Der Sumpfkrebs gehört zu den am meisten gefürchteten Neozoen weltweit. Auch in Nordamerika ist er in zahlreiche Gebiete außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets eingeschleppt worden, er bedroht hier endemische Krebsarten, die in Nordamerika viel zahlreicher sind als auf dem europäischen Kontinent. In anderen Teilen der Welt, so auch in Europa, ist er wie alle Nordamerikaner als Träger der Krebspest eine Gefahr. Diese Infektionskrankheit verläuft bei ihm selbst milde, ist aber für exponierte europäische, afrikanische und australische Arten tödlich. In Gewässern, in die nordamerikanische Flusskrebsarten angesiedelt wurden, sterben deshalb alle einheimischen Arten unweigerlich aus. Durch seine Anspruchslosigkeit und starke ökologische Potenz kann der Rote amerikanische Sumpfkrebs auch darüber hinaus großen Schaden verursachen. Durch direkte Prädation und Veränderung des Habitats hat er in Spanien, wo er 1973 ausgesetzt wurde, einige Amphibienarten stark dezimiert. Er ist heute auch an einigen Stellen in Deutschland und der Schweiz zu finden und scheint sich aktuell nach Norden auszubreiten.