Claro01
Mitglied
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO
Hallo Elfriede und gleich zuerst liebe Grüße ins sonnendurchglüte Land der Hellenen!
Bei deinem Thread, in dem es um die Verbesserungen deines Teiches ging, habe ich sehr interessiert mitgelesen. Absolut beachtlich, was du da "auf die Beine" gestellt hast. Claro, es haben wie mir scheint Boardies, die wissen wovon sie schreiben, von außen verbal mitgeholfen. Aber das Tun lag bei dir! Manchmal hatte ich den Eindruck, dass auf Paros eine "Installeuse", die nur so tut als ob, am Werk. Sehr zielgerichtet und insgesamt sehr sehr kompetent!!! Ich denke, dass du zwar mit einem Lorbeerkranz nicht viel anfangen kannst - wenn aber doch: Bitte sehr, hier ist er: der Loorbeerkranz für besondere technische Leistungen!
Tja, im Teich gibt es eine Vielzahl von Bewohnern, und darunter wieder eine Vielzahl von Algen. Wer nennt die Algen und die Namen, die gastlich hier zusammen kamen ... naja, so gastlich nun aber auch wieder nicht. Aber - und das hattest du ja auch zuletzt gemeint - es gibt eine Cyano-Familie UND darin findet sich zumindest eine ¿ (Ironie) Art, die eben stinkt und die über submerse Pflanzen (und das nur in Bodennähe!) eine Art Leichentuch breitet, unter dem alles pflanzliche Leben über kurz oder lang zugrunde geht. Ich gestehe, dass mich - egoistisch, wie mir ja auch in diesem Forum schon bedeutet wurde - nur diese Cyanoart am Herzen liegt - eigentlich passt das überhaupt nicht, denn am Herzen liegen mir die Pflanzen und ggf. Tiere, die es zu schonen gilt!
Sehr schätze und respektiere ich Jene, die sich mit einem sie interessierenden Thema so wie du akribisch befassen und der Sache auf den Grund gehen wollen. Und ich werde auch sehr gerne dann, wenn ich meine, dass ich einen klitzekleinen Beitrag dazu leisten könnte, in meiner Weise "ein paar Zeilen" beitragen. In allen anderen Fällen werde ich mich raushalten - oder, wie ich hier im Forum schon lesen durfte: "da bin ich raus"!
In diesem Sinn wünsche ich dir und deinem wirklich - nicht nur optisch und von der nahezu himmlischen Lage her - tollen Teich und damit auch dir und deinem Vergnügen damit weiterhin ein gutes Gelingen und einen schönen Sommer auf Pafos*).
*)Leider hatten wir noch nie das Vergnügen, in Griechenland bzw. auf einer der zahlreichen Inseln urlauben zu können - es erschien uns immer wo anders opportun zu sein ... außer heuer im Frühjahr sozusagen ein bisserl: auf Zypern, wo man - wie ich denke - ja auch mit Griechenland hautnah konfrontiert ist und wo es uns sehr gefallen hat. Wir werden zumindest nach Zypern wieder kommen sobald es uns möglich ist! So schön, so nette Menschen, so eine tolle Vegetation ... leider bestand im Trodosgebirge SCHNEEKETTENPFLICHT und ein Ausflug musste verschoben werden ... und der wilde Fenchel wurde unter der Nassschneelast fast erdrückt. Trotzdem: es war wunderschön! Und einige Pflänzchen haben ihr Quartier getauscht ...
Zu deinem Schwimmteich zurück: Du wirst bzw. hast dir ja sicher auch schon darüber Gedanken gemacht, dass dein unabänderlicher Wunsch, keinen Bodengrund einzubringen, am Problem einen Anteil hat. Und du hast dich sicher schon damit auseinandergesetzt, welche Aufgaben dieser Bodengrund hat bzw. haben würde. Die Natur hat ja alles - aus unserer Sicht - recht einfach eingerichtet: Bodengrund beherbergt Pflanzen, es entwickelt sich rege Tätigkeit darin, Pflanzen sorgen für Nährstoffverzehr und für Nährstoffe durch ihre absterbenden/abgestoßenen Teile usw. usf. (ja, ich weiß, sehr sehr vereinfacht dargestellt!) - eben ein konstruktiver Kreislauf, in dem jedes Lebewesen seinen Platz hat. Ein winziger Eingriff in diesen Kreislauf - vom Menschen, vom Wetter, egal - bewirkt Änderungen, die sich letztlich u.U. in einer Katastrophe manifestieren können.
Und - und sei mir bitte nicht böse wegen dieser meiner Meinung, es ist keine Kritik! - ein Teich ohne Bodengrund ist kein Teich! Jeder Mensch sollte das tun was er/sie für richtig bzw. angebracht hält. Diese Freiheit haben wir (noch)!
