Planung Bachlauf/Bodenfilter

AW: Planung Bachlauf/Bodenfilter

Interessante Theorie, Sven.

Wo hast Du das gelesen ? Quellenangabe is bei solchen Sachen immer recht interessant.

Gruß
Wolf
 
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hy sven,

die verschiedenen schichtungen und zwangsführungen sind nicht vonnöten.

mach es so wie wolf schrieb ....... 1 substrat (blähton gebrochen ist bevorzugt geeignet) die restlichen eigenschaften die du versuchst durch deine technischen eingriffe zu erreichen stellen sich von selbst ein.

bedingt durch eindringtiefe - länge durchlauf und die tätigkeit der wurzeln und bakterien bilden die verschiedensten bereiche selbst aus und ermöglichen sowohl nitrifikanten, wie auch denitrifikanten ihr passendes milieu zu finden.

durch deine schichtung von fein nach grob ver/be-hinderst du genau diesern effekt, den effekt daß sich verschiedene O² zonen ausbilden, welche verschiedenen bakterienstämmen ihren lebensraum anbieten.

je gröber dein substrat ist desto nitrifikationslastiger wird der filter, hier kann man eingriff nehmen und seine ziele einbringen.
sollte aber nitrifikation die primäre zielsetzung sein, so gibt es bessere ansätze um eine maximale wirkung zu erzielen.

wichtig ist für eine gleichmäßige anströmung zu sorgen.

genausowichtig ist aber auch eine ablaßmöglichkeit (z.b. bodenablauf) zu haben oder verschiedene absaugstellen auf dem grund (realisierbar über z.b. senkrechte 100er rohre mit umliegendem grobkiesfeld) zu haben, um in gewissen zeitabständen totes material entfernen zu können.

ein filter dieser bauart sollte nie in den hauptstrang einer teichfilterung, sondern immer in ein bypasssystem - hier kann mit den durchflußleistungen unabhängig vom restlichen teichmanagement gespielt werden.
 
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Hallo Jürgen


....die verschiedenen ....... zwangsführungen sind nicht vonnöten.

wenn man die Anlage in als langen Graben bauen kann ...
geb ich Dir Recht

Das Bestreben von Flüssigkeiten sich zu Mischen macht den Rest :cool:

Zur Denitrifizierung

:kopfkratz
findet die in unseren Bodenfiltern nun statt ?

für wichtig halte ich eine gewisse Mächtigkeit des Substrats da in den Randzonen und in der Tiefe offensichtlich verschiedene Prozesse stattfinden
bzw. nur die in der Tiefe stabil ablaufen

bedenken würde ich noch dass mMn. die Standzeit von Bodenfilter weniger durch die Kolmation als durch die unkontrollierte Expansion des Wurzelvolumen sowie
mechanische Schäden durch die "besten Repopflanzen" beinflusst wird.

in den Tiefen meiner demontierten ungepflegten;) Filter gab es keinen Schlamm
sondern das Substrat sah aus wie geätzt....

mfG

verwandte Themen :
http://www.irb.fraunhofer.de/bauforschung/baufolit.jsp?s=Bodenfilter&lang=en
http://www.bodenfilter.de/bodenfilt1.htm
http://gpool.lfrz.at/gpoolexport/media/file/Endbericht_Bodenfilter1_15052005.pdf
 
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Hi,

wie ich schon mehrach hier im Forum geschrieben habe, ist es die Kunst die Denitrifikation zu steuern, damit sie wirklich effektiv funktioniert.
Die Betonung liegt dabei bei effektiv.
Funktionieren tut es sicherlich, nur ob sich der ganze Aufwand lohnt um wirklich das Nitrat aus dem Teich zu holen...glaube ich eher nicht.
Ich denke mal das Nitrat wird durch die Pflanzen im Filter herausgebracht, und nicht durch die Veratmung über das Nitrat, die natürlich vorhanden sein kann.

In gesteuerten Bodenfiltern (zB Kläranlagen) kann die Beschickung des Filters immer durch Onlinemessungen (02) gesteuert werden, was ja wahrscheinlich am Teich die wenigsten machen.
Oder man kennt seinen Teich so gut, und steuert die Pumpe nach Gefühl, dazu gehört aber jede Menge Erfahrung.

Mein Fazit,
Bodenfilter bauen, laufen lassen, und hoffen das Nitrat wird veratmet funktioniert so einfach nicht,
möglich isses aber...;)
 
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Hallo Otto

den Raum unter dem Zwischenboden würde ich nicht mit dem Auslauf verbinden

entweder das Wasser in die letzte Kammer aus dem Substrat überlaufen lassen oder
die letzte senkrechte Sperre durchlässig gestalten :kopfkratz

oder sogar auf einen Zwischenboden ganz verzichten und zusätzlich Raum für Substrat gewinnen
ein paar "Kontrollschächte" reichen völlig

mfG
 
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hallo karsten,

Zur Denitrifizierung


findet die in unseren Bodenfiltern nun statt ?

ja - jein ........ wie in meinem obigen post geschrieben kommt dies auf den aufbau und sehr viele komponenten an :
substrat, O² gehalt des eingangswassers, vorablaufende nitrifikation, durchflußmenge, temp., substratdichte, wurzelmasse ......... och da könnte man einen bericht verfassen ;)

zumindest anoxische verhältnisse sind sehr realistisch ....... aber wie geschrieben - hierzu muß man mit sachkentniss an die sache herangehen im aufbau und im test.

wenn mein bodenfilter im nächsten frühjahr etwas eingelaufen ist werde ich über O² messungen dessen aktivität beobachten ....... ich habe mir u.a. dafür ein geiles O² meßgerät gegönnt ;)

wenn man die Anlage in als langen Graben bauen kann ...
geb ich Dir Recht
auch mit anderen bauformen ist über intervallbeschickung viel zu erreichen.
 
