AW: Vogel-Ganzjahresfütterung
Also ich bin ja Mitglied des NABU (Naturschutzbund) und interessiere mich seit wir hier wohnen für die heimischen Vögel. deshalb habe ich mich auch eingehend damit beschäftigt. Meist wird eine Vogelfütterung von den Experten ganz abgelehnt. Notfalls wird toleriert, dass man bei geschlossener Schneedecke, die länger anhält, oder Temperaturen tagsüber unter - 10 Grad bei Kahlfrost die Vögel füttert. Alles andere wäre eigentlich unnötig bzw. sogar eher schädlich (großer Stress bei den Vögeln am Futterhaus und viele andere Gründe). Allenfalls werden Meisenknödel geduldet. Aber ich habe mich diesen Vorgaben auch widersetzt und füttere meist so ab Dezember bis Ende Februar. Wir haben hier sehr viele Vögel und ich habe sehr viele Futterstellen, trotzdem gibt es immer wieder Stress. Außerdem haben wir hier noch Spatzen, die ja inzwischen auch auf der roten Liste stehen, und die werden auch im Sommer bei uns gefüttert, weil sie zahm sind, sind ja hier geboren. Des weiteren gibt es im Winter hier Buntspechte, Grünspechte, Schwarzspechte,
Eichelhäher, Tannenhäher, Kernbeißer, Hauben-,
Tannen-, Blau-, Kohl- und Schwanzmeisen, Amseln, Sing-, Wacholder- und Misteldrossel, Rotkehlchen, Erlenzeisige, Wintergoldhähnchen, Kleiber, Baumläufer ... ich hab bestimmt noch einige vergessen. Viele bekommen im strengen Winter Spezialfutter, was aber bei der großen Anzahl Vögel nicht so einfach ist.
Im Sommer kommen natürlich noch die
Stare, Mönchsgrasmücke, Fitislaubsänger, Trauerschnäpper und viele andere hinzu. Aber da wir ja am Wald wohnen und viel Wasser ringsum ist, gibt es hier immer genug Nahrung für die Vögel.