Ein Teich, den wir Menschen uns ausdenken und ihn anlegen und ausgestalten, ist nun mal künstlich - die Natur würde ihn ganz bestimmt anders "machen". Aber ein Teich BRAUCHT einen Boden! Und der besteht nun mal weder aus Beton noch aus irgendeiner Folie, sondern aus einem Substrat, das - in der Natur - nach unten hin immer undurchlässiger bis hin zur völligen Undurchlässigkeit wird. Also einen Bodengrund, in dem sich vieles abspielt/abspielen kann. Dieser Bodengrund dient nicht nur der Verankerung der submersen Pflanzen (siehe Anleitung, wie man die "runterbringt"). Wäre das so, dann würden z.B. Hydrokulturen, so wie sie in Büros etc. ihr Leben fristen, schlechthin das perpetuum mobile sein. So ist es aber leider nicht: der Bodengrund (das Substrat) erfüllt wichtige Aufgaben! Das Fehlen eines solchen elementaren Bestandteiles ist ein Manko, das man vll. mit einer ausgeklügelten Technik einigermaßen in den Griff bekommt, aber dann ist man *imo* von einem Teich fast so weit entfernt wie die Erde vom Mond!
Man kann immer noch etwas dazulernen und diese Möglichkeit nehme auch ich für mich sehr gerne in Anspruch! Wenn ich also mit dieser meiner Meinung falsch liege, dann bitte ich um Argumente. Ansonsten bleibe ich vorerst bei meiner Meinung.
Zuletzt zu meinen "stinkigen" Cyanos: Exakt dort, wo ich bei der TT-Einrichtung (an der tiefsten Stelle) voriges Jahr Grassoden (und damit Erde mit allem Drum und Dran) eingebracht habe, fand ich nach dem Winter beim "Ausmisten" im Untergrund die ersten Blaualgenfleckerln. Und exakt dort treten sie - gottlob nur mehr sporadisch - wieder auf! Falscher Bodengrund! Thema verfehlt! Nichtgenügend - setzen! Hätte ich mich an eine eherne Regel gehalten und nur "kontrollierten/richtigen" Bodengrund eingebracht, dann wäre das wahrscheinlich nicht passiert, ist aber vergossene Milch. "Hätt-i-war-i" ... Und nun habe ich in meinem sicherlich weit sensibleren Biotop, als es dein Riesen-Schwimmteich ist, die Wahl, alles rauszureißen/rauszufangen und den TT neu einzurichten (was verlustlos sicher nicht möglich und auch nicht sichergestellt wäre, ob nicht wieder ...) oder die Auswirkungen immer wieder so zu "begradigen", dass nix "passiert". Irgendwann hat sich das Problem von selbst gelöst und mein TT ist so eingefahren, wie ich das in allen meinen "Gewässern" vorher hatte!
Hallo Elfriede und gleich zuerst liebe Grüße ins sonnendurchglüte Land der Hellenen!
Bei deinem Thread, in dem es um die Verbesserungen deines Teiches ging, habe ich sehr interessiert mitgelesen. Absolut beachtlich, was du da "auf die Beine" gestellt hast. Claro, es haben wie mir scheint Boardies, die wissen wovon sie schreiben, von außen verbal mitgeholfen. Aber das Tun lag bei dir! Manchmal hatte ich den Eindruck, dass auf Paros eine "Installeuse", die nur so tut als ob, am Werk. Sehr zielgerichtet und insgesamt sehr sehr kompetent!!! Ich denke, dass du zwar mit einem Lorbeerkranz nicht viel anfangen kannst - wenn aber doch: Bitte sehr, hier ist er: der Loorbeerkranz für besondere technische Leistungen!
Tja, im Teich gibt es eine Vielzahl von Bewohnern, und darunter wieder eine Vielzahl von Algen. Wer nennt die Algen und die Namen, die gastlich hier zusammen kamen ... naja, so gastlich nun aber auch wieder nicht. Aber - und das hattest du ja auch zuletzt gemeint - es gibt eine Cyano-Familie UND darin findet sich zumindest eine ¿ (Ironie) Art, die eben stinkt und die über submerse Pflanzen (und das nur in Bodennähe!) eine Art Leichentuch breitet, unter dem alles pflanzliche Leben über kurz oder lang zugrunde geht. Ich gestehe, dass mich - egoistisch, wie mir ja auch in diesem Forum schon bedeutet wurde - nur diese Cyanoart am Herzen liegt - eigentlich passt das überhaupt nicht, denn am Herzen liegen mir die Pflanzen und ggf. Tiere, die es zu schonen gilt!
Sehr schätze und respektiere ich Jene, die sich mit einem sie interessierenden Thema so wie du akribisch befassen und der Sache auf den Grund gehen wollen. Und ich werde auch sehr gerne dann, wenn ich meine, dass ich einen klitzekleinen Beitrag dazu leisten könnte, in meiner Weise "ein paar Zeilen" beitragen. In allen anderen Fällen werde ich mich raushalten - oder, wie ich hier im Forum schon lesen durfte: "da bin ich raus"!
In diesem Sinn wünsche ich dir und deinem wirklich - nicht nur optisch und von der nahezu himmlischen Lage her - tollen Teich und damit auch dir und deinem Vergnügen damit weiterhin ein gutes Gelingen und einen schönen Sommer auf Pafos*).
