AW: Angeblicher Koi-Profi (Verkäufer) !?
Hallo Steffi und all die anderen
Eure Einstellung bezüglich des Tierschutzes ist ja lobenswert, nur ….
Solange Tiere als Ware betrachtet und auch gehandelt werden, solange wird es soche Situationen immer wieder geben.
Bleiben wir nur mal beim Gartenteich. Von den geliebten,verhätschelten Haustieren, die teils mehr „Aufmerksamkeit“ bekommen als Kinder, will ich gar nicht sprechen. :crazy
Wer sich hier im Forum durchliest, wird schnell merken, dass es bei den
meisten Teichen nicht um Biotop –im weitesten Sinn- geht, sondern schlicht um „Gartengestaltung“. Und hier findest du User, die sich meist Gedanken machen.
Loch – Wasser – Fisch
Das Ganze mit irgendwelchem Grünzeug und möglichst viel Stein dekoriert und gut ist.
Ach ja, Technik nicht vergessen.
Diese bunten,hochgezüchteten Karpfen sind nun mal heutzutage IN, ebenso die sooo interessant aussehenden
Störe.
Früher hatte man das Goldfischglas auf dem Fernsehschrank stehen, heute hat man einen Teich mit Kois.
Von diesem „Geschmack“ lebt inzwischen eine ganze Branche.
Sie lebt nicht von der Einhaltung bestimmter Regeln des Tierschutzes,sondern von dem Geld,das am Verkaufstresen gelassen wird.
Kois werden in Japan in „dreckigen“ Zuchtteichen gehalten, da würde es jeder „Koinase“ den Magen umdrehen.
Dann kommen die Aufkäufer extra aus Europa angeflogen, suchen sich ihre Tierchen aus, die dann per Luftfracht verschickt werden. :crazy
Anschließend kommen diese Kreaturen in klares,“sauberes“ Wasser, damit der verehrte Kunde sie auch gut sehen kann.
Von dort gelangen sie per Plastiktüte in den „heimischen“ Teich.
Ob der nun zu klein ist oder als „Freilandaquarium“ gestaltet ist, egal.
Artgerecht wird wohl anders sein, das ist aber auch nicht der tiefere Sinn.
Wer einen bunten Karpfen als „Ferrari“ unter den Fischen bezeichnet, offenbart doch, welche Priorität der Tierschutz hat.
Und wenns dann noch zum Schnäppchenpreis geht,umso besser.
Wenn man all die Tiere, die über den Tresen verkauft wurden, nicht verkauft hätte, gäbe es sicher einige hundert Tierhandlungen nicht und einige tausend Arbeitsplätze weniger.
Nachsatz : natürlich gibt es auch Koi- oder andere Fischhalter, die sehr wohl auf eine annähernd artgerechte Haltung achten.
Doch die werden wohl eher in der Minderheit sein.