Zöglinge 2017

[Tanny]

Nein, Manni kam als Parasitenopfer - (Beitrag 487) - er wurde unter dem Nest gefunden, stark geschwächt, noch nicht flugfähig, parasitenverseucht und schwerer Gefiederschaden - Manni war noch nie flugfähig wegen der kaputten Federn.

Heute begann der Tag neblig - trüb, aber bereits spätsommerlich warm - später war es sonnig und herrlich mild.
Als ich rüber ins Vogelzimmer kam, wurde ich stürmisch von Adlerchen und Falke begrüsst, die bereits aufgeregt um mich herum flogen und raus wollten.
Ein Heimchen nahm Falke mir ab - Adlerchen hatte für mein Frühstücksangebot kein AUge - ich sollte einfach nur die AUsflugklappen auf machen - was ich natürlich tat
Sofort flogen die zwei los - quer über den Hof und hoch in den Himmel.
Ich konnte die ganze Zeit nicht eine einzige Schwalbe am Himmel sehen oder hören - aber kaum stiegen meine 2 auf, erschienen wie von Geisterhand ca 15 Schwalben und flogen gemeinsam mit meinen jagend über dem Hof und den Wiesen.
Irgendwann verschwanden sie wieder.
Deen ganzen Tag bekam ich Adlerchen und Falke nicht mehr zu Gesicht und eigentlich dachte ich bereits Morgens, dass dies wohl das letzte Mal war, wo ich sie sah.
Ich rechnete nicht damit, dass sie heute noch Mal zurück kehren würden.
Umso erstaunter war ich, als ich gegen 17 Uhr ins Vogelzimmer ging und dort Falke ruhend auf der Duschstange sass (eine halbe Stunde zuvor war sie noch nicht da).
Gegen 20 Uhr erschien dann auch Adlerchen und begab sich sofort im Vogelzimmer auf ihren Schlafplatz
Richtig Hunger hatten die zwei nicht - sie nahmen mir jeder zwei oder drei heimchen und zwei Wachsmottenlarven ab - das war´s.
Also ihre Jagd muss sehr erfolgreich sein, sonst würden sie wohl hungriger futtern
         

Fussel geht es ganz offenbar richtig gut mit ihrem DDschungel im Vogelzimmer.
Sie hat dort fast den ganzen Tag verbracht.
Nach draussen in die Voliere zieht es sie nur selten - und wenn, dann meist nur für ein oder zwei Stunden auf den Zweig.
Am liebsten hält sie sich inmitten der Pflanzen auf, die ich ihr hingestellt habe
Und ihre deutlich höhere Ruhe ist geblieben: ich konnte sogar in Ruhe Fotos machen, ohne, dass sie jedes Mal flüchtete, wenn der Autofokus sie erfasste
       

Bei Trixie und Sid ist alles beim ALten.
Ab und an streiten die Zwei sich etwas, wenn sie sich zu nahe kommen - aber wenn ein wenig Abstand zwischen ihnen bleibt, scheinen sie sich zu verstehen.
Ideal wäre es wirklich, wenn beide artgleiche Gesellschaft bekämen.....
     

Bei Freddy und Frido war es ehute Morgen wie gestern:
Beide saßen völlig deprimiert auf der Beleuchtungseinheit und interessierten sich für absolut nichts - nicht einmal Futter:
 

Nachdem alle anderen versorgt waren , habe ich also die Zwei mit raus in die Sitzecke genommen und dort in das grössere, zuvor aufgebaute Flexarium gesetzt.
Kaum saßen sie darin, waren sie wie ausgewechselt.
Sie riefen (und bekamen aus den hohen Bäumen, bzw. vom nebelverhangenen Himmel darüber immer mal wieder ANtwort) und kletterten und flatterten wie irre im Flexarium herum.
Von Kraft- und Energielosigkeit keine Spur!
     

Nach Rücksprache mit Ina, die meinen EIndruck teilte, öffnete ich das Flexarium: eigentlich wollte ich auf dem anchfolgenden Foto Freddy und/oder Frido beim AUsflug direkt fotografieren - vergeblich.
Frido war, als die Kamera auslöste schon aus dem Bildausschnitt raus und Freddy noch nicht abgehoben....
 
Dass beide losflogen und sofort Richtung Bäume zum Nachbarn - also da, wo die ANtworten her kamen - abdrehten, lag keine zwei Sekunden auseinander - und die Zwei wirkten regelrecht erleichtert/auf der Flucht
Die Zwei werde ich definitiv nicht wieder sehen
Für sie bin ich vermutlich nur der Feind, der sie eingesperrt hat und dem sie glücklich entronnen sind.....

