AW: Welches Substrat im Pflanzenfilter und Bau
Hi,
das sprengt jetzt aber ganz langsam den Rahmen von "welches Substrat..."
Hier mal meine Zusammenfassung zu den unterschiedlichen Begriffen:
Unterschiede Pflanzenfilter, Filtergraben, Bodenfilter
Pflanzenfilter/Pflanzenteich:
Mehr oder weniger abgeteilter Teich(bereich) in welchem möglichst wüchsige Pflanzen für den Stickstoffentzug (Nitrat, Ammonium) gepflanzt werden.
Der Bodengrund wird meist nicht gezielt durchströmt. Ziel ist eine Pflanzenansiedlung, wenn sie durch z.B. durch im Teich gehaltene Fische (
Koi/
Graskarpfen) unmöglich ist.
Filtergraben:
Eine „Erfindung“ der Firma NG. Er soll möglichst lang, aber auch nicht ganz schmal sein, damit das Wasser langsam hindurch fließt.
Das Wasser soll sich beruhigen, damit sich der darin vorhandene Dreck absetzen kann.
Zusätzlich ist dieser Filtergraben mit wüchsigen Pflanzen besetzt, sodass er m.M.n. eine Erweiterung des Pflanzenfilters/Pflanzenteiches darstellt. Die Pumpe steht bei NG selbst immer am Ende des Grabens. Absaugung erfolgt durch "Ziel-Saug-Technik". Alle paar Jahre muss man (laut NG) den Zulauf absperren und den Graben entschlammen...
Bodenfilter:
Je nach Prinzip unterschiedlich aufgebaut (
siehe auch hier). Oft wird
Schilfrohr als einzige Bepflanzung empfohlen, wobei es damit u.U. Probleme in Form von durchlöcherter Folie geben kann.
Der Bodenfilter sollte mit möglichst sauberen Wasser beschickt werden. In ihm findet neben dem Nitratabbau auch noch Phosphatabbau statt. Dafür sorgen weniger die Pflanzen, als vielmehr die zahlreichen Bakterien, die sich im Bodensubstrat ansiedeln.
Um ihnen eine angenehme „Arbeitsumgebung“ zu schaffen, werden die Bodenfilter meist gezielt und möglichst ohne tote Ecken durchströmt.
Der Bodenfilter steht am Ende der Filterung, d.h. nach dem Biofilter und dürfte dadurch zu 99% mit einer Pumpe beschickt werden. D.h. der Ablauf in den Teich muss ein Stück höher als selbiger liegen. Es reichen wenige Zentimeter.
Just my two cents.