AW: Fadenalgen überwintern.....
Moin.
Also das
koiundteich schrieb:
Bitte kein Wasser aus der Regenzysterne für das auffüllen eines Teiches benutzen, denn es gibt nichts schlimmeres. Ich würde versuchen mit (biologischem) Algenmittel den Wuchs noch etwas zu stoppen.
sehe ich leider anders.
Ich hätte gern von Dir, Dirk, eine Begründung, gerade für die erste der beide zitierten Aussagen.
Gerne begründe ich meine Aussage, weshalb ich das anders sehe.
- Regenwasser ist nicht schlecht, wenn man nicht gerade direkt neben einer Industrieanlage oder einem alten Braunkohle-Kraftwerk etc. wohnt und direkt die ersten Regentropfen einspeist - was soll passieren?
Da ist so manches Brunnen- und auch Leitungswasser wesentlich weniger für einen Teich geeignet (nitrat- bzw. phosphathaltig=bestes Algenfutter).
Ich habe z.B. soviel Regenwasser wie möglich zur Startbefüllung verwendet, weil unser Leitungswasser seeehr hart ist und dass aus meinen Erfahrungen heraus in den ersten Jahren das Pflanzenwachstum arg beeinträchtigt.
Es mag sein, dass die Filter von NG nicht die besten sind - die Philosophie, die hinter vielen ihrer Aussagen über Teiche steckt, ist m.M.n. dagegen richtig gut.

Hast Du, Dirk, Dir mal die Mühe gemacht, auch nur eines der Bücher/Unterlagen zu bestellen und zu lesen, bevor Du über diese Firma und ihren Ansatz urteilst?
-Ich persönlich finde Algen im Teich zwar nicht besonders schön, aber gerade im Winter sollte man sich daran nicht soo sehr stören , sondern sich freuen, dass überhaupt noch jemand da ist + wächst, sodass Nährstoffe gebunden werden.
Bei mir wachsen die Fadenalgen gerade in der Tiefzone des neuen Teiches (also da, wo das
Hornblatt zerfällt) und ich versuche immer mal welche mit einem Holzrechen an Land zu holen.
Mich hat NG und das Lesen in den Weiten des www überzeugt, dass es ohne "Teichpflegemittel", und dazu zähle ich auch " biologische Algenmittel", geht.
Daran verdient nämlich immer nur einer, weil man ständig nachdosieren muss.
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/16717
@"rutanemra"
Verrätst Du uns einen/Deinen richtigen Vornamen, damit man sich nicht die Finger beim Tippen bricht?
An Deiner Stelle würde ich weiterhin immer wieder die Fadenalgen (teilweise) entfernen und auf so wenig Nährstoffeintrag (Laub, Wasser vom Rand mit Erde etc.) wie möglich achten. Im Frühjahr kannst Du dann die entsprechenden Unterwasserpflanzen erwerben und einsetzen.
Die meisten gehen jetzt tatsächlich in Winterruhe.
Vor einigen Wochen habe ich noch Pakete mit kiloweise
Hornkraut=Hornblatt durch die Republik geschickt. Aber dem kann man jetzt beim Zerfall zusehen. Die meisten dieser UW-Pflanzen wachsen auch ohne Bodengrund. Die kurzen Wurzeln dienen eher der Verankerung, als der Nährstoffaufnahme.
Diese erfolgt nämlich über die Blattoberfläche und schafft so Ammonium aus dem Wasser, bevor es zu Nitrit und Nitrat umgewandelt wird.
Mit ausreichend UW-Pflanzen braucht man bei gemäßigtem/keinen Fischbesatz deshalb tatsächlich keinen biologischen Filter mehr, denn der bzw. die Bakterien in ihm wandeln bekanntlich nur Ammonium zu Nitrit und dieses zu Nitrat um.
Der hier gerade verdammte Bodengrund dient nicht nur zur Verankerung der Pflanzen, sondern bietet auch den Bakterien eine Besiedlungsoberfläche, die man sonst teuer in Form von Schwämmen,
Hel-X etc. pp. kaufen darf.
(Ich schreibe jetzt hier absichtlich nicht auf einen
Koiteich bezogen, also bitte ganz locker bleiben, denn "rutanemra" hat keinen solchen.

)
Durch die UVC hast Du die Schwebalgen "weggebruzzelt" und so optimale Bedingungen für die Fadenalgen geschaffen, so wie ich es in dem von Dir genannten und von mir jetzt verlinkten Beitrag auch schon geschrieben hatte.
Annett schrieb:
Will man den Algen mit Technik beikommen, wird man andere Nachteile in Kauf nehmen müssen. Wird z.B. eine UVC gegen die Schwebalgen eingebaut, kommen bei unzureichender Bepflanzung ganz schnell Fadenalgen im großen Ausmaß.
Irgendwer verleibt sich die anfallenden Nährstoffe immer ein! Und das ist gut so.
Ein immer weiter ansteigender Nitratwert hemmt sonst ab einer gewissen Höhe den Umbau von Nitrit zu Nitrat. Da Nitrit fischgiftig ist, sollte genau das auf jeden Fall verhindert werden.
Ich höre an dieser Stelle erstmal auf. Hab schon wieder viel zu viel geschrieben. Sorry!
