Hei, die Filterleitung wächst mit ihren Aufgaben.
Ich rede jetzt wieder hauptsächlich vom Aquarium...
Der Filter gibt Bakterien eine Besiedelungsfläche.
Man kann den Filter auch so bauen, das grober "Schmutz" sich nicht in groben Poren fängt und ihn zusetzt.
Zb. grobe Matten/Patronen, die mit Netz oder im Aquarium mit Strumpf überzogen sind.
(Die Ansaugfläche muß zur Pumpenleistung passen, sonst zieht sich Matte oder Patrone zusammen und es geht kein Wasser mehr durch.)
Dann liegen die Feststoffe und (heller) Mulm um den Filter rum und können dort abgesaugt werden.
Die Bakterien befinden sich im Innern des Filters und im Schlamm außenrum.
Beim Abbau von Nährstoffen und auch die Zersetzung von ich sag jetzt mal Mulm (Fischdreck, Anflug im Teich, Pflanzenreste)
zehren Sauerstoff. Der muß mit Filter/Oberflächenbewegung/Ausströmer/Pflanzen/größere Oberfläche als Tiefe/Oxydator eingebracht werden.
Wenn im Aquarium der Filter voll ist, merkt man das auch an der Atmung der Fische.
Filterreinigung und Entfernung von überschüssigen Bakterien und Schlamm/Organische Masse, verbessert die Situation.
Das passt dann auch mit der Nitrifizierung, wenn der Schlamm weg ist. Weil bei der Zersetzung Ammonium freigesetzt wird, das dann nichtmehr verstoffwechselt werden muß, wenn es entfernt wurde.
Wenn die Bakterien nicht genug Besiedelungsfläche finden, setzen sie den Filter zu mit durchsichtigem Glibbsch, der sicih auch schwer auswaschen lässt.
Das kann den Filter außer Gefecht setzen und das Filtermaterial wird vom Wasser umflossen. Das is Mist.
Wasser findet immer einen andern Weg, wenn der Gewünschte vertopft ist.
Also Filterfläche dem Besatz anpassen, wenn der Filter ständig zu ist.
Oder andersrum. Besatz der Filterfläche anpassen.
Wobei alle Gegenstände, Pflanzen, Wände, Schlamm Besiedelungsfläche bieten mitfiltern.
Bei genug Sauerstoff, wird Organische Masse auch schneller abgebaut.
Als Überschussprodukt fällt Co2 an, welches von Pflanzen aufgenommen wird und durch Gasaustausch an der Oberfläche verpufft.
Deswegen kann es bei Einsatz von Oxydatoren erstmal zuviel Co2 erzeugt wird. Das merkt man, wenn die Fische nach Einsatz vom Oxydator nochmal mehr japsen als vorher.
Das wollte man ja mit dem Einsatz beheben. Deswegen gleichzeitig noch belüften, damit das überschüssige Co2, vor allem Nachts ausgetrieben wird.
Nach ein paar Tagen, wenn Organische Masse soweit zersetzt, ist, lässt das dann nach.
Und man darf HMF auch reinigen. Genauso wie einen Außen oder Innenfilter.
Durch die große Oberfläche haben sie aber eine längere Standzeit.
Man merkt das wenn sie fällig sind. Bei mir ist das meistens nach einem halben Jahr der Fall.
Verrückt, was da rauskommt und wenn ich das gemacht habe, merkt man eigentlich nix.
Das läuft einfach so weiter, sogar besser, weil die Nährstoffe wieder besser verfügbar sind (einige werden zb. von eisenfressenden/chelatfressenden Bakterien vernichtet) und es wieder mehr Sauerstoff im Becken gibt. EisenIIIPhosphat wird auch entfernt und die Kette unterbrochen. Pflanzen wachsen wieder besser. Damit mein ich jetzt nicht Anubias, Cryptocorynen und Javafarn (die lieben zugesetzte HMF), sondern mehr oder weniger anspruchsvolle Stängelpflanzen und
Bodendecker.
VG Monika