*)Leider hatten wir noch nie das Vergnügen, in Griechenland bzw. auf einer der zahlreichen Inseln urlauben zu können - es erschien uns immer wo anders opportun zu sein ... außer heuer im Frühjahr sozusagen ein bisserl: auf Zypern, wo man - wie ich denke - ja auch mit Griechenland hautnah konfrontiert ist und wo es uns sehr gefallen hat. Wir werden zumindest nach Zypern wieder kommen sobald es uns möglich ist! So schön, so nette Menschen, so eine tolle Vegetation ... leider bestand im Trodosgebirge SCHNEEKETTENPFLICHT und ein Ausflug musste verschoben werden ... und der wilde Fenchel wurde unter der Nassschneelast fast erdrückt. Trotzdem: es war wunderschön! Und einige Pflänzchen haben ihr Quartier getauscht ...
Zu deinem Schwimmteich zurück: Du wirst bzw. hast dir ja sicher auch schon darüber Gedanken gemacht, dass dein unabänderlicher Wunsch, keinen Bodengrund einzubringen, am Problem einen Anteil hat. Und du hast dich sicher schon damit auseinandergesetzt, welche Aufgaben dieser Bodengrund hat bzw. haben würde. Die Natur hat ja alles - aus unserer Sicht - recht einfach eingerichtet: Bodengrund beherbergt Pflanzen, es entwickelt sich rege Tätigkeit darin, Pflanzen sorgen für Nährstoffverzehr und für Nährstoffe durch ihre absterbenden/abgestoßenen Teile usw. usf. (ja, ich weiß, sehr sehr vereinfacht dargestellt!) - eben ein konstruktiver Kreislauf, in dem jedes Lebewesen seinen Platz hat. Ein winziger Eingriff in diesen Kreislauf - vom Menschen, vom Wetter, egal - bewirkt Änderungen, die sich letztlich u.U. in einer Katastrophe manifestieren können.
Und - und sei mir bitte nicht böse wegen dieser meiner Meinung, es ist keine Kritik! - ein Teich ohne Bodengrund ist kein Teich! Jeder Mensch sollte das tun was er/sie für richtig bzw. angebracht hält. Diese Freiheit haben wir (noch)!
Ein Teich, den wir Menschen uns ausdenken und ihn anlegen und ausgestalten, ist nun mal künstlich - die Natur würde ihn ganz bestimmt anders "machen". Aber ein Teich BRAUCHT einen Boden! Und der besteht nun mal weder aus Beton noch aus irgendeiner Folie, sondern aus einem Substrat, das - in der Natur - nach unten hin immer undurchlässiger bis hin zur völligen Undurchlässigkeit wird. Also einen Bodengrund, in dem sich vieles abspielt/abspielen kann. Dieser Bodengrund dient nicht nur der Verankerung der submersen Pflanzen (siehe Anleitung, wie man die "runterbringt"). Wäre das so, dann würden z.B. Hydrokulturen, so wie sie in Büros etc. ihr Leben fristen, schlechthin das perpetuum mobile sein. So ist es aber leider nicht: der Bodengrund (das Substrat) erfüllt wichtige Aufgaben! Das Fehlen eines solchen elementaren Bestandteiles ist ein Manko, das man vll. mit einer ausgeklügelten Technik einigermaßen in den Griff bekommt, aber dann ist man *imo* von einem Teich fast so weit entfernt wie die Erde vom Mond!
Man kann immer noch etwas dazulernen und diese Möglichkeit nehme auch ich für mich sehr gerne in Anspruch! Wenn ich also mit dieser meiner Meinung falsch liege, dann bitte ich um Argumente. Ansonsten bleibe ich vorerst bei meiner Meinung.
Zuletzt zu meinen "stinkigen" Cyanos: Exakt dort, wo ich bei der TT-Einrichtung (an der tiefsten Stelle) voriges Jahr Grassoden (und damit Erde mit allem Drum und Dran) eingebracht habe, fand ich nach dem Winter beim "Ausmisten" im Untergrund die ersten Blaualgenfleckerln. Und exakt dort treten sie - gottlob nur mehr sporadisch - wieder auf! Falscher Bodengrund! Thema verfehlt! Nichtgenügend - setzen! Hätte ich mich an eine eherne Regel gehalten und nur "kontrollierten/richtigen" Bodengrund eingebracht, dann wäre das wahrscheinlich nicht passiert, ist aber vergossene Milch. "Hätt-i-war-i" ... Und nun habe ich in meinem sicherlich weit sensibleren Biotop, als es dein Riesen-Schwimmteich ist, die Wahl, alles rauszureißen/rauszufangen und den TT neu einzurichten (was verlustlos sicher nicht möglich und auch nicht sichergestellt wäre, ob nicht wieder ...) oder die Auswirkungen immer wieder so zu "begradigen", dass nix "passiert". Irgendwann hat sich das Problem von selbst gelöst und mein TT ist so eingefahren, wie ich das in allen meinen "Gewässern" vorher hatte!