaufzuchtamsel):
als sie ausgeflogen war, habe ich ihr noch so lange Mehlwürmer auf dem Tisch angeboten, wie sie kam und sie holte.

Als sie aber einige Male nicht mehr kam, habe ich die Mehlwürmer eingestellt, weil ich nicht wollte, dass sie
irgendwann mit ihrer Nachzucht kommt, da ich genau weiss, dass sie dann durch meine Hunde und den Kater immer
in besonderer Gefahr schweben würden (während der Pflege von Fritzie habe ich Hund und Katz immer sehr genau
unter Kontrolle gehalten - aber danach:
ich kann meine Haustiere nicht rund um die Uhr lückenlos in ihrem eigenen Lebensraum überwachen)

Genau aus diesem Grunde würde ich auch nicht versuchen, meine Wildvögel hier ohne triftigen Grund an eine Hand-
fütterung gewöhnen, damit sie eben nicht zu nahe an mich und damit auch an den Lebensraum meiner Haustiere
kommen.

Andererseits: ich begrüße meine Handaufzuchtschwalben immer, wenn sie aus Afrika zurück sind und ich biete ihnen
in ihrem alten Futterdeckel mit ausgestreckter Hand zur Begrüßung ihre gewohnten Heimchen an.

Bisher hat das noch keine von ihnen je angenommen - und wenn sie es bei der Begrüßung nicht machen, wiederhole ich das
auch nicht.

Würde allerdings eine meiner Schwalben zu mir kommen und sich das Heimchen abholen, würde ich die auch weiter
anbieten, denn ich weiss, dass sie 1. nur zu mir direkt kommen würden und 2. dass sie im Herbst, wenn der Kater wieder auf die
Diele darf, auf dem Weg nach Afrika sind.

Was ich damit sagen will: ich glaube, generell sollte man Wildtiere nicht ohne Grund von Hand füttern.

Im Einzelfall aber finde ich es auch ohne Grund in Ordnung.
Manchmal ergeben sich eben durch Zufall besondere Situationen, die dem Tier nicht schaden und dem Menschen
Freude bereiten.
Warum also sollte man es dann nicht machen?
Ich jedenfalls finde Deine zwei, Petra, total süss und ich glaube auch, so wie ich die Singvögel hier kennengelernt habe,
dass es für die zwei nicht gefährlicher ist, zu Deiner Hand an einem bestimmten Ort Zutrauen zu fassen, als zu
einer Futterstation Vertrauen zu fassen.

Ganz im Gegenteil: in einem Futterhäuschen sind sie viel gefährdeter, denn Sperber, Katze und Co haben sehr genau
raus, wie sie die Vögel an der Futterstation am besten abgreifen können.

...ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt einigermassen verständlich machen ...ist immer ein
bisschen schwierig, wenn man eigentlich beiden Seiten Recht gibt

LG
Kirstin
 
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