DbSam
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- 31. Mai 2011
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- Teichvol. (l)
- 13500
- Besatz
- 15 Goldfische
So.
Vier Flaschen müssten für die heutige Geschichte
und zum Herunterspülen des Ärgers reichen. 
Aber der Reihe nach ...
Wobei diese eigentlich auch wieder egal ist, ich fang einfach mit gestern früh an. Oder besser mit vorgestern Abend, denn da hing der Haussegen mal wieder gründlich schief. Genau genommen begann das schon vorgestern Morgen, oder auch früher. Wer weiß das schon so genau.
Jedenfalls nörgelte meine Frau an mir herum, dass ich im Hause nichts machen würde. Nicht einmal die leere Klopapierrolle gegen eine volle tauschen, dass müsste sie immer machen.
Frauen!
Als wenn man das Arbeit nennen könnte. Ich habe sie beobachtet, sie tauscht die Rolle doch nur im 'Vorbeigehen' aus. Arbeit ist was anderes. Und dann bekommt man das auch noch vorgehalten.
Und während ich noch auf der Suche nach einer taktisch klugen Antwort war, prasselten die üblichen Vorwürfe auf mich ein. Welche von der hochgeklappten Klobrille, über die Zahnpastaspritzer am Beckenrand - natürlich inklusive der unfachmännisch ausgedrückten Zahpastatube -, bis hin zu meiner so gut wie nicht vorhandenen Hilfe im Haushalt gingen. Rom war also wieder einmal offen. Ich entschied mich, besser den Mund zu halten und nur irgendetwas zu brummeln.
Diese Taktik half diesmal aber nicht.
So ging das eine ganze Weile, man könnte auch Monolog dazu sagen. Später dann schwärmte sie von früheren Zeiten, als sie den Mann ihrer Träume heiratete. Der ihr immer und überall unter die Arme gegriffen und ihr geholfen hat. Der sie umworben und immer Komplimente verteilt hat. Welcher einfach ihr Traummann mit einer super Figur und einem ausgeprägten Sixpack war.
Na und? Sixpack hab ich immer noch, sogar mehrere. Halt nur im Keller und auch da nur, wenn sie auch welche gekauft hat.
Ich verkrümelte mich ins Wohnzimmer vor den Fernseher und dachte über mein Leben mit meiner Frau nach. Im Bad rumpelte die Waschmaschine und in der Küche wurde heute das etwas 'lautere' Geschirr bewegt. Vor meinem geistigen Auge löste sich das eine Problem mit der fehlenden sauberen Wäsche etwas auf, sonst hätte ich mir morgen Socken kaufen müssen. Wenn ich jetzt noch die Küchentür schließen würde, dann käme die Welt langsam wieder in Ordnung.
Weit gefehlt.
Meine Frau erschien im Wohnzimmer und fragte, wie weit ich eigentlich mit den Rohranschlüssen im Keller gekommen wäre.
Ich druckste etwas herum. Sie muss nicht unbedingt hören, dass dort nichts weiter passiert ist.
Und dann musste ich mir noch anhören, dass ich für die Bodenplatten immer noch nicht den Multicar mit Beton bestellt habe. Und die Schalung wäre auch noch nicht fertig. Ebenfalls hätte ich die Baustahlmatten noch nicht geholt, wie ich es ihr vor zwei Wochen hoch und heilig versprochen hatte. Das klang nach Angriff.
Nun denn. Wenn sie will, dann machen wir jetzt Sachen mit Hand und Fuß.
3 Bodenplatten + Multicar + Beton, da wird man nie fertig. Außerdem müsste ich dann das Zeug mit der Schubkarre breit fahren, oder diese Arbeit wieder an meine Frau delegieren.
Nein, richtig geht solch eine Arbeit anders. Also klemmte ich mich am Montag ans Telefon ...
Gestern dann war es so weit, meine Frau verschwand auf Arbeit und ich organisierte meinen großen Auftritt.
Am Abend vorher war ich ausnahmsweise mal nicht vor der Glotze oder im Keller, sondern auf der Baustelle zu finden. Das bissel Schalung mit den Baustahlmatten war schnell erstellt, bei solch einer Arbeit gibt es nie Probleme. Bissel ausrichten und fertig.
Jedenfalls waren alle Leute und die Technik früh um halb achte einsatzbereit und begannen mit der Umsetzung meines Planes.
Hier sieht man gut, dass selbst die Bauarbeiter beim Anblick des Konstrukts meiner Frau die Hände vor den Kopf geschlagen haben:
Dann noch ein bissel in den Teich geplätschert ... :
... und fertig:
So geht das, wenn Männer arbeiten!
Von wegen drei Tage, das wird in 90 Minuten erledigt. Wie beim Fußball auch.
Ich freute mich auf das erstaunte Gesicht meiner Frau, wenn sie dann Abends nach dem Einkauf und der Besorgung der nötigen Bierreserve auf der Bildfläche erscheint.
Bis hierher erst mal,
Gruß Carsten

Vier Flaschen müssten für die heutige Geschichte

Aber der Reihe nach ...
Wobei diese eigentlich auch wieder egal ist, ich fang einfach mit gestern früh an. Oder besser mit vorgestern Abend, denn da hing der Haussegen mal wieder gründlich schief. Genau genommen begann das schon vorgestern Morgen, oder auch früher. Wer weiß das schon so genau.
Jedenfalls nörgelte meine Frau an mir herum, dass ich im Hause nichts machen würde. Nicht einmal die leere Klopapierrolle gegen eine volle tauschen, dass müsste sie immer machen.
Frauen!

