Hallo Teichfreunde,
immer wenn ich im vergangenen Winter die verschneite Eisdecke meines Teichs betrachtet habe, habe ich mich gefragt, was läuft da eigentlich unter der Eisdecke ab. Ein Gasaustausch ist nur eingeschränkt möglich, und es fällt so gut wie kein Licht mehr in den Teich.
Klar - Fische und Amphibien lassen sich auf den Grund absinken und gehen in einen Ruhezustand über.
Aber was ist mit den Unterwasserpflanzen, die nicht im Herbst zerfallen und im Frühjahr neu austreiben, sondern nur ihr Wachstum vorübergehend einstellen? Es ist bekannt, dass UW-Pflanzen in der meisten Zeit des Jahres Nährstoffe abbauen und durch die Photosynthese Sauerstoff erzeugen.
Aber bei Dunkelheit funktioniert die Photosynthese nicht. Stellen UW-Pflanzen auch auf Zellatmung um wie Landpflanzen? Das würde bedeuten, dass zugefrorenen Teichen permanent Sauerstoff entzogen wird, was über einen längeren Zeitraum kritisch werden könnte.
Es gibt ja bereits im Forum eine Umfrage zum Thema
Erfolgreiche Überwinterung, die aber mehr auf die Teichtechnik gerichtet ist. Hier geht es mir um die Frage, ist es notwendig, die Bestände von UW-Pflanzen von Zeit zu Zeit stark auszulichten, um Sauerstoffmangel im Winter zu vermeiden?