AW: Verluste bei Koinachwuchs
Hallo Artur,
zum einsetzen der kleinen ist es noch zu früh (zu kalt), die kommen wahrscheinlich aus einer warmen IH und sind die tiefen Temperaturen nicht gewohnt. Sollten über 15° sein.
Sie sind doch noch Babys und relativ empfindlich. Auch die anderen Parameter wie Wasserwerte und andere Bakterien müssen verkraftet werden, 2 sind da recht wenig.
Die natürlichen Verluste liegen bei 30-50%, wenn man schnell genug die Größen trennt, ansonsten 90% und drüber - so ist die Natur. Es sollen ja nur die stärksten überleben.
Deine kleinen wären nicht unter ihnen gewesen, da sie in der Natur zu klein zum überleben sind. Nur eine intensive Pflege lässt sie am Leben.
Bei meinen Nachzuchten gibt es einen Benjamin, der besonders gehegt wurde. Die kräftigen (in der Natur zum überleben geboren) haben teilweise deutlich über 30cm.
Der Händler verkauft also die künstlich am Leben gehaltenen zu kleinen, damit Kunden auch günstige
Koi kaufen können. In Japan hätten sie alle eine Auslese nicht überstanden, da dort strenger selektiert wird.
Von dem Futter halte ich nicht besonders viel. Gutes Futter braucht keinen roten Farbstoff und quillt auch wenig auf. Achte auf die Inhaltsstoffe, die kleinen brauchen erst mal mind. 50% RP und viel Fett. Für die kleinen gibt es Brutfutter, was normalerweise auch sinkt, da der Boden der natürliche Aufnahmeplatz für Futter ist.
Ein Rat für den nächsten Kauf. Nehme lieber 10 etwas größere, dann hast du deutlich mehr davon. Die kleinen werden nie große Koi werden.
Grüße
Jörg