Abends gegen 19 Uhr sah ich hoch oben am Himmel mehrere Mehlschwalben jagen - vielleicht waren die Zwei dabei - sagen kann ich es nicht.

Die Zwei würden sich mir sicher nicht bemerkbar machen, denn ich denke, ihre Tage bei mir verbinden sie nicht mit positiven Erlebnissen.

 

[Kathrinvdm]

Liebe Kirstin, wie schön, dass es auch dies wunderbaren Tage gibt, an denen alles gelingt und Deine Zöglinge flügge werden – möge es ihnen allen gut ergehen in der Freiheit! Und sag mal, ich habe den Überblick gerade etwas verloren: Wie viele Schützlinge wohnen denn jetzt noch bei Dir?

 

[Tanny]

Kathrin, heute Morgen hätte ich geantwortet: 3 - Trixie, Sid und Fussel plus "2 Halbe" (Adlerchen und Falke)
Jetzt sind es 4 plus "2 Halbe" ...dazu später

Heute war ein echter Sommertag - noch schöner, als gestern - wenn das noch geht
Da heute einiges an Programm anstand (mein Schmied war für Mittags angesagt und Sid sollte Gesellschaft bekommen), musste ich mich Morgens etwas beeilen.

Als ich ins Esszimmer kam, wurde ich von SId und Trixie begrüsst und kaum zückte ich das erste Heimchen, fingen die Zwei an, sich zu streiten
Auch den Rest des Vormittags gingen sie sich zunehmend aus dem Weg - so richtig grün waren sie sich heute nicht.
 

Nach dem Frühstück im Esszimmer ging es rüber ins Vogelzimmer:
Da hörte ich schon von draussen Adlerchen und Falke schimpfen, dass sie raus wollten.
Ich machte also sofort die Ausflugklappen auf und Falke machte noch einen Kurzstopp, um sich ein Heimchen zu schnappen - Adlerchen flog sofort raus.
Dann waren die beiden bis auf Weiteres verschwunden.
Ich dachte, jetzt ist es soweit: die Zwei sehe ich nicht wieder - sie gehen jetzt.

Fussel war drinnen in ihrem Dschungel unterwegs und fiel gleich über die Körner und die Insekten her, die ich ihr hinstellte.
Fussel habe ich heute kein einziges Mal draussen gesehen.
Immer, wenn ich ins Vogelzimmer kam, war sie irgendwo im Dschungel - sie muss es da richtig toll finden
Zum Schlafen Abends geht sie oben in die Zweige.
     

Als ich gegen Mittag zur Voliere kam, sass Falke wieder drin und erbettelte sich ein paar Heimchen.
Adlerchen war weit und breit nicht in Sicht.
Falke blieb auch den gesamten Nachmittag in der Voliere, während Adlerchen den ganzen Tag nicht ein mal auftauchte.
Gegen 19 Uhr dachte ich schon so: Falke wird wohl allein hier übernachten - offensichtlich kommt Adlerchen nicht mehr zurück
Nachdem ich noch im Stall einiges erledigt hatte und zurück ging, um die Voliere zu zu machen, war Falke auch weg.
Das wunderte mich sehr, dass sie Abends allein losgeflogen ist.
Aber dann kamen zwei Schwalben in weitem Bogen über den Hof geflogen und landeten auf der Voliere
Adlerchen und Falke!!!
Adlerchen war nach Hause gekommen und die Zwei sind noch ein paar Runden geflogen - irgendwann flogen sie beide nacheinander über die Voliere direkt ins Vogelzimmer - und nun übernachten sie ein weiteres Mal zu Hause
               

