Filterung über Pflanzenkläranlage ?

hallo zusammen,

GH und KH über Sonden zu automatisch zu steuern, halte ich für einen vermeidbaren Aufwand, da ja auch die KH des zuzufügenden Wassers berücksichtigt werden müsste. Ein Gerät jedoch, das die KH digital anzeigt, wäre vielleicht ganz nützlich

so eine anlage die die relevanten wasserwerte mißt und auch korrigiert gibt es (IKS) - habe aber keinerlei erfahrung damit.

die problematik dürfte eher darin liegen daß um wasserparameter bei diesem großen volumen zu ändern unmengen an korrekturmengen benötigt werden.

möchte aber grundsätzlich bemerken daß ich bei diesen volumenmengen eher als laie fungiere !
was die sache mit dem filter betrifft bin ich der meinung daß sich bei einem sooooo großen pflanzenfilter ein zusatzfilter einsparen lässt - das sich die erforderlichen bakterien auch im pf-filter niederlassen wie auch im ganzen teich - vielleicht wäre nur eine zusätzliche belüftung im pf- filter sinnvoll ???

falls zusätzliche filter installiert werden - es MUß ja nicht die volle wassermenge durchlaufen - bypass ???

grundsätzlich ist immer eines zu sagen - vieles ergiebt sich erst mit ÜBERBESATZ - vieles ist nicht vonnöten mit normalbesatz !!!

gruß jürgen
 
Abend ..
Ein Posting geht noch ..


Man lernt nie aus ...

Möchte natürlich klarstellen, eine Leerverrohrung um gegebenenfalls einen externen konv. Filter anzuschließen wird natürlich vorgesehen da die Rohre an sich nicht der Kostenschwerpunkt des Teiches sind.

Notfalls baue ich mir einen BubbleBead Filter (gefällt mir persönlich am Besten) selber, eventuell aus lecker V2A :D

(linke, untere Ecke im Bild)

show1.jpg


Da ich Anlagen (wie im Bild) plane und montiere wäre auch eine technische Lösung ohne Probleme möglich.

Bzgl. der Anschaffungskosten ist eine Klärung über Pflanzen von der techn. Variante mit Filter nicht allzuviel entfernt.

Die Betriebskosten dürften bei Pflanzenklärung etwas günstiger sein (Pumpen braucht man sowieso).

Die benötigte Wartungszeit halte ich bei Pflanzenklärung für den entscheidenden Vorteil, weiters die geringere Störungsanfälligkeit.

Baulich steht einer großflächigen Pflanzenklärung nichts im Wege, die hohe Umwälzrate müßte ich mit enstprechender Anlagenbreite kompensieren da ich ja in die Tiefe nicht ausweichen kann und die Strömungsgeschw. im Pflanzenbecken nicht zu hoch sein sollte.

Die Güte der Filterung hängt dann wohl nur mehr von der Länge des Filterbeckens ab.


Persönlich ist mir Qualität (des Wassers), Stabilität (des ganzen Systems) und Quantität (das zur Verfügung stehende Wasservolumen) wichtiger als eine möglichst große Anzahl an Fischen im Teich.

Der geplante Teich soll ein Volumen von ca. 140- 160.000 Litern haben. Der geplante Besatz soll aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mehr als 30 Stück betragen. Die Schleierschwänze kommen noch dazu allerdings nur solange die Teichtemp. 18 Grad nicht unterschreitet. Dann müssen sie wieder ins Aquarium.

Ich hoffe die schwimmen im Teich ebenso plump wie im Aquarium. ;)


Zum Wasser verschneiden:

Theoretisch könnte ich ja das Wasser aus dem Regensammler auch über ein Bett aus Marmorbruch, Muschelschalen oder sonstigem härtebildendem Material laufen lassen..

Muß ich gleich notieren ins Büchlein mit der Aufschrift "Absurdes, Überprüfen !" ;)

Oder mit einer IKS Anlage und einer kleinen Dosierpumpe Kal.. (fällt mir gerade nicht ein) -säure eindosieren...


Also, der Möglichkeiten gibt es viele und ich habe in den nächsten Tagen am Abend wenigstens eine Beschäftigung.

Ich wünsche allen eine gute Nacht ...
 
