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Entstehung eines Wüstenbeetes

Echinopsis

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Hallo zusammen,

da schon öfters die Fragen aufgetaucht sind und ich derzeit eh ein Hochbeet für winterharte Kakteen anlege, habe ich die Bauabschnitte mal im Bilde festgehalten, falls jemand das Ganze selbst mal bauen möchte.

Was Ihr braucht:

Grober Bausand (feiner ist für das Wüstenbeet eher ungeeignet)
Steine, hier kann jeder selbst entscheiden, was ihm am besten gefällt. Ich habe bei diesem Beispiel Schieferbruchsteine verwendet
Grobe Lava (5-8mm)
Magerer lehmhaltiger Boden
Gute Laune

--Erster Teil--

Bei dem vorhandenen Blumenbeet wird die gröbste Humusschicht entfernt und ca. 10-20cm in die Tiefe ausgeschachtet.
Um die Grube habe ich in diesem Fall eine Mauer aus Schieferbruchsteinen gebaut, welche sehr dekorativ sind und das Abschwemmen des Substrats verhindern.

Gleich gehts weiter.
 

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AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

Zweiter Teil

Wir mischen im Eimer vor. Das Substrat sollte ca wie folgt aussehen:
70-80% grober Sand, kleine Steinchen, 20-30% magerer lehmhaltiger Boden.
Damit habe ich das Hochbeet erstmal aufgefüllt.

Danach kommt als zweite Deckschicht Lava auf das Sandgemisch, welche mit einem Rechen eingearbeitet wird. So haben wir eine Schicht von ca. 5 cm, welche aus Lava, grobem Sand und lehmhaltiger Erde besteht.
 

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AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

Dritter Teil - Strukturierung

Nachdem wir das Substrat soweit eingefüllt haben lege ich weitere (kleinere Steine) auf das Substrat. Diese habe ich in diesem Fall terassenförmig gelegt, teilweiße werden sie bis zur Hälfte ins Substrat verschwinden.
Auf dem Bild sieht man den Anfang, wie es aussehen könnte. Das wird auf das Ganze Beet gemacht, um eine Struktur (eine Landschaft) darzustellen. Zwischen den Steinen werden später diverse winterharte Kakteen und Sempervivum gepflanzt.
 

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AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

Vierter Teil - Fertigstellung

Jetzt kommt die Feinarbeit.

Wir pflanzen die winterharten Kakteen usw an die vorgesehenen Stellen.
Wichtig ist: Stellt euch die Anlage in 5 Jahren vor, gerade Kakteen der Gattung Opuntia, welche gerne verwendet werden wachsen relativ zügig. Daher immer auf großen Abstand achten!

Das Beet wird am Schluss noch mit grobem Flusskiesel abgedeckt.
Fertig.

Hoffe euch hat der kleine Bericht ein bisschen geholfen.
Das Beet habe ich heute Morgen fertiggestellt.

Gepflanzt wurden:
Sempervivum
Opuntia
Delosperma cooperii
winterharte Agaven


Grüße,
Daniel
 

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AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

Hallo Daniel

Interessante Geschichte Hatte bisher noch garnix von einem Wüstenbeet gehört.
Baue ich dann über das Beet noch ein Dach ? Hin und wieder regnet es ja hier .
Obwohl wir schon ne sehr trockene Ecke sind .

lg
axel
 
AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

Hi axel,

nein, ich würde kein Dach drüberbauen.
Es gibt verschiedene Kakteengattungen (z.B Pediocacteen, Echinocereen) die einen trockenen Stand im Winter brauchen. Da muss dann ein Dach drübergebaut werden. Bei den Pflanzen die ich gesetzt habe ist dies nicht nötig

Grüße,
Daniel
 
AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

Hi zusammen,

jetzt nochmal Bilder des fast fertigen Beetes.

Grüße,
Daniel
 

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AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

Wir haben unsere Kakteenlandschaft im letzten Jahr angelegt. Wenn wir etwas Zeit haben, folgen auch Bilder,

Die Kakteen haben den harten Winter sehr gut überstanden, ohne jeglichen Wetterschutz. Sie waren nicht abgedeckt und ein Dach haben wir auch nicht darüber. Allerdings ist das Beet etwas tiefer als die Umgegung und somit windgeschützt.

Der Aufbau, vor allem das Substrat entspricht im Wesentlichen dem, das Daniel oben beschrieben hat, nur, dass wir mit Lava abgedeckt haben, statt mit Flusskiesel
.
 
AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

ihr Zwei,

auf Fotos bin ich echt gespannt
Wenn ihr die Tage welche gemacht habt, dann zeigt mal her
 
AW: Entstehung eines Wüstenbeetes

COOL - und wieviel direktes Sonnenlicht brauch solch ein Beet am Tag ? Und muss es zusätzlich Überdacht werden um die Pflänzchen vor unerwünscht übermäßiger Regenmenge zu schützen ?
 

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