AW: extrem hoher Phospatwert - Ursachenforschung und Abhilfe schaffen
Hallo Leute,
ich habe jetzt, da ich ja Urlaub hatte und Schlechtwetter angesagt war, den Teich ja nochmals völlig (OK ca. 1m³ war noch drinnen, für die Fische) leergepumpt und neu aufgefüllt. Diesmal habe ich jede Stunde den PO4 Wert gemessen und in eine Tabelle eingetragen.
Habe zwar nun die Messwerte, diese allerdings zu deuten, ist wieder eine andere Kategorie
Was mir auffällt:
*) Der PO4 Wert pro Liter bleibt während des Auffüllens sehr konstant und die Unterschiede liegen vermutlich im Bereich der Messfehler. Der Po4-Wert bleibt, obwohl ständig frisches Wasser ohne PO4 zugeführt wurde über Stunden immer um die 2,5-2,6mg/l !?
Umgerechnet auf das Phosphat im Teich, wird dies also mit dem Befüllen immer mehr, was nur den Schluss zulässt, dass PO4 aus dem Kiesbereich des Teiches an das Wasser abgegeben wird. – Dass es allerdings so konstant abgegeben wird, dass der Wert PO4 pro Liter immer gleich bleibt verwundert mich allerdings schon sehr.
Ich habe Pausen (30min und 60min) eingelegt, in welchen der Teichpegel nicht weiter hochgefahren wurde. In diesen Pausen blieb der PO4 Wert ebenfalls im Bereich 2,5-2,6 und änderte sich nicht. Es wurde also in diesem Zeitraum keine zusätzliche Fläche mit Wasser benetzt, allerdings auch kein neues PO4 gelöst.
*) Die Zunahme des Gesamt PO4s im Teich scheint ziemlich linear mit der Wasseroberfläche im Teich einher zu gehen. Für jeden dazugewonnen m² Teichoberfläche habe ich während des Befüllens ca. ein Gramm PO4, zusätzlich in den Teich bekommen.
*) Es gibt offensichtlich einen Teil PO4, der relativ rasch in das Teichwasser übergeht, denn die 2,5-2,6mg/l habe ich gleich einmal während des befüllens. Der Prozess setzt sich aber offensichtlich fort und nach Startzeit plus 37 Stunden bin ich mittlerweile wieder bei einem Wert von 4,4mg/Liter angelangt.
Für mich bedeutet das, dass mich die ganze Wasserwechslerei zwar von ca. 30-40mg/Liter auf den Wert von momentan ca. 4,4mg/Liter heruntergebracht hat. Hier ist aber scheinbar Ende. Meine letzten 2 Wasserwechsel haben nichts mehr gebracht.
Letztlich wird vermutlich nur eine völlige Teichsanierung das PO4 rausbringen. – Schade um die vielen Libellenlarven. Fürchte, dass auch mit Eisenspänen hier nichts mehr zu machen sein wird, die Mengen PO4 sind einfach zu hoch.
Darüberhinaus wird noch die Quelle des Phosphats zu finden sein. – Kommt es evtl. durch meine Trockensteinmauer von der Rückseitigen Erde des Hügels? Da wird ein Sachverständiger ran müssen.
Meine Gartenbaufirma will die vielen Mängel nicht beheben und hat mir die Tage wieder die Klage angedroht. Nach mittlerweile bald 2 Jahren falscher Abrechnungen bin ich froh, wenn die endlich die Klage einbringen, damit wir das endlich sachlich vor Gericht klären können. Ich darf und will den Teich sicher nicht ausräumen. Meine Terrasse vorm Teich muss vmtl. auch völlig neu gemacht werden, da mir die Firma, obwohl sie mir als Unterlattung Lärchenholz angeboten haben, still und heimlich Fichtenholz druntergelegt haben. Das verfault mir in Kürze weg...
Ich hänge mal meine Messwerte dazu, vielleicht interessiert das ja jemanden. Auf die Richtigkeit gebe ich keine Gewähr

Vor allem scheint der Druck unserer Ortswasserleitung nicht immer der selbe zu sein. Meine Annahme, aufgrund der Zeitdauer meiner letzten Befüllungen, dass 2,2m³ pro Stunde ankommen wurde bei ein paar Messwerten in Frage gestellt, da plötzlich der Pegel schneller stieg als zu erwarten wäre. Aber für eine grundlegende Tendenz wird man die Werte schon hernehmen können. Bei den fragwürdigen muss man halt mitteln. Jetzt weiß ich auch endlich mal, dass mein Teich um die 60m² haben muss
