
jaa.....ein Joghurt zum Frühstück, ein paar Tomaten zum Mittag und ein Käsebrot zum Abendbrot - und das alles Abends, dann muss man nur ein mal aufdecken, abdecken und Co

Das mache ich aber immer so
So, weiter geht´s:
Nemo und Nil, die anderen zwei Spatzen, die draußen in der Voliere immer nur im Gitter hingen und sicher flogen, sind gestern Morgen, nachdem ich sie aus dem Flexarium wieder raus ließ, sofort nach draußen geflogen.
Nachdem die Zwei gestern fast den ganzen Tag in der Voliere immer wieder nur am Gitter verbrachten und immer mehr Spatzen ständig von außen zu Besuch waren, hat Herzi uns "gerettet"

SIe hat in der Voliere einen Besuch abgestattet und den Zweien erst mal gezeigt, dass es völlig normal ist, da rumzufliegen, sich bei mir Wachsmottenlarven abzuholen, zu baden und dummes Zeug zu machen

Die Zwei machten erst mal große Augen - aber als Herzi zwei Stunden später wieder raus wollte, waren die Zwei ruhiger.
Raus wollten sie immer noch. Sie flogen auch immer noch die Gitter an - aber diese extreme Hektik war weg.
Da sie, wenn sie am Tag mal ins Vogelzimmer geflogen sind, sofort in gigantische Panik verfielen, wenn ich im Vogelzimmer die Tür öffnete, habe ich beschlossen, sie die Nacht draußen in der Voliere zu lassen.
Ich schloss also die Einflugklappe ins Vogelzimmer und hängte ihnen draußen als Schlafmöglichkeit einen Nistkasten auf und drappierte einen Birkenast darüber.
Die Nacht haben die Zwei super überstanden.
Bereits heute Morgen, als ich zur ersten Fütterung kam, hingen die zwei drinnen schon wieder am Gitter und einige Spatzen saßen draußen.
Nach Rücksprache mit ihren Päpplern habe ich dann die Ausflugluke geöffnet - die zwei wollten so eindeutig raus,
fliegen konnten sie so super, dass ich sie selbst, wenn ich wollte nicht mal mehr mit Kecher hätte einfangen können - dann war es draussen für die Zwei sicher besser.
Kaum hatte ich die Luke auf und mich entfernt, flogen die Zwei bereits an das Gitter unterhalb der Luke und suchten da wie immer nach einem Ausgang.
Die offene Luke im Dachgitter hatten sie noch nicht gesehen.
Da kam plötzlich ein Spatz aus den Fichten am Reitplatz angeflogen, setzte sich in die offene Luke, rief und sofort flog zunächst Nil dicht gefolgt von Nemo rauf und der wilde Spatz hob ab und flog zurück in die Fichten - gefolgt von Nil und Nemo

Es war, als ob der Spatz die beiden abgeholt hatte

Die Zwei waren sofort in den Fichten verschwunden und auch nicht mehr unter den dortigen Spatzen auszumachen.
Ich glaube, die Zwei waren froh, dass sie es endlich geschafft hatten

Heute gegen Abend war die ganze riesige Sperlingshorde (Feld- und Haussperlinge) wie immer an der Futterstelle am Trailplatz.
Nil konnte ich angesichts seines schlechten Gefieders erkennen

- er war mittendrin.
Ich gehe davon aus, dass Nemo auch dabei war - aber ihn konnte ich in dem grossen Schwarm nicht herausfinden.
Heute gegen Mittag bekam ich dann noch zwei Neuzugänge:
Diego und Sid sind zwei Mehlschwalben, die auf dem Gelände einer Behörde am Boden im
Efeu gefunden wurden (gestern schon).
Die Finderin rief mich an (sie ist selber Päpplerin) und erklärte mir, dass die Zwei auf der rechten Seite verkürzte bzw. keine Schwungfedern haben und darum mit Sicherheit überwintern müssen, in der Hoffnung, dass die Schwungfedern spätestens zur Mauser kommen und es kein Gendefekt ist.
Darum fragte sie, ob ich sie nehmen könne, da sie zur Überwinterung von Schwalben keine Möglichkeit habe.
Tja, und dann hat sie mir heute mit ihrer Freundin die zwei Schwalben gebracht - aus der Schweriner Ecke.
Die Zwei waren sehr, sehr fertig - sie hatten wohl gestern beim Fund auch noch Schwalbenlausfliegen, die die Finderin aber schon entfernt hatte.
Es ist unklar, wie lange sie am Boden gesessen und gehungert haben.
Die Finderin hatte dann natürlich bis heute gefüttert - aber die Zwei waren noch klapprig.
Ansonsten sehen sie vom Gefieder wirklich top aus - bis auf die jeweils rechten Flügel

