karu
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AW: Eure Meinung zu Qualzuchten
Im Prinzip sind - wie bereits gepostet - Goldfische, Shubunkins, und Kois auch schon Zuchtformen, die den Wildformen gegenüber einen Selektionsnachteil besitzen: nämlich die Farbe. Durch die schillernde Pracht, die durch den Menschen gezüchtet wurde, werden sie viel leichter von Räubern gesehen, und haben somit eine geringere Überlebenschance.
Wo also dann die "Qualzucht" - aus dem Blickwinkel des evolutiönären Nachteils einer Zuchtform - beginnt, ist sicher sehr schwer abzugrenzen. Und wie gesagt wissen wir nicht ob und worunter ein Fisch leidet.
Als ich jedoch - als Neuling! - in der Gartenabteilung meines Zoofachgeschäftes stand, und dort Orandas und Löwenköpfe sah, wie sie versuchten zu schwimmen und doch nicht recht vorankamen, fragte ich mich - wie scheinbar die meisten von euch - wer was davon hat? Wer das schön findet? Und züchtet?
Ist nicht in jedem Fall ein bunter Shubunkin, der herumflitzt, eine wesentlich schönere und elegantere Gestalt als so ein verbeultes schwimmunfähiges Schiel-Fischchen?!
Zumindest strahlt er mehr Lebensfreude aus. Ob er die auch wirklich hat verglichen mit den "Qualzuchten" wissen wir nun wirklich nicht.
Meinen Shubunkin Fritz habe ich mit einer Größe von ca. 6, maximal 7 cm gekauft. Und hatte davor - zumindest mit Zierfischen - wenig zu tun. Weder mir noch dem Verkäufer fiel auf, dass der ausgwählte Kleine eine verkrüppelte Schwanzflosse hat. Ich glaube richtig bemerkt habe ich es erst Wochen später. Mittlerweile ist er (ohne Schwanz, ich weiß noch immer nicht ob der mitgerechnet wird?!) ca. 12 cm lang (mit Schwanz werden es ca. 19 cm sein), und das gesamte Ausmaß der Katastrophe ist sichtbar: eine geteilte Schwanzflosse, die von hinten aussieht wie ein umgedrehter schiefer Einser, also eine Seite ist kürzer und kleiner als die andere. Außerdem ist die Flosse in sich nach unten gekrümmt.
Ich nehme an das geschah durch Einkreuzen irgendeiner hochgezüchteten Art. Da ich ihn aber aus einem Becken mit ca. 100 verschiedensten Shubunkins herausfischen ließ, bin ich mir sicher, dass mein Kauf weder für den Händler noch für den Züchter ein Ansporn gewesen sein konnte so etwas noch mal zu produzieren. Und das ist mir im Nachhinein betrachtet sehr wichtig.
Mein Fritz nimmt seine Behinderung scheinbar locker. Sein Schwimmtempo ist mittlerweile mit dem der Goldfische vergleichbar. Und ich hab ihn sehr sehr gern.
Sein Erstgeborener Peter hat übrigens eine ganz normal ausgeprägte Schwanzflosse, Papa Elsa sei Dank!
Im Prinzip sind - wie bereits gepostet - Goldfische, Shubunkins, und Kois auch schon Zuchtformen, die den Wildformen gegenüber einen Selektionsnachteil besitzen: nämlich die Farbe. Durch die schillernde Pracht, die durch den Menschen gezüchtet wurde, werden sie viel leichter von Räubern gesehen, und haben somit eine geringere Überlebenschance.
Wo also dann die "Qualzucht" - aus dem Blickwinkel des evolutiönären Nachteils einer Zuchtform - beginnt, ist sicher sehr schwer abzugrenzen. Und wie gesagt wissen wir nicht ob und worunter ein Fisch leidet.
Als ich jedoch - als Neuling! - in der Gartenabteilung meines Zoofachgeschäftes stand, und dort Orandas und Löwenköpfe sah, wie sie versuchten zu schwimmen und doch nicht recht vorankamen, fragte ich mich - wie scheinbar die meisten von euch - wer was davon hat? Wer das schön findet? Und züchtet?
Ist nicht in jedem Fall ein bunter Shubunkin, der herumflitzt, eine wesentlich schönere und elegantere Gestalt als so ein verbeultes schwimmunfähiges Schiel-Fischchen?!
Zumindest strahlt er mehr Lebensfreude aus. Ob er die auch wirklich hat verglichen mit den "Qualzuchten" wissen wir nun wirklich nicht.
Meinen Shubunkin Fritz habe ich mit einer Größe von ca. 6, maximal 7 cm gekauft. Und hatte davor - zumindest mit Zierfischen - wenig zu tun. Weder mir noch dem Verkäufer fiel auf, dass der ausgwählte Kleine eine verkrüppelte Schwanzflosse hat. Ich glaube richtig bemerkt habe ich es erst Wochen später. Mittlerweile ist er (ohne Schwanz, ich weiß noch immer nicht ob der mitgerechnet wird?!) ca. 12 cm lang (mit Schwanz werden es ca. 19 cm sein), und das gesamte Ausmaß der Katastrophe ist sichtbar: eine geteilte Schwanzflosse, die von hinten aussieht wie ein umgedrehter schiefer Einser, also eine Seite ist kürzer und kleiner als die andere. Außerdem ist die Flosse in sich nach unten gekrümmt.
Ich nehme an das geschah durch Einkreuzen irgendeiner hochgezüchteten Art. Da ich ihn aber aus einem Becken mit ca. 100 verschiedensten Shubunkins herausfischen ließ, bin ich mir sicher, dass mein Kauf weder für den Händler noch für den Züchter ein Ansporn gewesen sein konnte so etwas noch mal zu produzieren. Und das ist mir im Nachhinein betrachtet sehr wichtig.
Mein Fritz nimmt seine Behinderung scheinbar locker. Sein Schwimmtempo ist mittlerweile mit dem der Goldfische vergleichbar. Und ich hab ihn sehr sehr gern.
Sein Erstgeborener Peter hat übrigens eine ganz normal ausgeprägte Schwanzflosse, Papa Elsa sei Dank!