Hallo,
das wichtigste für eine erfolgreiche Überwinterung von Wasserhyazinthen (betrifft hier die Art E. crassipes) ist Licht, Licht und nochmals Licht. Es muss mind. 12 H beleuchtet werden und zwar am besten mit HQL noch besser mit HQI Leuchten, normale Leuchtstoffröhren reichen meist nicht aus. In einem Aquarium gelingt die Überwinterung mit eine HQI-Beleuchtung ohne Probleme und es werden auch Blüten angesetzt, die Pflanzen dürfen dabei aber nicht hungern, da im Aquarium ja warm überwintert wird und das Wachstum hier nicht zum Stillstand kommt.
Gleiches gilt für die
Muschelblume (Pistia), nur dass diese nicht so lichthungrig ist, wie Eichhornia. Eichhornia geht bei zuwenig Licht und gleichzeitig zu hoher Temp. ein - Pistia bildet bei nicht optimalen Verhältnissen nur eine Kümmerform (kleine, flache Pflanzen) geht aber nicht gleich ein.
Eine andere Methode, Wasserhyazinthen durch den Winter zu bringen besteht darin, sie kalt zu überwintern (betrifft alles nur die Art E. crassipes).
Wenn man nur einen kalten Keller (nicht unter 8 und nicht über 12 °C) hat, werden die Pflanzen in eine Wanne mit etwas Bodengrund (Lehm) und einem geringeren Wasserstand gegeben (ruhig dicht an dicht). Beleuchtet wird 12H täglich mit HQL-Leuchten (die teureren HQI-Leuchten sind, wegen der geringen Temp. hier nicht erforderlich). Hier braucht nicht dedüngt zu werden, da die Pflanzen bei solcher Überwinterung nicht wachsen.
Überwinterung im Gewächshaus (Wintergarten) ist ebenfalls möglich, allerdings auch hier nur mit Zusatzbeleuchtung (es reichen hier allerdings Leuchtstoffröhren aus) und ebenfalls niedriger Wassertemp. von ca. 10°C.
Bei Interesse an einer Kultur der anderen Wasserhyazinthenarten einfach melden (E. azurea - bekannt aus der Aquaristik ist bspw. viel Imposanter in der Blüte als E. crassipes, auch hält die Blütenähre länger).
Viele Grüße
Stefan