Wieder einen Neophyten in unseren Donauauen gefunden

Hallo zusammen!
Gestern war ich, bedingt durch das schöne Wetter, in unseren Donauauen spazieren und ein wenig fotografieren.
Leider fand ich in einem gut Durchflossenen Seitenarm den von weitem schon erkennbaren Neophyten
"Azolla filiculoides", der Algenfarn!
Der Winter war so warm, dass sogar eine nicht heimische Schwimmpflanze den Winter überlebt hat! Ansich wird die Pflanze als Zierpflanze in Gartenteichen und Aquarien gehalten. Doch Wasservögel sorgen dann für die Verbreitung. Auch in solche Seitenarme wie die Donauauen. In diesem Teil eines Seitenarmes, ist die Fließgeschwindigkeit des Wassers so hoch, das dieser nur bei stärkeren Temperaturen zufriert. So wirkt das Fließwasser als Heizung auch bei leichten Minusgraden. Die rote Färbung kommt übrigens von den Stickstoffspeichernden Cyanobatkerien, die soviel Stickstoff speichern, dass man den kompostierten Algenfarn hervorragend als Stickstoffdünger einsetzen kann.
Gottseidank ist der Neophyt beim nächsten kalten Winter wieder erledigt. Nicht so wie das Springkraut, dass es genau dort auch in Massen gibt.

Hallo Bernhard, schicke Bilder, aber nach so großer Strömung sieht das nicht aus. Und bei uns frieren selbst kleine Bäche zu/ ein. Und die haben Fliessgeschwindigkeiten von mehreren m/min . Liegt es evtl doch nur an eurer recht milden Region

Doch, die Fließgeschwindigkeit konnte ich sogar am Rand noch sehr gut erkennen. Ich würde sagen 50cm pro Sekunde, an den Stellen, wo die Oberfläche frei ist. Es liegt ja sehr viel Totholz im Wasser.
Aber klar, heuer war der Winter wieder sehr mild. anhaltende Tiefsttemperaturen waren -5C° 5 Tage lang. In den Donauauen wird es vielleicht noch etwas milder gewesen sein. Soweit sind die nicht weg von mir. Ca. 20km.