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hy jochen,

Ich denke mal das Nitrat wird durch die Pflanzen im Filter herausgebracht, und nicht durch die Veratmung über das Nitrat, die natürlich vorhanden sein kann.

da gehe ich mit deiner meinung in keinem fall paralell ;) ....... außer du meinst mit pflanzen jede menge algen ?????

sicher redest du von keinem koiteich in den jede menge futter reingeworfen wird - jede menge nitrifikation jede menge nitrat erzeugt ........ da sind ein paar pflanzen mit ihre recht kurzen vegitationsperiode schnell gesättigt !!!

nebenbei möchte ich mit meinem bodenfilter auch noch erfolgreich den phosphaten zu leibe rücken.
 
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Hi Jürgen,

ich denke wir schreiben aneinander vorbei...;)
meiner Auffassung nach hast du in der Antwort zur Frage die Karsten gestellt hat,
genau das geschrieben was ich meinte.

juergen-b schrieb:
hallo karsten,



ja - jein ........ wie in meinem obigen post geschrieben kommt dies auf den aufbau und sehr viele komponenten an :
substrat, O² gehalt des eingangswassers, vorablaufende nitrifikation, durchflußmenge, temp., substratdichte, wurzelmasse ......... och da könnte man einen bericht verfassen ;)

zumindest anoxische verhältnisse sind sehr realistisch ....... aber wie geschrieben - hierzu muß man mit sachkentniss an die sache herangehen im aufbau und im test.

wenn mein bodenfilter im nächsten frühjahr etwas eingelaufen ist werde ich über O² messungen dessen aktivität beobachten ....... ich habe mir u.a. dafür ein geiles O² meßgerät gegönnt ;)

auch mit anderen bauformen ist über intervallbeschickung viel zu erreichen.

Es funktioniert
, nur man braucht dazu sehr viel vorallen eigene Erfahrung die du zB. gerade oder schon etliche Jahre machst.
Einfach Filter bauen und fertig geht nicht, das geht bei Nitrifizierern, aber nicht wenn gewünschte Denitrifikation angestrebt wird.

Mein schreiben vorher, bezieht sich auf die Pflanzen in bewachsenen Bodenfiltern.
Ich bin immer noch der Meinung das der Großteil des Nitrates solcher gebauten Anlagen an Teichen,

durch das Pflanzenwachstum und abernten der Pflanzen entzogen wird,
und nur ein geringer Teil durch die Veratmung des Nitrates durch denitrifizierende Bakterien.

Schafft man es, durch wirklich lange Erfahrung seinen Bodenfilter so zu steuern, wie du es betreibst (O2 Messung usw.) ist so ein Teil natürlich das Beste den Nitratentzug im Wasser zu erreichen.


PS; jede Menge Algen im bewachsenen Bodenfilter sind meiner Meinung ein Zeichen das Nitrat noch immer vorhanden sein muß.
 
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Hallo Karsten,

den Raum unter dem Zwischenboden würde ich nicht mit dem Auslauf verbinden

Warum?
Gerade diese Sperre, die das Wasser unten durchzwingt, soll für einen möglichst das ganze Substrat durchströmenden Wasserfluss sorgen. So wenigsten habe ich es gelesen.

oder sogar auf einen Zwischenboden ganz verzichten und zusätzlich Raum für Substrat gewinnen
ein paar "Kontrollschächte" reichen völlig

Auf den Zwischenboden möchte ich eigentlich nicht verzichten.
Das "Mehr" an Arbeit und Material wäre/ist OK, ist ja Hobby.
Wenn ich das richtig gelesen habe, hast du bei deinem Filter auch 5cm Freiraum gelassen?
Der Freiraum unter dem Zwischenboden wird bei meiner Planung so 20cm sein. Ich will da mal reinschaun können, es interessiert mich einfach was unter so einem Bodenfilter passiert. Wachsen die Wurzeln durch, wieviel Schlamm bildet sich u.a.?
Die Schichtstärke des Substrates bis zur Wasserspiegelgrenze habe ich so 50cm gedacht (diese Schichtstärke sind plausible Empfehlungen in einigen gelesenen Threads) und dann nochmals 10cm drauf. Hier möchte ich Sumpfpflanzen setzen die keinen Wasserüberstand mögen.
Die äußere Form des Bodenfilters ist fix, über alles andere kann ich nochmals nachdenken.
 
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Haitu schrieb:
Warum?
Gerade diese Sperre, die das Wasser unten durchzwingt, soll für einen möglichst das ganze Substrat durchströmenden Wasserfluss sorgen. So wenigsten habe ich es gelesen.
....


Auf den Zwischenboden möchte ich eigentlich nicht verzichten.
Das "Mehr" an Arbeit und Material wäre/ist OK, ist ja Hobby......


Hallo .....

weil ,wenn ich Deine Zeichnung richtig deute"

Der Filter dann wirklich nur von der "Brownschen Bewegung"
"leben" muss :cool:
sonst sucht sich das Wasser den Weg des geringsten Widerstands fließt nach einer kurzen Strecke Substart unten durch ,
Deine Pflanzen stehen dann nur als Hydrokultur dar

oder :kopfkratz

stimmt ich habe das auch so gemacht
dass Einzige was da war
waren Feinanteile von der Lava
Kein Schlamm
nur in den vorderen Absetzkammern

mfG
 

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