AW: Faxen dick! - Jetzt fliegen sie raus!
Hi Lothar,
ich muss dir widersprechen:
Fische in ab- und zuflusslosen Teichen sind eindeutig NICHT exotisch,
wie die per Luftpost (
Enten) gelieferten Karauschen in meinem Teich beweisen.
Zum
Goldfisch schreibt Wikipedia:
Der Giebel oder Silberkarausche, Carassius gibelio (Bloch, 1782),
ist ein mittelgroßer, mit der Karausche nahe verwandter Karpfenfisch mit diffuser Verbreitung in Süß- und Brackgewässern Eurasiens.
Phylogenetisch arbeitende Ichthyologen sehen in ihm die Stammform des Goldfisches ...
Prinzipell KÖNNEN die also quasi von selber kommen - mit Hilfe der Enten z.B..
(Da hab ich also noch Glück gehabt, dass die mir wenigstens die "originalen" geliefert haben!)
Wenn die also Neozooen sind, sind das z.B. entkommene Hauskaninchen auch.
Mit den Neophyten wird´s noch schwieriger:
die verbreiten sich nach Herzenslust wieder per Luftfracht, wobei da oft sogar der Wind hilft.
Zum Elektrofischen:
Ich habe gestern in meinem Teich "gefischt"
und tatsächlich binnen ca. 1 Stunde 3 meiner 5 verbleibenden Karauschen erwischt.
In der Nähe der Elektroden werden sie orientierungslos, erscheinen betäubt und taumeln;
nach dem Herausfangen erholen sie sich rasch und wirken (anscheinend) unbeschädigt.
Die zum Einsatz kommenden Spannungen und Ströme sind jedoch deratig hoch (400 VDC 4,5 A),
dass ich aus Sicherheitsgründen die näheren Details hier NICHT posten werde;
die bekommen Teichfreunde per PN, wenn sie mir ihre Qualifikation als erfahrender Elektriker nachweisen.
Ein bissl erstaunt hat mich, dass die Geschichte so zäh abgelaufen ist,
wo sich doch in überschaubaren 100 m² Tiefenzone bekannterweise 5 gleich große Fische befinden
und dann nach verhältnismäßig langen Zeiträumen bloß 3 erwischt wurden.
Wie die Wissenschaftler DAMIT in großen Gewässern Bestandszählungen machen können,
ist mir ein Rätsel!