Als wenn man das Arbeit nennen könnte. Ich habe sie beobachtet, sie tauscht die Rolle doch nur im 'Vorbeigehen' aus. Arbeit ist was anderes. Und dann bekommt man das auch noch vorgehalten.
Und während ich noch auf der Suche nach einer taktisch klugen Antwort war, prasselten die üblichen Vorwürfe auf mich ein. Welche von der hochgeklappten Klobrille, über die Zahnpastaspritzer am Beckenrand - natürlich inklusive der unfachmännisch ausgedrückten Zahpastatube -, bis hin zu meiner so gut wie nicht vorhandenen Hilfe im Haushalt gingen. Rom war also wieder einmal offen. Ich entschied mich, besser den Mund zu halten und nur irgendetwas zu brummeln.
Diese Taktik half diesmal aber nicht.
So ging das eine ganze Weile, man könnte auch Monolog dazu sagen. Später dann schwärmte sie von früheren Zeiten, als sie den Mann ihrer Träume heiratete. Der ihr immer und überall unter die Arme gegriffen und ihr geholfen hat. Der sie umworben und immer Komplimente verteilt hat. Welcher einfach ihr Traummann mit einer super Figur und einem ausgeprägten Sixpack war.
Na und? Sixpack hab ich immer noch, sogar mehrere. Halt nur im Keller und auch da nur, wenn sie auch welche gekauft hat.
Ich verkrümelte mich ins Wohnzimmer vor den Fernseher und dachte über mein Leben mit meiner Frau nach. Im Bad rumpelte die Waschmaschine und in der Küche wurde heute das etwas 'lautere' Geschirr bewegt. Vor meinem geistigen Auge löste sich das eine Problem mit der fehlenden sauberen Wäsche etwas auf, sonst hätte ich mir morgen Socken kaufen müssen. Wenn ich jetzt noch die Küchentür schließen würde, dann käme die Welt langsam wieder in Ordnung.
Weit gefehlt.
Meine Frau erschien im Wohnzimmer und fragte, wie weit ich eigentlich mit den Rohranschlüssen im Keller gekommen wäre.
Ich druckste etwas herum. Sie muss nicht unbedingt hören, dass dort nichts weiter passiert ist.
Und dann musste ich mir noch anhören, dass ich für die Bodenplatten immer noch nicht den Multicar mit Beton bestellt habe. Und die Schalung wäre auch noch nicht fertig. Ebenfalls hätte ich die Baustahlmatten noch nicht geholt, wie ich es ihr vor zwei Wochen hoch und heilig versprochen hatte. Das klang nach Angriff.
Nun denn. Wenn sie will, dann machen wir jetzt Sachen mit Hand und Fuß.
3 Bodenplatten + Multicar + Beton, da wird man nie fertig. Außerdem müsste ich dann das Zeug mit der Schubkarre breit fahren, oder diese Arbeit wieder an meine Frau delegieren.
Nein, richtig geht solch eine Arbeit anders. Also klemmte ich mich am Montag ans Telefon ...
Gestern dann war es so weit, meine Frau verschwand auf Arbeit und ich organisierte meinen großen Auftritt.

Am Abend vorher war ich ausnahmsweise mal nicht vor der Glotze oder im Keller, sondern auf der Baustelle zu finden. Das bissel Schalung mit den Baustahlmatten war schnell erstellt, bei solch einer Arbeit gibt es nie Probleme. Bissel ausrichten und fertig.
Jedenfalls waren alle Leute und die Technik früh um halb achte einsatzbereit und begannen mit der Umsetzung meines Planes.
Hier sieht man gut, dass selbst die Bauarbeiter beim Anblick des Konstrukts meiner Frau die Hände vor den Kopf geschlagen haben:


Dann noch ein bissel in den Teich geplätschert ... :

... und fertig:

So geht das, wenn Männer arbeiten!
Von wegen drei Tage, das wird in 90 Minuten erledigt. Wie beim Fußball auch.
Ich freute mich auf das erstaunte Gesicht meiner Frau, wenn sie dann Abends nach dem Einkauf und der Besorgung der nötigen Bierreserve auf der Bildfläche erscheint.
Bis hierher erst mal,
Gruß Carsten
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