Kurz nach Mittag kam dann Fiete
Fiete ist eine kleine, behinderte Mehlschwalbe.
Irgendwann im Sommer ist Fiete wohl als seine Geschwister ausflogen aus dem Nest "gefallen" und wurde von den Findern einige Male zurück gesetzt worden, bis klar wurde, dass Fiete offensichtlich versucht, auch auszufliegen, aber nicht fliegen konnte.
Daraufhin brachten die Finder Fiete in eine Päppelstelle zu K.
Der TA stellte dann wohl an einem Flügel ein Problem am Handgelenk fest (also das Gelenk, das bei angelegten Flügeln quasi oben über dem Schultergürtel liegt) fest.
Außerdem hatte die Kleine massive Gefiederschäden.
K päppelte sie.
Das Gefieder machte immer wieder Probleme, hat sich aber mittlerweile ganz gut erholt.
Ein erneuter Tierarztbesuch bestätigte allerdings, dass das Handgelenk versteift war.
Die Kleine würde also mit höchster Wahrscheinlichkeit nie fliegen können.
Da Fiete aber sehr lebensfroh war und sich super mit all den anderen Pflege-Mehlschwalben verstand, sah K. keinen Grund, zu entscheiden, sie einzuschläfern.
Sie ist da mit ihrer Einstellung mir sehr ähnlich: solange die Kleine leben will, soll sie leben dürfen.
Sie war den gesamten Sommer eine lebensfrohe, kleine Maus, die liebend gerne mit den anderen kuschelte und ansonsten als Fußgänger lebte.
Nachdem jetzt bei K. die letzten Mehlschwalben ausgeflogen waren, war Fiete "fast" alleine - sie kuschelte mit den dort überwinternden Mauerseglern - aber das ist natürlich nicht dasselbe, wie eine andere Mehlschwalbe.
Als K. meinen Suchaufruf las, wo ich für Sid Gesellschaft suchte, meldete sie sich bei mir und erzählte mir von Fiete.
....und Ende vom Lied war, dass Fiete heute bei Sid und Trixie eingezogen ist
Da ich ja auch noch nicht weiss, ob bei Sid jemals wie bei seinem Geschwister Diego die fehlenden Federn rechts neu kommen bzw. länger wachsen, kann es ja durchaus sein, dass sie alle beide niemals werden fliegen können.
K. und ich waren uns da einig: solange sie einen zufriedenen Eindruck machen, sollen sie so leben, wie sie es wollen.
Wenn sie oder eine von ihnen nicht mehr wollen/unglücklich sind, würde ich natürlich in dem Fall auch einschläfern lassen.

Aber zum Glück machen im Moment beide absolut nicht den EIndruck, als seien sie des Lebens müde

Zunächst war Fiete, als wir sie ins Gehege setzten total "durch den WInd".
Darum nahm ich erst mal das kleine Transportflexarium, tat ein paar Futtertiere,eine Sitzrinde und ihre Kuschelmütze mit rein und stellte Fiete mit dem Transportflexarium ins Gehege, damit sie sich alles erst mal in Ruhe anschauen kann.
Sofort wurde sie ruhiger
Als wir dann ca 30 Minuten später das Transportflexarium öffneten, ging Fiete ohne Hektik und Panik raus und begab sich rüber zu den anderen.
Bereits eine knappe Stunde später saßen Trixie, Sid und Fiete beeinander

Als ich die Drei am späteren Nachmittag, nachdem Fietes Familie wieder abgefahren war, mal eine Weile beobachtet habe, fiel mir auf, dass es Fiete offensichtlich schwer fällt, den Kletterparcours meiner Beiden im Gehege zu bewältigen.
Ich hatte auch den EIndruck, dass sie das eine Beinchen stärker belastet, als das andere.
Es könnte sein, dass auch da ein Gelenk nicht ganz so beweglich ist, wie beim anderen Bein.
Das ist aber nur ein erster EIndruck - ich wollte sie durch irgendwelche genaueren Untersuchungen da heute nicht schocken - immerhin ist gerade alles neu - da muss ich sie nicht auch noch festhalten und stundenlang "durchchecken".
Lediglich die Füsschen habe ich mir einmal kurz genauer angeschaut, da ein Fuss an mehreren Stellen schwarze Flecken hatte.
Ich hielt es für alte Druckstellen - was ja leider bei Fussgängerschwalben immer schnell ein grosses Risiko darstellt.
Aber K. schrieb mir, dass die Kleine öfter mal durch den Kot gelaufen ist und dann so schwarze Krusten am Fuss hatte, die sie abgewaschen hat.
Das beruhigte mich sehr

Da Fiete aber mit der Kletterei nicht klar kam, habe ich heute noch das Gehege umgebaut und die vorderen zwei Tische raus genommen, so dass jetzt Futter und Badewanne erstmal ebenerdig stehen.
Für Trixie, die ja auch gerne mal hoch hinaus will, gibt es noch die Spanngurte und es steht da noch der hintere Tisch, unter dem ich Fietes "Schlafmütze" drapiert habe.
Mit dieser Variante kommen sie alle offensichtlich erst Mal gut klar

Heute Abend sind die drei alle zusammen in und auf Fietes Schlafmütze geklettert und haben sich dort gemeinsam zur Ruhe begeben
                       

Ein Übersichtsfoto von der neuen Gehegegestaltung habe ich heute vergessen - wird morgen nachgeholt

 

[npeters]

Wir freuen uns für Freddy und hoffen auf ein langes Schwalbenleben
Vielen Dank nochmal für deine Fürsorge

 

[Schwalbe17]

Das ist ja super, dass Sid schon einen Überwinterungskumpel bekommen hat!
Jetzt drücken wir ganz fest die Daumen, dass es auch noch mit einer Rauchschwalbe für Trixie klappt! Dann wäre das Überwinterungsquartett perfekt .

