Frostschaden

AW: Frostschaden

Hallo Klaus,

deine Diagnose kann ich leider nicht bestätigen, da ich mir kein eigenes Bild von der Situation vor Ort machen kann. :lala

Kälteschaden - gewiss.
Parasitärer Befall - kann ich nicht galuben, ausser es wäre Costia im Spiel. Sauerstoffmangel - kaum, weil Wasser im angegebenen Temperaturbereich top Bindungsvermögen hat.


Ich rate eigentlich wie folgt:
Wenn jemand 4-5°C Wassertemperatur zusichern kann, dann Filterung laufen lassen.
Wenn nicht 1.: Alles aus bis auf die Oberflächenbelüftung.
Wenn nicht 2.: Goldfische statt Koi.


Gruß Rainer
 
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Hallo Klaus,

deine Diagnose kann ich leider nicht bestätigen, da ich mir kein eigenes Bild von der Situation vor Ort machen kann. :lala

Kälteschaden - gewiss.
Parasitärer Befall - kann ich nicht galuben, ausser es wäre Costia im Spiel. Sauerstoffmangel - kaum, weil Wasser im angegebenen Temperaturbereich top Bindungsvermögen hat.


Ich rate eigentlich wie folgt:
Wenn jemand 4-5°C Wassertemperatur zusichern kann, dann Filterung laufen lassen.
Wenn nicht 1.: Alles aus bis auf die Oberflächenbelüftung.
Wenn nicht 2.: Goldfische statt Koi.


Gruß Rainer

Hallo Rainer,

hmmmmm, so ganz sicher bin ich mir da nicht. Wenn du es dir bist, wäre es eine Katastrophe:shock
Die Mehrheit der Koiteich-Besitzer lässt den Filter nicht durchlaufen. Meine Meinung. Wir müssen uns mal vor Augen halten, dass nur ein geringer Prozentsatz der Teichbesitzer in Foren aktiv ist. Die Mehrheit wird ihren Filter ausschalten und max. eine kleine Belüfterpumpe instalieren. Mehr nicht. Der Teich wird also wie bei mir noch mehr auskühlen und auch auf dem Teich-Boden werden i.d.R. nur 1 Grad und weniger vorhanden sein. Dies wird die Fische aber noch nicht unmittelbar ins Jenseits befördern, sonst hätte die Mehrheit der Koiteichbesitzer im Frühjahr nur noch tote Fische:oops. Langzeitschäden ist ein anderes Thema, darauf möchte ich jetzt nicht eingehen.
Ich bin der Meinung, eine längerfristige Temp. unter 2 Grad ist für die Koi nicht gut, aber auch nicht unmittelbar tödlich.
Es muss noch mind. ein weiterer Faktor ins Spiel kommen. Eventuell nicht genügend konditionierte Tiere, parasitär stark geschwächte Tiere, einer oder mehr verenden und die Wasserbelastung nimmt trotz geringer Temp. drastisch zu und oder der Sauerstoff wird knapp usw.
Bei mit Styrodur (ohne Lichtstegplatten) abgedeckten Teichen, ist es ähnlich dunkel wie bei einer Schneedecke. Und es wird empfohlen, den Sauerstoffgehalt bei dieser Konstellation öfters zu kontrollieren.

Nur die Kälte glaube und hoffe ich, bringt den Fischen nicht den sicheren Tod.

Viele Grüsse
Hans
 
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Hallo Martina,
hallo Uwe,

es war zwar eine stattliche Anzahl Fische, jedoch habe ich dieses Jahr, durch den Neubau und aufgrund völliger Sterilität, das ersta Mal die "kleine Filteranlage" durchlaufen lassen. Es war also grundsätzlich ein, wenn auch sehr kleiner Bereich offen. Habe den Rücklauf auch so eingestellt, daß das Wasser hinein plätscherte. Zusätzlich lief noch eine Sauerstoffpumpe.
Ich hatte auch zuerst den Verdacht des Suaerstoffmangels, weshalb ich mehrere Pumpen eingeschaltet habe die für starke Sauerstoffanreicherung sorgen sollten, was sie auch getan haben.
Leider mit dem Nebenaspekt, daß ich die Temperatur senkte.
nach derzeitigem Stand glaube ich, daß die Hauptursache die Unterkühlung war.
Die meisten Fische die ich noch fangen und in einen warmen Behälter setzten konnte, haben überlebt.(Sterberate lag nur noch bei ca. 10-15%).

Gruß

Klaus
 
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servus hans,

rainer schrieb:

Hallo Jürgen,

ja, so habe ich es schon verstanden. Und ich werde in Zukunft auch meinen "Hauptteich" auf 4-5 Grad heizen und Filter gedrosselt weiter laufen lassen. Ist unbestritten die "sichere" Methode, und klar zu bevorzugen.