Hallo Oeffi,

Du scheinst beruflich bedingt ein Freund ausgeklügelter technischer Lösungen zu sein. Kompliment, was Du so an Bildern einstellst, ist ziemlich beeindruckend.

Die Sache mit der Aufhärtung über Muschelkalk ist so absurd gar nicht, sondern wird mit gutem Erfolg praktiziert. Das Gegenteil, nämlich die Einleitung von Säure zur pH-Wert Regulierung, praktiziere ich zwar bei meinem Pool, bei Teichwasser aber wäre ich da eher vorsichtig. Welcher Filter nun am besten geeignet ist für einen Koi-Teich - das zu beurteilen bin ich nicht der Richtige.

Tja, das Bekenntnis zur strikten Limitierung des Besatzes hört man von vielen Teichfreunden 8) . Meistens jedoch ist man dann aber wieder zu "weich", das eine oder andere Exemplar muss es dann doch noch sein :D .

Pflanzenklärung und Filterung schliessen sich - jedenfalls bei "normaler" Dimensionierung - nicht aus, sondern ergänzen sich doch eher, was meinst Du ? Filter als optimale Besiedlungsfläche für Bakterien, zur Verarbeitung fischgiftiger Substanzen zu Nitrat und Pflanzenfilter zum Einbau von Nitraten und Phosphaten in Pflanzenmasse. Plus ggf. Vorabscheidung von Grobschmutz.

Beste Grüsse
Stefan
 
Diesen Fehler mache ich sicher nie wieder!

Hallo,liebe Teichbauer!
In den nächsten Monaten soll mein ca 100 m2 großer Schwimmteich entstehen. Habe in diesem Forum schon viele gute Tips gesammelt. Würde mich freuen, auch gegenteilige "Vorschläge" zu bekommen (siehe Titel).
Soviel steht für mich bisher fest: In den naturagart-Katalogen werden ziemlich exakt meine Vorstellungen beschrieben. Für Filtergraben und Ufermatte ist meine Entscheidung schon gefallen, in diesem Sinne liebe Grüße an alle, besonders nach Südfrankreich!
Berndt
 
Hallo ..

So, habe da mal etwas rumgeplant (ohne genau Berechnungen :D )

rbetapre.png


Das Bild in Vollversion gibt`s hier..

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oeffi,

ist ja mächtig beeindruckend, aber man kann nicht sinnvoll damit arbeiten (jedenfalls ich nicht). Kannst Du mal eine Darstellung einstellen, die das gesamte Blatt bildschirmfüllend bringt (etwa als *.jpg-Anhang 640 x 480) ? Danke, die Scrollerei behindert doch sehr. Irgendwie sieht mir das alles schon zu komplex aus - fehleranfällig. Und viel zu sehr prozessgesteuert. Kann man ja in dem Bereich Pflanzenkläranlage/Regenwasser/Reservoir gut machen, bei der Teichbefüllung würde ich aber eher manuell eingreifen (im Augenblick wird z.B. der Teich ausschliesslich und automatisch aus dem Reservoir nachgefüllt, wenn ich das richtig sehe). Aber wie gesagt, ohne eine übersichtliche Darstellung kann man nicht viel sagen.

@ Jürgen

Sollte ich Dein Posting überlesen haben ? - Sorry. Natürlich gibt es Dosieranlagen zur automatischen Messung und zur Korrektur des pH-Wertes. So eine Anlage habe ich selbst - zur Regulierung des pH-Wertes im Pool. Man muss dabei nur bedenken: Die Anlage ist für den Betrieb mit konzentrierten Säuren und Laugen konzipiert und besitzt dafür eine eine kleine Schlauchpumpe. Eventuell kann man bei IKS ja auch nicht eine Schlauchpumpe ansteuern lassen, sondern ein Magnetventil - keine Ahnung. Wenn Du aber Wasser aus einem Reservoir nachfliessen lassen willst, geht es nicht nur, wie Du siehst, um riesige Wassermengen, sondern man muss auch wissen, ob das Wasser im Vorratsbehälter sauer oder basisch ist: Nehmen wir einmal extreme Werte: Das Wasser im Reservoir wird irgendwas zwischen pH 6 und pH8 sein. Je nachem, wieviel Regenwasser nachgeflossen ist, mal sauer mal basisch (aus dem Pflanzenfilter). Und damit kommt die Steuerung nicht mehr zurecht (Beispiel: Wasser im Teich wird zu basisch, was durch Zufluss sauren Wassers korrigiert werden soll; dummerweise hat es lange nicht geregnet, das Wasser im Reservoir ist neutral bis leicht basisch; wenn jetzt das Magnetventil öffnet, bleibt es offen, bis das Reservoir leer ist...). Das Verhalten der Dosieranlage muss von der Messung der Werte im Reservoir abhängig gemacht werden: So muss die Steuerung abgeschaltet werden, wenn das Wasser im Teich nicht wie erwartet sauer oder basisch ist. Ausserdem sollte sie nicht aktiviert werden, wenn sich der pH-Wert des Reservoirs und des Teichwassers nur geringfügig unterscheiden.