Die Bilder sind wie immer super... Trixie sieht so aufgeplustert schon fast ein bisschen pummelig aus... oder kommt das vielleicht von dem all inklusiv Aufenthalt bei Dir

LG aus Augsburg

 

[Tanny]

die Rauchschwalben plustern sich immer relativ kurz, nachdem sie gelandet sind so auf, wenn sie zur Ruhe kommen und wenn sie sich wohl und sicher fühlen.
Wenn sie geflogen sind (was natürlich bei Trixie im Moment nicht geht) - direkt nach der Landung, sind sie noch gertenschlank, wirken viel länger und windschnittiger
Siehst Du bei Adlerchen und Falke auch: die sehen immer aufgeplustert auf den Fotos aus - wenn sie vom Himmel runter auf meine Hand kommen, sind sie erstmal einen Moment "doppelt so lang und halb so rund"

Heute war es bis zum späten Nachmittag bedeckt - etwas schwül - aber kein Wind oder Regen - die Luft war ab Mittags durchtränkt mit Mücken

Adlerchen und Falke begrüssten mich heute Morgen stürmisch und flogen sofort aus - ohne Frühstück.
Aber bereits 30 Minuten später war Falke wieder da und sass den rest des Vormittags in der Voliere.
EIne weitere halbe Stunde später kam auch Adlerchen zurück - und auch sie verbrachte den Rest des Vormittags in der Voliere.
Am frühen Nachmittag begann ich schon, mich zu wundern: beide waren immer noch da.
Erst gegen 15 Uhr flogen sie zusammen aus - da erschienen auch erstmals heute ein paar andere Schwalben am Himmel.
Adlerchen war dann bis 19 Uhr weg.
Falke kam wie immer bereits nach kurzer Zeit wieder zurück und sass in der Voliere
Langsam fange ich an, daran zu zweifeln, dass Falke auf den Zug gehen wird.
Ich bin mir nicht sicher, was die Ursache dafür ist, dass sie immer nur mit Adlerchen ein paar Runden über dem Hof fliegt und sowie Adlerchen weg fliegt, kommt Falke zurück:
entweder ist sie einfach noch nicht so weit - sie ist ja offensichtlich einen Tick jünger - oder aufgrund ihrer Vorgeschichte in dr ENtwicklung zurück
oder sie hat ein Problem.
Ihr einer Flügel hängt minimal.
Wenn sie fliegt, sieht man nicht, dass sie irgendwie beeinträchtigt wäre - ihr Flugbild ist wie bei Adlerchen.
Aber es kann natürlich sein, dass sie vielleicht Probleme hat, lange zu fliegen - keine AHnung.
Ich habe jedenfalls beschlossen, das solange weiter zu beobachten, solange Adlerchen noch immer wieder kommt und die zwei dann zusammen ihre Runden drehen.
Wenn Adlerchen eines Tages weg bleibt und Falke ist dann immer noch da, werde ich Falke mit rein nehmen und hier überwintern.
Erstmal hoffe ich aber, dass Falke nur ein paar Tage "zurück" ist und sich alles in den nächsten tagen ändert
             

Fussel war heute mal wieder draußen
Ihr geht es nach wie vor gut
         

Bei den Esszimmerschwalben ging es heute "ruhig" zu.
Die 3 haben sich intensiv beschnuppert und außerdem die neue EInrichtung erkundet

Das Wintergehege sieht jetzt so aus:
 
Ina hat auf dem Markt ein super Vogelbad entdeckt und mitgebracht
Nachdem das, welches Winnie letzten Winter hatte, kaputt gegangen war, habe ich vergeblich nach einer Schale gesucht, die nicht zu tief und nicht zu flach ist, die zwar rutschfest ist, aber deren Oberfläche sich trotzdem täglich gut reinigen lässt und die gross genug ist, so dass die Schwalben auch die Flügel drin ausbreiten können, die aber nicht so gross ist, dass die Fußgänger Probleme mit der Durchquerung bekommen.
Jetzt fand sie eine Schale mit Mosaiksteinchen unten drin, wodurch der Untergrund nicht mehr glatt ist
 
.
Richtig super!!!