Parallel dazu wird aber meine kleine Pfütze weiterhin ohne Filter, ohne Abdeckung mit den folglich tiefen Temperaturen im Winter betrieben.
Und die kleine Blubber (an der Wasseroberfläche eingehängt) traue ich mir nicht durch ein kleines Heizkabel in einer Styrodurplatte ersetzen, denn bei einer dunklen Schneedecke und den abgestorbenen Pflanzen, Blättern etc. im Teich, habe ich selbst im Winter bei tendenziell höherem Sauerstoffgehalt Angst vor einem Erstickungstod der Fische.
Mehr als vor "Tod durch Erfrieren".
Vielleicht sterben ja in meinem Tümpel andere Lebewesen (Mikrotierchen, Molche usw.) und die führen eine Sauerstoffzerrung hervor, ich weiß es nicht.

Glaubst du, dass längeranhaltende Teichtemperaturen von 1-2 Grad als alleinige Ursache den sicheren Erfrierungstod der Fische bedeuten? Wäre ja katastrophal!!!!
 
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@Rainer und Jürgen

Seid ihr zum Karneval?:augenbraue

Viele Grüsse
Hans
 
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Helau zusammen,
war gestern bei einem Bekannten der ebenfalls einen Tecih von ca. 30 cbm hat bei einer Tiefe von ca. 150 cm. Besatz alles was schwimmen kann und einige größere Kois, sowie Störe. Er hat seine Filteranlageüber den gesamten Winter abgeschaltet, nur einen Sauerstoffsprudel betrieben.
ER HAT KEINE VERLUSTE obwohl er nur ca. 500 m von mir entfernt wohnt.
Meines erachtens verdichten sich die Hinweise immer mehr, das eine Unterkühlung die Ausgangsursache war.

De Zuch kütt, trörö

Klaus:bussi:crazy:crazy
 
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Hallo Klaus,

das, was Du im letzten Satz gesagt hast, nehme ich auch an.
Wir haben unseren Filter ebenfalls abgestellt und 'nen Sprudelstein reingetan, als es so kalt wurde und haben bisher auch keinerlei Verluste und das bei hohem Koi-Besatz und auch Stören.

Es war mir einfach zu riskant, den Teich zu stark auszukühlen und die Fische zu gefährden...
 
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Hallo,

ich bin ja Neuling mit meinem Teich. Bisher haben meine jungen Koi gut überlebt. Habe im Dez. aus technischen Gründen meinen Filter ausschalten müssen. Meine Messung der Temperatur ergab in der kältesten Zeit 4 Grad in 2 Meter Tiefe und max. 1 Gard unter dem Eis oder an der Wasseroberfläche.

Aber den ganzen Winter läuft ein Sprudler im Teich, der mir auch zur äußerst kalten Zeit den Teich mit einem Loch von mind. 1 Meter Durchmesser frei hielt.

Ansonsten hatte ich Eis das eine Dicke von ca. 30 cm hatte. Aber das Eis hat aus meiner Sicht auch als Wärmeisolierung fungiert. Als das Eis zu schmelzen anfing habe ich es so schnell als möglich entsorgt, nicht durch lautes Zerschlagen, sondern durch wegziehen in Teichbereiche, wo das Eis schon geschmolzen (habe mit heißem Wasser aus dem Schlauch nachgeholfen) war. Dann dort wo keine Koi waren konnte ich es teilweise brechen und herausheben. Die Koi wurden dabei nicht gestört. Sie blieben ruhig an ihrem Platz. Jetzt wo das Eis seit etwa 5 Tagen weg ist, habe ich auch an der Oberfläche 4 Grad.

Mein Filter läuft seit 2 Tagen zuerst nur mit dem Skimmer. Seit heute wo ich sicher bin mit den 4 Grad an der Oberfläche laufen auch die Bodenabläufe. Die Koi´s schwimmen teilweise, verhalten sich aber meißt noch ruhig.

Sollte die Nachttemperaturen unter 2 Grad gehen werde ich nur den Skimmer laufen lassen, damit durch die Wasserabkühlung an der Oberfläche kein kaltes Wasser in die unteren Bereiche kommt.

Durch das öffnen der Bodenabläufe wurde schon eine Menge an Fadenalgen entfernt (Schwerkraft Vliesfilter). Somit habe ich schon jetzt eine Reinigung des Teiches, wo die Koi noch immer relativ ruhig liegen. Wenn es dann wärmer wird, hoffe ich ist der Teich auch gut vorbereitet, wenn die Koi´s wieder ihre Runden drehen.

Eines muß natürlich noch gesagt werden. Ich hatte von Herbst bis vor wenigen Tagen ein Netz überm Teich um Blätter aufzufangen. Auch hatte ich im Herbst alle Teichpflanzen abgeschnitten, sodaß keine Blätter im Teich faulen können. Das ist auch eine Vorsorge, die vor dem Winter aus meiner Sicht unbedingt notwendig ist.

Hoffe, daß Ihr alle Eure Fischis gut über die Runden bekommt.
 

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