Experiment Moosansiedlung

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[OT]Naja, daß der Jörg, um die Amseln am Randalieren zu hindern, es auch in Kauf nehmen würde, den Nachbarn im Reihenhaus nebenan eine Ladung Schrot zu verpassen. Ich finde das allerdings leicht übertrieben :crazy[/OT]
 
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Hallo Karsten,

was will uns dieser Beitrag sagen

Aus meiner eigenen Erfahrung und aus den reaktionen im Forum schließe ich, daß Moose am Teichrand und Bachläufen sehr beliebt sind. Was liegt da näher, bei Neuanlagen da ein wenig nachzuhelfen. Um diesbezüglich Erfahrungen auszutauschen haben wir doch das Forum. Oder ?

wenn die Chemie des Untergrundes dh. welche Stoffe sich daraus lösen
nicht mit der vom Originalstandortes des Mooses übereinstimmt
wird´s nix
weitere limitierende Faktoren sind :
das Kleinklima ( Luftfeuchtigkeit , Beschattung, Kapillaren , ph-Gieswasser, permanente Feuchtigkeit des Substrates)
und Amseln !

genau das will ich (wollen wir) herausfinden.

Gruß Nikolai
 
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Hoi,

also ich denke er meinte das nicht so ernst mit der "Flinte im anschlag"

Zurück zum Thema, ich hab dieses Jahr im Frühsommer ausgerupftes Moos (vermutlich von Amseln) in der nähe des Teiches gefunden...
Dachte mir "naja schmeiß es halt mal auf den Teichrand und ein wenig nassen Sand darüber"
Ist ziemlich gut angewachsen und vermehrt sich sogar, ob ich nun Glück damit hatte :kopfkratz

____________
Grüße
Marcel
 
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:hallo

So, ich werde hier mal meinen etwas laienhaft angelegten Versuch Vorstellen.

Als Medium habe ich halt das genommen, was ich gerade da hatte.

DSCN1881.jpg 

schnell noch ein paar Moose gesammelt.

DSCN1896 (Small).JPG  DSCN1893 (Small).JPG  DSCN1895 (Small).JPG  DSCN1898 (Small).JPG  DSCN1897 (Small).JPG 

paar Flechten waren auch mit dabei

DSCN1901 (Small).JPG 

ordentlich Vermischt und zubereitet

DSCN1882 (Small).JPG  DSCN1883 (Small).JPG 

anschließend habe ich die Massen einmal pur und einmal mit Moos vermischt aufgestrichen.

Moosmauer.JPG 

Die Mauer ist vollsonnig, aber durch das Mikroklima am Teich vorwiegend feucht (außer im Hochsommer).

Gruß Nikolai
 
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Wenn man die Wand mit Moos bewachsen lassen will, geht das nur langsam von unten, d.h. von der Wasseroberfläche her. Dieses Moos zieht durch Kapillarkräfte Wasser und dehnt sich langsam nach oben aus. Wenn es eine Wand an der Südseite ist, die also immer im Schatten liegt, geht es schneller. Man kann das Moos auch mit sehr zähem Lehm oder Töpferton (2-3mm dick) anpappen. Wichtig ist hierbei, dass der Lehm Wasser zieht. Evtl. sollte man das in der ersten Zeit mit etwas engmaschigen Kükendraht vor Fischen schützen, die so was gerne auslutschen. Für Gegenden mit mildem Klima kann man auch Azolla Farn oder Riccia auf die Wand pappen: Lebermoos, wie es oft auf Blumentopferde wächst, ist ebenfalls geeignet. In die Fugen kann man kleine Moospölsterchen kleben, wie sie auf Mauern oder auch in Dachrinnen wachsen. Bei einer Südmauer sollte man überlegen, ob man nicht in den Fugen einen 6 mm Schlauch verlegt, verbunden mit einer kleinen Pumpe 5-10W, und Löcher hineinpiekst, sodass es daraus nur tröpfelt.

MfG.
Wolfgang
 
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Na bitte, kommen doch recht gute Vorschläge und Informationen.

schönen Dank an alle

Ich werde wohl noch ein paar Vorschläge davon aufgreifen. Mauer genug habe ich ja.
Aber vielleicht macht ja noch jemand bei dem Versuch mit.

Gruß Nikolai
 
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Hi Nikolai,

hoffentlch mögen die Moose auch Kirschgeschmack:D

MfG Frank
 
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Hallo,
die Vorschläge von Wolfgang sind :oki

Ich habe mir im Sommer eine selbst gegossenen Schale gebaut für meinen Bonsai-Ahronwald. Dort habe ich auch ein Moos-Lehm-Joghurtgemisch verwendet und so sieht es jetzt aus : :lala


DSCI0489.JPG  DSCI0492.JPG  DSCI0498.JPG  DSCI0499.JPG 



LG
Friedhelm
 
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:hallo

Hallo Wuzzel
Ob jetzt dazu die passende Jahreszeit ist bezweifel ich aber. Würds eher im Frühjahr machen. Aber Versuch macht klug.

Hallo Werner
Funktioniert im Frühsommer am besten.

:ka dachte nur, weil Moose im feuchten Herbst bei kühler Witterung immer am schönsten aussehen, daß sie dann auch besonders gut wachsen.

Bei mir in der norddeutschen Tiefebene haben wir ja bis Weihnachten eher mild-kühles Wetter, aber immer schön feucht.

Hallo Frank
hoffentlch mögen die Moose auch Kirschgeschmack

:ka gibt ihnen bestimmt eine besondere Note :D

Gruß Nikolai
 
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:hallo

nach 12 Tagen und viel Regen ein kurzer Zwischenbericht.

- der nicht behandelte Teil wird immer grüner (möglicherweise Algen)
- der behandelte Teil wird täglich schwärzer (vermutlich Schimmel)
- trotz vielem Regen hat sich die Belebungsschicht nicht abgewaschen.

Bild links: 1.Tag, Bild rechts: nach zwölf Tagen

Moosmauer.JPG  DSCN1928 (Small).JPG 

Gruß Nikolai
 

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