Den Vormittag haben Trixie, Sid und Fiete überwiegend IN der Korkrindenröhre verbracht - sie saßen alle 3 darin und schauten "am Ende des Tunnels" aus dem fenster oder kuschelten im Tunnel.
Sid und Trixie kamen immer mal raus, um sich aus den Futterschalen was zu essen zu holen.
Fiete kam immer nur nach vorne, wenn ich ihr mit der Pinzette das Futter anbot.
Dann aber futterte sie fleissig.
Ich hatte K. auf Anfrage gerade mitgeteilt, dass Fiete noch nicht aus der Schale isst, da schaue ich mich um und sehe, wie Fiete mitten in der Schale sitzt und fröhlich futtert
Nachmittags ist trixie öfter mal für eine Weile auf ihre Hochsitze geklettert - aber dann auch zügig wieder zurück zu den anderen.
Sid und Fiete haben Nachmittags viel im Tunnel gesessen und da gekuschelt und sich "unterhalten" - immer wieder kam "Gezwitscher" aus dem Tunnel
AB und an kam eine von ihnen oder beide auch raus, gingen futtern oder spazierten ein wenig in der näheren Umgebung des Tunnels herum.
Da Fiete ihre Kuschelmütze nicht mehr aufsuchte, habe ich diese in eine andere Ecke des Geheges gelegt, damit unter dem Tischchen mehr Platz ist.
Wenn Fiete ihre Mütze die nächsten Tage nicht mehr aufsucht, werde ich sie ganz raus nehmen.
Ich habe den Eindruck, als ob Sid und Fiete schon richtig gut zueinander gefunden haben - und vor allem, Trixie scheint ebenfalls nicht außen vor zu sein
                     

 

[Tanny]

PS habe ich noch völlig vergessen:
In Österreich sucht ein süßer, kleiner, behinderter Feldsperling dringend dauerhafte Gesellschaft.
Falls jemand etwas hört, einen (oder mehrere) passenden Sperling kennt udn/oder in Foren oder Gruppen unterwegs ist, wo es sinnvoll sein könnte die Suche zu verlinken, tut das doch bitte:

"Pipi" hat seine Suchanzeige bei Facebook hier

und ich habe sie außerdem für jene, die nicht bei FB sind auf meine Aktuell Seite mit Datum 24.9.2017 gestellt.

 

[Tanny]

Was für ein Tag!
Viele Fotos und viel Text gibt es heute nicht - ich war den ganzen Tag am "Ackern" und hatte wenig Zeit - gerade mal zum Füttern.
Jetzt tut mir jeder, aber auch jeder Muskel, jede Sehne und jedes Band im Körper weh....ich bin PLATT!
Bericht zu meiner Baumabsäg- und Rattenbekämpfungsaktion später in der Plauderecke.....
Außerdem habe ich heute noch massenweise Heimchen eingefroren.
Fiete hat ja u.a.als Einstand so um die 10 Dosen Heimchen a´60 Stk. mitgebracht
Die habe ich seit Samstag Abend in der großen Plastikbox aufgefüttert und jetzt waren sie "reif für Sibirien" .....


Heute war es zunächst bedeckt und kühl, aber windstill.
Allerdings kam am Nachmittag dann doch noch die Sonne durch und dann hatten wir wieder schönstes "Sommerwetter"

Adlerchen ist, nachdem die Zwei noch den halben Morgen in der Voliere gesessen haben, gegen 10 Uhr ausgeflogen.
Falke folgte kurz danach.
Während allerdings Adlerchen den gesamten Tag weg blieb, war Falke nach einer halben Stunde wieder zu Hause und sass den ganzen Tag in der Voliere.
Erst als Adlerchen gegen Abend wieder kam, sind die Zwei noch eine Runde geflogen, bevor sie zusammen ins Vogelzimmer flogen.
           

Bei Fussel nichts Neues:
   

Meine 3 Überwinterer waren heute viel im Gehege unterwegs.
Immer, wenn ich kurz rein kam, waren sie woanders - meistens zusammen
Seit Fiete sämtliche Futtertiere auch in der Futterschale weiss und mitbekommen hat, dass im Gehege ständig kleine Fliegen herumflitzen, also seit Fiete weiss, dass sie mich nicht braucht, um satt zu werden, hält sie sich auf Abstand
Sie beobachtet immer alles vorsichtig aus der "Deckung" - die in ihrem Fall meistens Trixie heisst
Während sie mit Sid viel kuschelt und schnäbelt, lässt sie sich von Trixie "beschützen".
Hinter Trixie lässt es sich wunderbar verstecken, um sich jedem Blick zu entziehen.....

Ansonsten haben die Drei den Tunnel heute kaum genutzt und zum Schlafen (von heute Abend sind auch die Fotos) haben die 3 sich heute unter das Tischchen zurück gezogen.
Fietes Füsse sind übrigens soweit ich es sehen konnte wieder "normal gefärbt" - und sie läuft blitzschnell durchs Gehege.
Es scheint also, dass das, was ich am ersten Tag beobachtet habe, keine dauerhafte Sache war.
Vielleicht hatte sie sich da nur vertreten......

Wegen des Flügels bekommt sie jetzt ein homöopathisches Mittel - ich habe da Rücksprache mit einer homöopathisch praktizierenden Tierärztin gehalten - wir wollen zumindest versuchen, ob sich die Steifheit des Gelenks etwas lösen lässt.

