Welches Substrat wo?

Efeu

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Hallo liebe Teichprofis!

Endlich geht’s los mit dem allerersten richtigen Teich (statt meiner bisherigen hoch- und Miniteiche in der Mietwohnung) schön naturnah und grün aber fischlos soll er werden.
Und jetzt grübele ich über das richtige Teichsubstrat!:unsure (Ja, ich hab den gepinnten Beitrag dazu gelesen)

1) In meinen Minis habe ich IM Teich immer mit Sand/lehm-mischung gearbeitet, aber manche Pflanzen kümmerten darunter.
Nun wollte ich mich richtig einlesen und überall steht bei Boden „hoher humus-Anteil“ zb bei Fieberklee, Froschlöffel und Hechtkraut. Auch die Teichpflanzengärtnerei hat mich nochmal darauf hingewiesen, dass die Pflanzen in Lehmsand keinesfalls gedeihen könnten.

Ich bin nun etwas verwirrt, da ich in den Minis immer so wenig Nährstoffe wie möglich einbringen wollte, sogar die Erde beim Kauf hab ich ausgewaschen. Im Prinzip so wie es im gepinnten Beitrag empfohlen wird.
Aber kümmerten meine Pflanzen deshalb zum Teil?

2) ich habe mir einen breiten Uferwall angelegt, darauf Ufermatten und dahinter einen Graben mit kapillarsperre. Dort sollen Iris, Knabenkräuter, sumpfdotterblume etc einziehen. Hier könnte ich ja ein fetteres Substrat verwenden? Ginge da dann handelsübliche Teicherde? Und werden dann nicht deren Nährstoffe wieder in den Teich gespült?

Vielleicht hat ja jemand Lust, mir noch etwas Sicherheit zu geben! Das wäre sehr lieb :sonnenblumen
 
Hallo,
die von dir oben genannten Pflanzen wachsen bei mir problemlos auf einem 5 cm hohem Sand-Lehmgemisch im Zweifelsfall kann man anfangs ein paar Düngekapseln ans Wurzelwerk legen.
 
Hier könnte ich ja ein fetteres Substrat verwenden? Ginge da dann handelsübliche Teicherde? Und werden dann nicht deren Nährstoffe wieder in den Teich gespült?
Wenn der Wall auch wirklich ein kleiner Wall ist, dann wird nichts zurück in den Teich gespült.
Ich habe auch eine Sumpfzone mit nährstoffreicher Erde hinter dem Uferwall wo Sumpfdotterblume, Blutweiderich, Fieberklee etc. gedeihen. Wobei der Blutweiderich sich mittlerweile ausgesät hat und auch auf Sand/Lehm im Teich gedeiht, wo er dann kleiner bleibt (auch schön). Beim Fieberklee hoffe ich, dass er sich weiter ausbreitet und bald in den Teich hinein wächst, sollte auch kein Problem darstellen.
In der Natur wo ständig Wasseraustausch herrscht und es auch nährstoffreiche Zonen gibt, wo viele Pflanzen wachsen die wir auch gern am Teich haben sind die Nährstoffe kein (großes) Problem (Wobei man generell sagen muss, dass wir ein Dünge/Nährstoffproblem in der Umwelt haben).
Im Teich aber, der ein kleines System darstellt mit weniger Wasseraustausch sind zu viele Nährstoffe auf jeden Fall problematisch.
Priorität würde ich hier auf die Wasserqualität und Nährstoffarmut legen, die Pflanzen die damit klarkommen wachsen, die anderen dann eben nicht oder nur in der Sumpfzone. Aber so hast du viel mehr Freude daran als wenn du in den Teich Nährstoffreiches Substrat kippst.
 
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