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Welcher Bodengrund? Oder garkein Bodengrund?

TobiasOE

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Hallo,

ist es in Bezug auf die Wasserqualität vorteilhaft garkeinen Bodengrund zu benutzen?
 
AW: Welcher Bodengrund? Oder garkein Bodengrund?

Hi Tobias,
für ein "Reinwasserbecken" sicher die perfekte Lösung. Da ein Teich ein "offenes" System ist, gelangt alles mögliche in das Wasser. Klares Wasser bekommt man durch Filterung und entsprechende Wasserwechsel. Einen Teil der Filterleistung und den Wasserwechsel kann man sich sparen, wenn man einen biologischen Kreislauf aufbaut. Wenn Du eingetragene Nährstoffe durch Wasserpflanzen statt durch Algen abbauen willst, dann musst Du den Pflanzen auch gute Wachstumsbedingungen bieten. Hier im Forum solltest Du viele Ideen und Anregungen finden, lies Dich durch! Oder nimm mal im Baumarkt die G..a-Broschüre mit, forder Infomaterial von Na..rt an, lies auf den Seiten anderer Teichbesitzer...
 
AW: Welcher Bodengrund? Oder garkein Bodengrund?

Hallo Tobias
Meiner Meinung nach hat Rolf nur teilweise recht.
Der richtige Bodengrund ist ein wichtiger Bestandteil eines funktioniernden Teiches.
Ohne Bodengrund fehlt dir eine wichtige nicht zu unterschätzende Besiedelungsfläche für die notwendigen Bakterien eines funktionierenden Teiches.
Auch die Beschreibung für ein offenes Sytem ist nicht ganz richtig.
Ein offenes Sytem oder offener Kreislauf bei einem Teich ist dann gegeben, wenn der Teich einen Zu- und Ablauf haben.
Die meisten Gartenteiche sind aber ein geschlossenes System bzw Kreislauf, da die Zu- und Abläufe fehlen und nur das fehlende Wasser nachgefüllt wird bzw von Zeit zu Zeit ein Teilwasserwechsel durchgeführt wird.
Ich würde dir empfehlen den richtigen Bodengrund je nach Verwendung deines Teiches einzubringen.
Grüsse sternhausen
 
AW: Welcher Bodengrund? Oder garkein Bodengrund?

Ich pflichte sternhausen vollkommen bei. Der Fragesteller sollte vielleicht einmal erklären, aus welchen Überlegungen heraus er annimmt, eine blanke Folie könnte für die "Wasserqualität" vorteilhafter sein als ein geeignetes Substrat. Von Rolf würde mich interessieren, wie er seine Behauptung, "klares Wasser" sei Resultat von Filterung und Wasserwechsel, begründet. ich meine, ich kann auch behaupten, monatlich zwei, drei Hände voll Blaukorn seien der Wasserqualität zuträglich. Solche Diskussionen ohne jede Begründung sind meiner bescheidenen Meinung nach ziemlich fruchtlos.

Leider werde ich mich jetzt aus der Diskussion ausklinken müssen, da ich für zwei Tage beruflich unterwegs (Madrid, sehr nett) bin.

Beste Grüsse
Stefan
 
AW: Welcher Bodengrund? Oder garkein Bodengrund?

Hi Sternhausen,
ich danke Dir, dass mein ironisch-sarkastischer Hinterton nicht so recht angekommen ist. Natürlich hast Du recht, der Bodengrund ist sehr wichtig. Im engeren Sinne ist ein Teich immer ein doppelt offenes System, da es sowohl Stoff- als auch Wärmeaustausch mit der Umgebung gibt.
 
AW: Welcher Bodengrund? Oder garkein Bodengrund?

Hallo Rolf
Dein von dir geschildertes doppelt offenes System ist aber jedes Gewässer, egal ob Teich,Fluss, See, Hallenbad oder auch Badewanne,da es so gut wie immer einen Stoff- und Wärmeaustausch mit der Umgebung gibt.
Grüsse sternhausen
 
AW: Welcher Bodengrund? Oder garkein Bodengrund?

Hallo allerseits,
da driften wir ja alle zusammen mächtig weit weg vom Thema, und jeder hat Recht... .
Um zu meinen Ausgangsthesen zurückzukommen: einen Teich erhalte ich auch künstlich mit Wasserwechseln am Leben. Das ist bei einigermaßen Fischbesatz, Wasserpflanzen und/oder hohen Ansprüchen an die Klarheit des Wassers nicht die Methode der Wahl, nicht nur wegen der Wasserkosten.
Mich hat bei meinem ersten posting der Begriff "Substrat" ein wenig provoziert. Im Gegensatz zur Folie ist "Substrat" kein "Wurzelhalter", sondern eine aktive Komponente im System Teich. Aus dem Substrat beziehen die Pflanzen Mineralien, ohne die sie gar nicht erst wachsen würden. Im Substat leben unwahrscheinlich viele Organismen unterschiedlicher Größenordnungen, die Einfluß auf die Wasserqualität haben, damit wirkt es wie ein Filter (mechanisch/biologisch/chemisch). Unter dem Strich ist selbst das "Substrat" ein komplexes System, das Ansprüche stellt.
Das Weglassen bereitet dennoch mehr Probleme, da in einem Teich Kreisläufe biologischer und chemischer Natur gewollt sind .
Kurz: die Wahl eines geeigneten Substrats ist nicht unwichtig. Unbepflanzte Zonen können davon auch profitieren. Bei Schwimmteichen etc. würde ich in "begangenen" Zonen solcherart Substrate gezielt vermeiden.
 

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