Hier die Gute-Nacht Fotos von den 3en - Fiete immer versteckt hinter Trixie - ich habe mindestens 50 Fotos gemacht - das waren hier noch die, wo ich am meisten von Fiete rauf bekommen habe:
                 

 

[Tanny]

Heute war es lange neblig/bedeckt und ich rechnete schon gar nicht mehr mit Sonne.
Aber am Nachmittag wurde es noch richtig schön - und wieder windstill, relativ warm und alles voller Mücken

Adlerchen und Falke sind heute Morgen wie gestern gleich ausgeflogen als ich kam.
Aber bereits nach ca 30 Minuten kam erst Falke und kurz darauf Adlerchen zurück und beide setzten sich in die Voliere und dösten so vor sich hin.
Als ich gegen kurz nach 10 wieder rüber ging, waren beide Schwalben weg.
Den ganzen Tag tauchte keine von ihnen wieder auf - gegen 18 Uhr begann ich daran zu zweifeln, dass sie überhaupt noch wieder kommen.
Dabei freute es mich besonders, dass auch Falke den ganzen Tag weg war

Ich habe den Tag über den Rest der Fugen in der Sitzecke geöffnet, mit Glas und Split verfüllt und das ganze Holz wieder aufgeschichtet.
Dabei hatte ich natürlich auch die Voliere immer etwas im Auge.
ABer es waren den ganzen Tag überhaupt keine Schwalben zu sehen oder zu hören.
5 Bachstelzen tobten über dem Hof, ein einsamer Storch zog Richtung Süden über das Haus und diverse Bussarde jagten über den Wiesen.
3 Mal machten die Hühner plötzlich Alarm und kaum 15 Sekunden später schoss der Sperber keine 5 Meter von mir mitten in die Feldsperlinggruppe
Zwei Mal konnte ich sehen, wie er sich völlig geräuschlos einen Feldsperling raus griff, abhob und mit dem Vogel zwischen den Krallen in die Bäume flog - das alles spielte sich in rasender Geschwindigkeit ab und jedes Mal war sofort rundum Totenstille und erst eine ganze Weile später machten sich die Vögel, die sich in die Büsche geflüchtet hatten, wieder langsam bemerkbar.

Das 3. Mal sah ich den Sperber an der kleinen Weide am Reitplatz runter gehen und kurz darauf wieder fort fliegen.
Da konnte ich nicht sehen, ob er Jagderfolg hatte.

Gegen 19 Uhr ging ich wieder zur Voliere schauen, ob die Zwei jetzt da sind.
Wieder keine Schwalbe in Sicht. Dann plötzlich hörte ich einen lauten Ruf und Adlerchen schoss vom Himmel runter und landete direkt auf der Futterschale in meiner Hand.
Dann futterte sie erst Mal ausgiebig, aber anders als sonst, flog sie dann nicht wieder auf zum Volierendach oder auf ihren Sitzast, sondern blieb auf meiner Hand sitzen.
Ich suchte den Himmel nach Falke ab und rief sie auch - aber keine Reaktion.
Mindestens 30 Minuten standen wir so da und Adlerchen und ich riefen abwechselnd.
Keine Antwort. Ich hatte die schlimmsten Befürchtungen.
Wohlmöglich hatte der Sperber bei seinem letzten Jagdangriff Falke von der Voliere gefischt?
Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Falke so lange alleine unterwegs ist, wo sie doch bisher nie länger, als mal eine halbe Stunde weg war und ansonsten nur und ausschließlich ein paar Runden zusammen mit Adlerchen gedreht hatte.
Als ich Adlerchen gerade auf einem Zweig in der Voliere absetzen wollte, stieß Adlerchen einen freudigen Ruf aus, hob ab und schoss wie ein Blitz Richtung Haus - über dessen Giebel Falke aufgeregt rufend erschien
Was für eine Erleichterung!!!
Die Zwei flogen mit akrobatischen Manövern eine ganze Weile über den Hof, bevor sie beide laut und aufgeregt redend auf der Voliere landeten.
Eigentlich erwartete ich, dass sie jetzt rein fliegen - aber weit gefehlt: immer wieder ging es kurz in die Voliere, dann wieder raus - Rundflug, Absetzen auf der Voliere, Rundflug, wieder rein usw.
Das Ganze ging bestimmt eine Stunde so und ich hatte den EIndruck, dass sie unentschieden waren, ob sie drinnen oder draußen schlafen wollten.
Schließlich, als es schon fast dunkel war, flogen sie dann doch rein und ließen sich dort noch mal ausgiebig füttern, bevor ich das Licht aus machte.
Heute Abend habe ich bei den Beiden eine ganz eigenartige Unruhe und Aufregung gespürt.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie heute zum letzten Mal nach Hause gekommen sind und dies die letzten Fotos von den beiden sein könnten.
Diese eigenartige Aufregung habe ich schon 2x erlebt:
Einmal bei Pummelchen und 1 x bei Sunny - beide sind am nächsten Tag mit anderen Schwalben auf den Zug gegangen.
Ich werde mir jedenfalls den Wecker auf früher stellen, damit ich den beiden morgen sehr früh alles auf machen kann - nicht, dass sie wohlmöglich einen Start verpassen
                 