Mit der (fehlenden) Notwendigkeit eines zusâtzlichen Filters kann ich mich natürlich anfreunden, kann aber meinerseits wiederum nichts zum erforderlichen Durchsatz sagen. Immerhin ist der Pflanzenfilter ja deshalb so gross, weil auch die organischen Belastungen so stark sind. Ausserdem habe ich hier im Forum noch nicht gelesen, dass jemand den Sinn eines Filters an einem Koiteich in Zweifel gezogen hätten ?

Beste Grüsse
Stefan
 
Abend..

Habe das Bild rbeta.png mal auf 800x600 eingeschrumpft, leider ist die Beschriftung (die großteils eh fehlt ..) nicht mehr lesbar.

Zugegeben, die ganze Anlage ist (zumindest auf dem Papier) komplex, aber hauptsächlich deswegen da ich ja auch viel Ballast reingezeichnet habe der mit dem Teich nicht direkt in Verbindung steht.

Was auf dem Plan reichlich komplex aussieht ist in der Praxis meistens nicht mehr als ein, zwei T-Stücke mit eingeklebten Ventilen.

Ich habe noch keinen konkreten Plan für die Steuerung, wage aber mal zu behaupten: Es geht ohne SPS o.ä.

Da alle benötigten Ventile per 24VDC angesteuert werden bzw. die Sensoren simple Öffner bzw. Schließerkontakte sind (ausgenommen T-Fühler ... die aber nur f. die Heizung verwendet werden) dürfte ich mit simpler "hardwired" Logik aus Dioden und Printrelais über die Runden kommen.

Hätten den Vorteil der relative geringen Störungsanfälligkeit gegen Überspannung und Blitzschlag und wenn ich da einen sauberen Plan beilege kann auch der Dorfelektriker mal eine ev. defekte Diode auslöten sollte ich nicht anwesend sein.

Bzgl. Teichfüllung:

Da bin ich noch am überlegen was hier die beste Lösung wäre:

Entweder im Regenwasserspeicher mittels zuleitung von Brunnenwasser auf Teichwerte aufhärten was aber Probleme bringt bzw. nicht möglich ist wenn der Tank voll oder leer ist.

Oder aber:

In der Nacht die Pumpe die den Wasserfall betreibt nicht ausschalten sondern den Inhalt des Tanks über die Strecke mit dem Kalksteinbruch/Muschelschalen umpumpen.
Dies solange bis der gewünschte Härtegrad im Tank erreicht ist.

Würde überdies die Möglichkeit eröffnen nach bzw. während umfangreicher Regengüsse ein Absenken der Härte im Teich abzudämpfen....

Damit könnte ich den Trinkwasserverbrauch erheblich senken.

Allerdings wären dann noch 2 zusätzliche automatische Ventile vor einer der beiden Pumpen nötig ...

Oder aber von der vorhandenen Pumpe der Bewässerungsanlage eine Leitung in die Rieselstrecke legen (mit Magnetventil) und umwälzen ...

Da habe ich ja wieder was zum Grübeln..... :D


Ich denke ich werde das bevorstehende Wochenende damit verbringen mal ein paar Skizzen zur Steuerung und eine Art Lastenheft (derzeit alles im Kopf bzw. Archiv) zu machen.

Draußen ist eh alles weiß, gatschig und kalt.

Dafür gibt`s nebenbei etwas Fish-TV im Aquarium. :)

mfG
oeffi
 

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