alex2011
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- Goldfische, ursprünglich 8, kurzzeitig 150, nunmehr ~50 :-)
Hallo Leute!
Ich bin begeistert wie fachlich fundiert - zumindest der Eindruck für mich als vollkommenen Chemie-Laien - hier an das Phosphat-Thema herangegangen wird. - Umso mehr, da mir dieses Thema gerade schlaflose Nächte bereitet, seitdem ich mir einen Phosphat Tröpfchen-Test gekauft habe und feststellen musste, dass mein Teichwasser offensichtlich eine Phosphatsuppe ist.
Zur Vorgeschichte: Wir haben uns 2009 von einer Gartenfirma u.a. einen Teich anlegen lassen. Dieser fasst ca. 40m³ und bereitet seinem Besitzer durch völlig ausuferndem Algenwuchs jede Menge Frust und Arbeit. Die Firma hat uns für unseren Teich ein Druckfilter verbaut welches lt. Datenblatt lediglich für 8m³ (bei Fischbesatz) geeignet ist und ist offensichtlich vollkommen unterdimensioniert. Als "Substrat" wurde 16/32 Kies eingebracht, der es mir mittlerweile unmöglich macht den Mulm auch nur halbwegs herauszubekommen, .... soviel dazu.
Beim 5. Anlauf habe ich es nun geschafft den Phosphatgehalt festzustellen, da mir die Messlösung immer zur dunkelblauen Tinte verkam. Durch zig-fache Verdünnung habe ich nun festgestellt, dass mein Teichwasser wohl einen Gehalt von ca. 40mg/l Phosphat aufweisen muss, somit um das 800-fache mehr als empfohlen. :?
Diesen Wert habe ich gemessen, obwohl ich noch letztes Wochenende einen Teilwasserwechsel von ca. 1/3 Wassermenge vorgenommen habe und zuvor schon 5 Liter JBL PhosExPond in den Teich gekippt habe - Mehr Wasserwechsel wollte ich nicht machen, da sonst mein Filter zu lange nicht durchströmt ist und ich Angst um meine Baktis hatte.
Nach dem Teilwasserwechsel haben sofort wieder filzige Algen (keine Fadenalgen) zu wuchern begonnen und ich habe mit Salicydsäure nachgeholfen um deren Wachstum wieder zu stoppen. -> Algenumwandlung zu Po4
Es ist mir ein Rätsel, warum der Teich einen dermassen hohen Phosphatwert aufweist. Wir haben zwar ca. kleine Goldfische drinnen, die im 1. Jahr noch (mässig) gefüttert wurden, dieses Jahr allerdings müssen die sich ihr Futter selber suchen und es gibt keinen Futtereintrag mehr.
Die Lösung mit dem Calciumhydroxid gefällt mir recht gut, da mir das eine kostengünstige Lösung scheint und wenns nicht klappt, dann hats zumindest kein kleines Vermögen gekostet!
Kann mir evtl. einer der Profis einen Tipp geben, wie ich hier auf einen grünen Zweig kommen kann und die PO4 Werte auf ein vernünftiges Mass senken kann?
Ist eventuell das unterdimensionierte Filter mitschuld an meiner Misere? NO2, NO3 sind im unteren Messbereich als i.O., KH ist bei ca. 6-7, pH immer so zwischen 7,5 ~8.0 selten 8.5.
Kann der 16/32er Kies eventuell das Phosphat abgegeben haben? Möchte heute mal versuchen so einen Stein in destilliertes Wasser zu legen und zu beobachten, ob sich der Po4 Wert verändert, oder ist das zu weit hergeholt?
Wäre für ein paar Tipps dankbar! Danke!
Ich bin begeistert wie fachlich fundiert - zumindest der Eindruck für mich als vollkommenen Chemie-Laien - hier an das Phosphat-Thema herangegangen wird. - Umso mehr, da mir dieses Thema gerade schlaflose Nächte bereitet, seitdem ich mir einen Phosphat Tröpfchen-Test gekauft habe und feststellen musste, dass mein Teichwasser offensichtlich eine Phosphatsuppe ist.
Zur Vorgeschichte: Wir haben uns 2009 von einer Gartenfirma u.a. einen Teich anlegen lassen. Dieser fasst ca. 40m³ und bereitet seinem Besitzer durch völlig ausuferndem Algenwuchs jede Menge Frust und Arbeit. Die Firma hat uns für unseren Teich ein Druckfilter verbaut welches lt. Datenblatt lediglich für 8m³ (bei Fischbesatz) geeignet ist und ist offensichtlich vollkommen unterdimensioniert. Als "Substrat" wurde 16/32 Kies eingebracht, der es mir mittlerweile unmöglich macht den Mulm auch nur halbwegs herauszubekommen, .... soviel dazu.
Beim 5. Anlauf habe ich es nun geschafft den Phosphatgehalt festzustellen, da mir die Messlösung immer zur dunkelblauen Tinte verkam. Durch zig-fache Verdünnung habe ich nun festgestellt, dass mein Teichwasser wohl einen Gehalt von ca. 40mg/l Phosphat aufweisen muss, somit um das 800-fache mehr als empfohlen. :?
Diesen Wert habe ich gemessen, obwohl ich noch letztes Wochenende einen Teilwasserwechsel von ca. 1/3 Wassermenge vorgenommen habe und zuvor schon 5 Liter JBL PhosExPond in den Teich gekippt habe - Mehr Wasserwechsel wollte ich nicht machen, da sonst mein Filter zu lange nicht durchströmt ist und ich Angst um meine Baktis hatte.
Nach dem Teilwasserwechsel haben sofort wieder filzige Algen (keine Fadenalgen) zu wuchern begonnen und ich habe mit Salicydsäure nachgeholfen um deren Wachstum wieder zu stoppen. -> Algenumwandlung zu Po4

Es ist mir ein Rätsel, warum der Teich einen dermassen hohen Phosphatwert aufweist. Wir haben zwar ca. kleine Goldfische drinnen, die im 1. Jahr noch (mässig) gefüttert wurden, dieses Jahr allerdings müssen die sich ihr Futter selber suchen und es gibt keinen Futtereintrag mehr.
Die Lösung mit dem Calciumhydroxid gefällt mir recht gut, da mir das eine kostengünstige Lösung scheint und wenns nicht klappt, dann hats zumindest kein kleines Vermögen gekostet!
Kann mir evtl. einer der Profis einen Tipp geben, wie ich hier auf einen grünen Zweig kommen kann und die PO4 Werte auf ein vernünftiges Mass senken kann?
Ist eventuell das unterdimensionierte Filter mitschuld an meiner Misere? NO2, NO3 sind im unteren Messbereich als i.O., KH ist bei ca. 6-7, pH immer so zwischen 7,5 ~8.0 selten 8.5.
Kann der 16/32er Kies eventuell das Phosphat abgegeben haben? Möchte heute mal versuchen so einen Stein in destilliertes Wasser zu legen und zu beobachten, ob sich der Po4 Wert verändert, oder ist das zu weit hergeholt?
Wäre für ein paar Tipps dankbar! Danke!
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