Von Fussel gibt es wieder nur Fotos - sie akzeptiert langsam aber stetig immer mehr Nähe
       

Bei den Dreien im Esszimmer war heute viel los.
SIe waren ständig unterwegs, jagten Fliegen (ich habe aus meiner Fliegenzucht einen Haufen leicht betäubter Fliegen rein gesetzt, die zwar nicht flogen, aber noch krabbelten - das veranlasste besonders Trixie und Fiete, fröhlich um die Wette zu jagen)

Überhaupt scheinen die drei sehr gut miteinander klar zu kommen und keine von ihnen fällt irgendwie "hinten runter".
Meistens saße n zwei SChwalben zusammen, während die dritte Schwalbe irgendwo irgendetwas alleine machte.
Dabei wechselten die Konstellationen aber ständig - also keine von ihnen scheint ausgeschlossen zu sein.
So, wie sie zur Zeit miteinander umgehen und wie sie wirken, wird es auch für Trixie nicht sonderlich schlimm sein, wenn ich keinen Rauchschwalbenpartner mehr finde.
Ich hoffe, dass sich da hinsichtlich ihres Miteinanders nichts ändert
                       

 

[Tanny]

Heute war es wieder Vormittags bedeckt und am Nachmittag kam dann doch noch die Sonne raus.
Vormittags war es dabei ungemütlich kalt, da wir ziemlich frischen Ostwind hatten.
Nachmittags schlief der Wind zunehmend ein und heute Abend hatten wir einen richtig milden Spätsommerabend

Heute Morgen bin ich im Schlafanzug um 7 Uhr ertmal zum Vogelzimmer gegangen, um den Schwalben alles auf zu machen.
Als ich dort ankam, war noch nichts zu hören - aber kaum bekamen die Schwalben mit, dass ich in der Voliere die Klappe öffnete, flogen sie im Vogelzimmer aufgeregt hin und her und als auch da die Klappe auf ging, wurde ich im Vorbeiflug kurz gegrüßt und weg waren die beiden.

Sie kreisten einige Male über dem Hof, bevor sie aus meinem Blickfeld Richtung Wiesen verschwanden.
Ich bin dan erstmal rein gegangen, habe für die Esszimmerschwalben und für´s Vogelzimmer (falls sie noch wieder kommen) Frühstück vorbereitet und verteilt.
Ich war gerade damit fertig, Fussel Futter und frisches Wasser hinzustellen und für die Schwalben die Futterschale und das Bad auf der AUsflugklappe zu platzieren, da hörte ich Adlerchen und Falke zurück kommen.
Sie flogen fröhlich schnatternd in die Voliere, landeten direkt auf der Futterschüssel in der Ausflugklappe und frühstückten erstmal ausgiebig.
Anschließend ließen sie sich gemütlich auf ihrem Lieblingszweig in der Voliere nieder, putzten ihr Gefieder und beobachteten ansonsten interessiert den Himmel.
Alles sah aus wie immer - und doch war etwas anders: beide wirkten "gespannter" beiden saßen nicht wie kleine Federbällchen auf dem Zweig sondern wirkten lang, schlank und windschnittig - sie sahen aus, als würde sie der kleinste AUslöser aufscheuchen.
Ich gab jeder von ihnen mit der Pinzette noch zwei Heimchen, dann ging ich erst mal rein, um die Hunde zu füttern und Kaffee zu kochen.

Als ich gegen 10 Uhr wieder zur Voliere kam, waren beide weg.
Gegen Mittag flogen sie rasant über dem Hof und jedes Mal, wenn sie über die Sitzecke flogen, grüßten sie lautstark.
Die Voliere suchten sie nicht mehr auf.
Das war das Letzte, was ich huete von den Zweien gesehen habe.
Heute sind sie Abends erstmal nicht nach Hause gekommen - sie verbringen ihre erste Nacht auswärts

Ich glaube nicht, dass sie schon auf dem Zug sind - dann hätten sie sich mit anderen getroffen und wären heute Morgen losgezogen.
Es würde mich auch nicht wundern, wenn sie Morgen wieder auftauchen, um zu erzählen, wie sie die erste Nacht überstanden haben oder wenn sie in einigen Tagen noch mal vorbei schauen und sich bemerkbar machen, um sich endgültig zu verabschieden bevor es los geht.