Ist schon sehr merkwürdig.
Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr gross, dass es ein Entwicklungsschaden oder Gendefekt ist.
Wobei, da es zwei Schwalben betrifft, ist sicher der Gendefekt nicht abwegig.
Andererseits hat die eine etwas Schwungfedern - nur eben verkürzt.
Sehr merkwürdig das Ganze.
Ich werde den Zweien jedenfalls, falls sie es wollen und mitmachen, die Chance geben, zu mausern und sie überwintern.
Als sie ankamen, hatten die Finder die Zwei bereits getrennt, indem sie immer eine Schwalbe in der Hand hielten, denn sie gingen wie die Kannibalen aufeinander los und hackten sich immer gegenseitig in den Hals
Bei mir fingen sie auch gleich wieder damit an.
Nachdem sie gefüttert waren, hörte das für kurze Zeit auf - kaum bekamen sie wieder Hunger, ging das wieder los.
Mehlschwalben sind schon wirklich kleine Monster.
Irgendwie gehen sie ganz schön rabiat miteinander um, wenn es ums Futter geht.
Wenn ich da an die vier Flens und Ecki denke, die sich immer gegenseitig niedergetrampelt haben oder Mini und Maxi, wo Maxi immer Mini vom Futter verdrängt hat und ich sie tagsüber in verschiedene Nester setzen musste.....
....wenn es um Futter geht, kennen Mehlschwalbenküken offensichtlich kein Pardon
Als sie ankamen, versuchte ich es zunächst mit einem Nest bzgl. der Unterbringung.
Das klappte aber gar nicht - sie waren unruhig und unzufrieden.
Also probierte ich es mit zwei Kartons (damit sie nicht sofort wieder aufeinander losgingen).
Auch das fanden sie absolut furchtbar.
Dann fiel mir zufällig auf, als ich die eine wieder raus nahm und auf dem Finger sitzen liess, um ihr ein Heimchen zu geben, dass sie da sofort ruhig war.
Also baute ich am Esszimmerfenster mit Pappe eine Absturzbarriere vor die Fensterbank, legte diese mit Küchenpapier aus, einen Sitzzweig auf die Fensterbank, Wasserschälchen und dann streute ich ein paar Fliegen und
Pinkies aus.
Anschließend fütterten wir noch mal und dann setze ich die Zwei in die Fensterbank:
Sofort sassen sie da ruhig und entspannt und kamen augenblicklich zur Ruhe
Danach machte ich eine kleine "Führung" ins Vogelzimmer und dann unterhielten wir uns noch ein wenig in der Sitzecke, bevor die Finderinnen sich wieder auf den Heimweg machten.
Als ich ins Esszimmer zurück kam, hatten die Zwei schon wieder Bärenhunger alle ausgelegten Futtertiere waren restlos verputzt
Eigentlich wollte ich sie bis morgen im Esszimmer lassen, um auszuschließen, dass sie noch
Parasiten haben, bevor ich sie ins Vogelzimmer umquartiere.
Aber sie machten Abends völlig überraschend bereits einen so fitten EIndruck und auf dem Küchenpapier konnte ich keinerlei Parasiten entdecken - darum zog ich sie heute schon ins Vogelzimmer um.
Dort habe ich ihnen Wasser und Futter auf den Boden des Flexariums gestellt, wo Moritz ihre Rotlichtlampe hat.
Unter Moritz Futtertisch habe ich außerdem etwas Heu ausgelegt, falls sie das dem Küchenpapier auf dem restlichen Boden vorziehen.
Außerdem hatten sie da einen bodennahen Sitzast mit unterschiedlich dicken Zweigen.
Bei den letzten zwei Fütterungen haben die Zwei jede 3 bzw 4 Heimchen verputzt und alle ausgelegten Fliegen verspeist.
Danach haben sie sich in die Heuecke unter dem Futtertisch zurück gezogen und sind zusammengekuschelt schlafen gegangen
Als sie kamen hatte ich den Finderinnen noch gesagt, dass ich sie recht kritisch finde und man damit rechnen muss, dass sie es nicht schaffen.
Heute Abend hatte ich da einen ganz anderen Eindruck.
Wenn die Zwei sich so "halten" und weiter entwickeln, werden sie denke ich keine Probleme haben, sich schnell zu erholen