Erfahrungen mit Aluminium unter Wasser

Hallo Karsten!
Lochfraß oder Aluminiumfraß haben immer was mit Kalk zu tun, natürlich sind Säuren auch nicht gerade gut.
Hast Du schon mal ein frisch verputztes Haus mit einer neuen Dachrinne gesehen oder beobachtet wie schnell die Rinne auf einmal ihre Patina bildet, egal ob es CU, ZN oder AL ist. Das Ausgasen des Putzes ist daran schuld.

Patrick liest das mit Sicherheit auch, er hat mal irgend was aus AL verbaut ( Filter oder so) und wunderte sich wie schnell sich das AL zersetzte. Hat er damals Muschelgried verwendet.

mfg Ron!
 
moin

das ist nicht korreckt ,
es geht ganz einfach nur um Säuren und Laugen die ungeschütztes niedrig legiertes Alumium angreifen
frischer Mörtel und Beton oder gelöschter Kalk entwickeln starke Basen von PH 12 und aufwärts .

alles Werte außerhalb von Gut und Böse in Gartenteichen .

Kalk als größten FEIND von AL ist ....... :p Käse

es geht ausschließlich die Anwesenheit von Säuren , Basen, Salzen und Elektrolyten "edlerer"Metalle
ob in der Luft , im Wasser oder Boden

M u s c h e l oder Austernschalen sind im Wasser bei PH 7 (+- 1) sowas von stabil :lala5
und Aluminiums Bester Freund

mfG


ib-rauch.de/okbau/
Aluminium und seine Legierungen überziehen sich in kürzester Zeit, auch bei Verletzung der Oberfläche, mit einer sehr dünnen (0,01 bis 0,1 Mikrometer), jedoch fest haftenden, dichten, wasserunlöslichen Oxidhaut von AL203. Diese graue Schicht ergibt nur einen schwachen Korrosionsschutz und befriedigt ästhetische Ansprüche kaum. Aluminium ist gegen Säuren und Basen empfindlich, da es nur im pH-Bereich zwischen 5 bis 8,3 beständig ist. Bei Al-Konstruktionen ist eine gute Belüftung erforderlich sowie die Vermeidung von waagerechten Flächen, die sich Niederschlagswasser lange einwirken kann. Im Bauwesen wird von den möglichen Oberflächenbehandlungen (Emaille-Kunststoff-, Farb- oder metallische Überzüge, chemische Oxidation usw.)überwiegend die anodische Oxidation ("Elexieren", "Eloxalverfahren" = elektrolytische Oxidation des Aluminiums) angewendet (DIN 17 611). Man erhält dabei bis zu 30 Mikrometer dicke, fest haftende Schichten verschiedener Farbtöne mit metallischem Glanz infolge Transparenz. Die Beeinträchtigung der Eloxalschicht durch Säuren oder Alkalien, wie zum Beispiel frischen Putzmörtel, kann für die Zeit des Einbaues durch einen farblosen Schutzlack verhindert werden, der im Laufe der Zeit verwittert oder sich als Abziehlack leicht entfernen lässt. Die Reinigung darf nicht mit ätzenden oder reibenden Putzmitteln erfolgen; vorteilhaft ist warmes Wasser unter Zusatz eines Spülmittels. Der pH-WertpH-Wert zulässiger Putzmittel soll zwischen pH 5 bis 8 liegen. Gips und Gipssandmörtel greifen Aluminium nicht an. In Beton wird Aluminium geringer angegriffen als im Kalkmörtel. Ist beim Letzteren kein größerer Chloridgehalt, so tritt an der Oberfläche des Aluminiums eine Verkrustung ein. Diese hafte nur gering und bietet so keinen ausreichenden Schutz. Bei Chloridzusatz ist die Verkrustung stärker. Eloxiertes und chromatisiertes Aluminium sowie AlMg- und andere Legierungen zeigen ähnliche Erscheinungen wie reines Aluminium. Besonders stark geschädigt werden dünne, nackte Folien aus Aluminium, wenn sie mit phenolhaltigen Klebstoffen, Teeröle aus Teerdachpappen oder alkalische Baustoffe (frischer Mörtel, Beton) in Berührung kommen.
Unter normalen Bedingungen beträgt die Haltbarkeit von Aluminiumelementen circa 100 Jahre. Bei Standorten mit aggressiver Atmosphäre, zum Beispiel an der Küste, liegt die Standzeit bei circa 50 Jahre.

Zusammenfassend erfolgt durch folgende Stoffe eine Gefährdung für das Aluminium:


    • nicht oxidierende Säuren, Laugen und sauer oder basisch reagierende Salze (Beständigkeit nur zwischen 5 bis 8,3 pH-Wert);
    • phenol-, teer- und säurehaltige bituminöse Stoffschichten.
 
Hallo,
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Edelstahl gemacht...
Wir haben mehrere Edelstahl Winkel schon seit Jahren im Teich, sehen immer noch aus wie neu !
Mfg Marcel
 
Das Problem gibt es mit Aluminium, nich mit Edelstahl. Hier gibt es zwar auch unterschiedliche "Qualitäten" (Legierungen). Aber, soweit ich weiß, ist "normales" Edelstahl für unsere Süßwasserteiche absolut ausreichend.

Ich habe mich in letzter Zeit mit dem Bau meines "bewachsenen Bodenfilter" beschäftigt. Hier habe ich gestern einen "Notüberlauf" in den Teich gebastelt. Dafür habe ich ein Aluminiumblech rechts und links abgekanntet und mit einer kpl. Schicht Silicon auf dem Beton geschraubt. Danach habe ich eine Lage EPDM Folie auf das Aluminium geklebt. Somit sollte der Kontakt zum Wasser nicht mehr gegeben sein...... jedenfalls so der Plan :hehe

Foto.JPG 

Wieso wird das Bild nicht, wie im Original, im Querformat, sondern im Hochformat eingefügt?

Gruß

Lars
 
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