AW: Kormoran
Hi Wuzzel
hast den Text scheinbar vollkommen falsch verstanden
(bzw. ist dene %tualle Berechnung total daneben - 80% aller heimischen Arten sind zum Teil akut gefährdet, nicht das noch 20% der ehemals vorhandenen Fischanzahl vorhanden ist, teilweise bestehen die Restemengen der bedrohten Fischarten nur noch aus wenigen Tieren (die Menge der Nasen hier in der Lahn kann man nach Kontrollfischen mit weniger als 50 adulten, vermehrungsfähigen Tieren ansetzen - vor nicht mal 50 Jahren gab es noch rund 100.000 - wenn da ein Trupp von nur 4-5 Kormoranen (nicht mal 5% der hier an den Baggerseen überwinternden Vögel) mehrfach in ihr Überwinterungsquatier einfallen würde wäre die Art hier ausgestorben, ohne möglichkeit sie wieder zu besetzen (da nur noch Fische mit der Genetik aus dem direkten Einzugsgebiet der oberen Lahn besetzt werden dürfen).
Wenn von Arten nur noch ein Bruchteil der normalen Individienzahl vorhanden ist weil ihr Lebensraum akut bedroht ist, Raubtiere einwandern und sich stark vermehren (der Kormoran war hier im Mittelhessischen Bergland z.B nie heimisch, da es keine größeren Gewässer gibt - der nächste See hier oder großen Flüße: Edersee, Rhein, Main sind 100km weit weg bzw. noch keine 100 Jahre alt, Baggerseen gibt es hier auch erst seit den 50ger 60ern)
sind diese natürlich einen extrem großen Druck ausgesetzt woran einzelne Arten, die sich wegen fehlender Auen, Kiesbänken ect. nur noch minimalst vermehren können durch massiven Fraßdruck verschwinden können. Normalerweise muß bei fehlender Regulierung durch Beutegreifer (Wolf, Luchs, Seeadler ect.) eine sich immer stärker ausbreitende Art (egal ob Fisch, Vogel, Säuger ect.) erst mal auf einem Stand gehalten werden in dener er anderen viel stärker bedrohten Arten nicht zur existenzbedrohenden Gefahr wird, bis die Art selbst wieder natürlich durch Beutegreifer regelmäßig dezimiert wird.
Nur wird das von vielen "selbst ernannten" Naturschützern (die ja leider nicht wie allen anderen die sie immer sehr gerne wegen "Unkenntnis" angreifen z.B Fischzüchter, Angler, Jäger, keine gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung mit zu bestehender Prüfung ablegen müssen um in ihrem Fachgebiet tätig zu werden. Die schauen halt nur auf "ihr" Gebiet, lassen aber alles andere drumrum aus dem Sinn. Schutz kann nur erfolgen wenn auch das gesamte biologische Umfeld mit erfasst wird.
Das viele vom Angeln keine Ahnung haben zeigen schon diejenigen die für alle Arten von Rutenhalten die Bezeichnung Sportangeln/Angelsport gebrauchen. Normales angeln ist kein Sport. Da sind nur Randgruppen unter uns dran schuld, die immer größere Fische anlanden, vermessen und wieder reinschmeißen damit man irgendwo als King darsteht. Das hat mit Angeln selbst nicht das geringste zu tun. Da aber nur solche immer wieder in Zeitschriften erscheinen und Furore machen glaubt halt jeder das alles so ist. Es gibt ja genug Menschen die alles was in in der B... geschrieben ist für 100%ig wahr halten
MfG Frank