AW: braucht man bei Moderlieschen auch Technik?
Hallo Dany,
vorweg, ich habe meinen Teich nicht selbst gebaut, sondern bauen lassen. Ich würde auch nie einen Teich selber bauen.
Nachdem mein Teichbauer fertig war und mir einen mit mehren Tonnen Steinen gefülltes Loch übergeben hat, war ich 1. begeistert, aber 2. auch ein bisschen skeptisch. Die 3,5 t Grauwacke über der Folie nehmen natürlich auch einige Liter Wasser weg. Wahrscheinlich hätte mein Teich ohne die 3,5 t Steine gute 1000 ltr. mehr gehabt. Ich hätte auch lieber die Wände steiler gemacht, damit in der Mitte gute 1,3 m Tiefe gewesen wären. Laut Teichbauer ging das aber nicht, dann wäre alles vom Rand runter gerutscht.
Mein Teich hätte nach meinen Ur-Vorstellungen wohl genauso ausgesehen, wie Dein Teich.
Also habe ich mir danach (!!) ein Buch über Teichbau gekauft und mal gelsen, was der Junge so alles verzapft hat und ob das alles richtig war. Und siehe da, es ist zwar nicht alles ganz so ideal, aber im Prinzip schon.
Grundübel (laut diesem Buch) aller schlecht angelegter Teiche ist die sichtbare Folie rundrum. Die geht früher oder später durch UV-Strahlung kaputt. 2. Grundübel sind die zu steilen Wände im Teich. Da fällt aus der Flachzone langsam aber sicher alles rein und verschwindet. Außerdem besteht eine enorme Gefahr, dass das Erdreich unter (!!) der Folie ebenfalls abrutscht. Das könnte dann zum Totalschaden führen.
Ich will Dir nicht zu nahe treten und Deinen Teich kaputt reden. Aber in dem Buch gibt es einige Bilder von Teichen, die sehen Deinem sehr ähnlich.
Seit dem ich dieses Buch gelesen habe, bin ich ziemlich froh über meinen eigentlich zu kleinen (4500 ltr.) und eigentlich zu flachen (80 cm) und eigentlich viel zu steinigen Teich, obwohl es immer wieder (vermeintlich?) kluge Leute gibt, die da garantiert "viel mehr draus gemacht hätten".
Aus meinem bescheidenen Buchwissen und trotz 2 linken Händen, würde ich Dir aber dringend raten, zumindest am Rande die Folie unter weiteren Steinen oder Substrat verschwinden zu lassen.
Gruß Axel