AW: Besatz ändern - aber wie nun?
Hallo Heiko,
Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen und verstehe deinen Frust! Mir geht es gerade ähnlich, nur mit anderer Besetzung: Bitterlinge und Teichmuscheln.
Eigentlich wollte ich ja
Moderlieschen, aber im Zooladen hatten sie nur Bitterlinge. Ok, dann halt Bitterlinge. "Da brauchen Sie
Muscheln dazu" - "Muscheln? Sind die nicht recht kritisch im Gartenteich?" - "Überhaupt nicht, wir verkaufen viele davon!" - Inzwischen weiß ich warum
Bitterlinge ohne Muscheln zu halten ist vermutlich auch keine gute Idee. Ich habe gelesen, daß Bitterlinge erkranken oder sogar sterben, wenn sie nicht ablaichen können.
Ergo: ich kann von Bitterlingen nur abraten!
Deswegen die Flinte ins Korn zu werfen und auf Fische in einem 3000L-Teich generell verzichten? Wie schon gesagt, ich verstehe deinen Frust. Aber den Misserfolg allein am Volumen festzumachen ist vielleicht doch etwas zu einfach. Wie in anderen Beiträgen, auch in deinem anderen Thread schon angesprochen, zählt mehr als nur das Volumen: Die Gestaltung des Teiches, vor allem aber der Besatz, d.h. die richtigen Fische.
Goldfische, Schleierschwänze & Co scheinen tatsächlich nicht das richtige für einen "kleinen"Teich zu sein.
Raubfische zur Geburtenkontrolle auch nicht. Und Bitterlinge auch nicht, s.o.
Was dann? Bleibt z.B. noch das Moderlieschen. Ein echter "Pionier", der im Gefieder von Vögeln neue Lebensräume erobert - daher ja auch der Name: Die Mutterlosen, weil sie in Gewässern ohne Eltern auftreten. Dabei ist alles recht, auch kleinste Tümpel & Pfützen. Nachteil dieser Strategie: Es gehen schon mal ganze Populationen verloren, weil der Tümpel austrocknet, verlandet oder durchfriert. Aber der Vorteil: Man erobert neue Lebensräume, frei von Barschen und anderen Räubern. Das Pionierdasein ist die Signatur des Moderlieschens. Ich denke, wenn du die Moderlieschen fragen könntest, ob sie in deinem Teich wohnen wollen, dann würde die bestimmt JA!
sagen.
Wie man das mit der Vermehrung allerdings hinbekommt
Ciao,
Hans