Bei mir ist der Teich randvoll. Seit ich weiß, dass er haargenau mit dem Grundwasserspiegel korreliert, habe ich mir das Nachfüllen abgeschminkt. Die 160.000 l Wasser im vergangenen Jahr waren da eine desillusionierende Erfahrung, beziehungsweise das ratzfatzartige Verschwinden der 160.000 l innerhalb von ein paar Wochen war desillusionierend. Aber immerhin habe ich jetzt nette neue Bekannte beim Wasserverband und der lokalen freiwilligen Feuerwehr. Ist ja auch was.
Davon abgesehen sind mir die ersten beiden
Frösche begegnet und die
Pestwurz beginnt nach überreicher Blüte mit der Blätterproduktion. Ich habe mir vorgenommen, die Pestwurz vor dem Teich wegzubekommen, dahinter darf sie gerne stehenbleiben. Das wird mal wieder ein böser Kampf gegen Rhizome. Das
Schilf hingegen, welches wir im vergangenen Jahr bei beinahe leerem Teich hervorragend dicht über dem Teichboden kappen konnten, lässt sich – drückt uns die Daumen, dass es so bleibt! – noch nicht wieder blicken. Es wäre großartig, wenn es damit besiegt wäre. Der Ratschlag war ja, die hohlen Schilfrohre mit Wasser volllaufen zu lassen, damit die Pflanzen eingehen. Ich bin ja normalerweise nicht dafür, Pflanzen (in meinem Garten) auszurotten, aber die Menge an rhizombewehrten Wucherpflanzen in meinem vor drei Jahren gekauften Garten geht auf keine Kuhhaut! Das Schilf, die Pestwurz und ein riesiger Knöterich (sowie ausläuferbildende Quecke) sind schon wirkliche Nervensägen! Ach – erwähnte ich diese doofen Brombeerranken, die zehnmeterlange Fußangeln auf dem Grundstück verteilen und fiese Dornen aber keinerlei Früchte tragen? Der Giersch erscheint da schon fast harmlos. Ich hoffe dagegen sehr, dass
Wasserdost,
Blutweiderich und
Mädesüß wieder auftauchen werden. Und ich bange, ob die Krebsscheren, die ich von Eva-Maria bekommen hatte, die Trockenheit im Teich überlebt haben. *hoff*
Es gibt aber auch Grund zur Freude: Im letzten Herbst habe ich ein Rosenbeet angelegt und den Pflanzen geht es sehr gut. Dazu gibt es einen netten Haselstaketenzaun mit Rosenbogen, an den ich zwei schöne Kletterrosen gesetzt habe. Die mithilfe eines Gärtners im vorletzten Jahr behutsam beschnitten Obstbäume und Heckensträucher treiben aus und werden dieses Jahr hoffentlich ordentlich Blüten und Blätter tragen.
Und am Teich könnte endlich die neue Brücke entstehen, mir der ich Euch schon seit ewigen Zeiten in den Ohren liege. Mal sehen.
Ich mache über Ostern mal Fotos. Aber erstmal muss ich Rasen mähen, sonst brauche ich demnächst Schafe …