Wenn ich mir die Entwicklung von Falke gestern und heute anschaue, dann denke ich, dass Adlerchen tatsächlich darauf gewartet hat, dass Falke auch soweit ist.
Ohne Falke wäre Adlerchen vermutlich schon viel früher ihre erste Nacht weg geblieben.
Ich finde es immer wieder faszinierend zu sehen, wie extrem sich manche Wildvögel umeinander kümmern - wie gross die Freundschaften dort sind.
Auch bei vielen anderen Tierarten beobachte ich das immer wieder - umso schlimmer ist es meines Erachtens, mit welcher Selbstverständlichkeit wir gerade im Heim- Zoo- und Nutztiersektor Tiere kaufen und verkaufen, Freundschaften zerreißen und ohne die Betreffenden zu fragen, ob sie sich "riechen" können, "Zwangswohngemeinschaften" zusammenstellen.

Jetzt heisst es, den Zweien Daumen drücken, dass sie ihre erste Nacht gut überstehen und viel Glück für ihr weiteres Leben in Freiheit zu wünschen
Fotos gibt es von Adlerchen und Falke nicht mehr - ihr Schlafplatz ist heute leer geblieben:
 

Von Fussel habe ich mal wieder nur ein Suchbild.
Sie war heute Abend sehr scheu.
Ich konnte merken, dass sie die Veränderung irritierte.
Sonst sah sie immer, dass die Schwalben ganz gelassen blieben, wenn ich fotografierte und reagierte dann selbst auch nicht mehr aufgeregt.
Heute war sie wie am ANfang: wenn das Licht des Autofocus sie erfasste, flüchtete sie in ihren Dschungel.
Da ich sie nicht verrückt machen wollte, habe ich nur dieses eine Foto gemacht und sie dann in Ruhe gelassen:
 

Die drei Eßzimmerschwalben scheinen sich auf ein morgenliches Ritual eingeschworen zu haben:
Zunächst wird ausgiebig gefrühstückt - wobei es die ersten zwei bis drei Futtertiere (Heimchen) bepudert mit Nekton I (Mineral/Vitaminpulver) von der Pinzette gibt, damit keine zu kurz kommt.
Erst, wenn sie alle ihre Puderheimchen genommen haben gebe ich die restlichen Futtertiere in die Schalen (sonst würden sie nichts von der Pinzette nehmen, sondern sich sofort auf die "Filetstücke" in der Futterauswahl stürzen
Sie benehmen sich da wie viele Pauschalreisende im Hotel mit Halbpension am Mittelmeer beim Frühstücksbuffet
Wenn sie sich satt gefuttert haben, stürzen sie alle Drei in den Tunnel und machen da dann offensichtlich gemeinschaftliche Gefiederpflege und Kuschelstunde
Irgendwann nach ca einer Stunde begibt Trixie sich dann erstmal auf einen ihrer Hochsitze, während Sid und Fiete sich eng aneinander gekuschelt in den Tunneleingang setzen und aus dem Fenster schauen.

Später löst sich das dann auf und sie gehen auf Futtersuche am Boden (die kleinen Fliegen) oder versuchen die grösseren Fliege (Goldfliegen), die ich immer mit aussetze, von den Wänden zu fangen.
Zwischendurch wird auch mal ein kleines Bad genommen

Insbesondere Sid und Fiete verhalten sich relativ scheu: Wenn ich ins Esszimmer komme - also der Voliere relativ nahe - rennen sie erst mal in den Tunnel und schauen von da vorsichtig um die Ecke, was ich will.
Erst, wenn sie sich sicher sind, dass ich nichts von ihnen persönlich will, kommen sie wieder hervor.

Von den Dreien gibt es leider heute nur sehr unscharfe Fotos von heute Abend.
Ich habe sie mit Tele vom Kücheingang aus durch das Flexariennetzgemacht, da ich die 3 nicht stören wollte (wobei auch die Drei sofort auf das Licht vom Autofocus reagierten ) .
Sie waren gerade alle drei hoch konzentriert am Jagen, denn ich hatte ca eine halbe Stunde zuvor ein paar Goldfliegen ausgesetzt und alle Lampen bis auf die Beleuchtungseinheit aus gemacht, damit die Fliegen runter kommen und unter der Beleuchtungseinheit und im Heu unterwegs sind.

Auf diese Jagdstunde warten die 3 schon jeden Abend, nachdem ich die Vorhänge zu gezogen habe

Morgen werde ich hoffentlich tagsüber wieder zum Fotografieren kommen und dann auch wieder bessere Fotos haben