AW: Gruß aus der Südpfalz...
Hallo,
heute will ich wieder ein kleines Update liefern. Habe dafür auch ein paar Bilder hochgeladen.
Zwei Wochenenden gingen im wesentlichen dafür drauf, den noch im Garten rum liegenden Rest des Aushubs vom Vorjahr auf einen Anhänger zu schippen, die Fläche darunter (ca. 35m²) ordentlich eben zu machen und Rasen zu säen. Dann habe ich noch am zweiten Schenkel der Holzterasse weiter gebaut. In der Zeit konnte ich am Teich nicht viel machen, außer auf dem Edenkobener Garten- und Pflanzenmarkt von einem Händler, der eigentlich Honig u.ä. verkauft, aber auch ein paar Eimer mit Wasserpflanzen aus seinem Teich neben seinem Stand stehen hatte, für kleines Geld ein paar
Rohrkolben zu kaufen und die vorläufig an flachen Stellen im Teich zu parken. Außerdem habe ich mir noch einen Sack Muschelschrot zwecks Kalkhaushaltssicherheit beim Raiffeisen um die Ecke geholt. Der ist aber noch nicht eingebracht. Muss erst noch Säckchen basteln, weil einfach so rein schütten will ich den nicht.
Seit ca. letzter Woche waren ab ca. Nachmittags bis spät in die Nacht schrille Töne aus dem Teich zu hören. Wir wussten zunächst nicht so genau, was das wohl ist, dachten an
Frösche, aber wie die Kids meiner Freundin mit Hilfe von Naturkunde-Büchern und Wiki inzwischen rausgeknobelt haben, handelt es sich offenbar um "Wechselkröten". Fünf davon haben wir schon gleichzeitig gesehen.
So sehen die bei uns aus:
Das Trillern ist lt. Wiki der Paarungsruf der Männchen. Den kann man sich auf der Wiki-Seite zu den Wechselkröten dort auch anhören und das passt genau. Außerdem haben wir eine Laichschnur entdeckt. Die sieht so aus:
Auch die passt zu den Beschreibungen der
Wechselkröte.
Die Geräuschkulisse ist ganz schön heftig, aber zum Glück finden das die unmittelbaren Nachbarn nicht schlimm und ansonsten hat sich noch Niemand beschwert.
Jetzt am Wochenende und am 1. Mai hatte ich wieder Zeit, mich intensiver um den Teich zu kümmern. Also haben wir in div. Baumärkten verschiedene Wasserpflanzen und
Gräser gekauft, die ich umgehend eingepflanzt habe. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch die Rohrkolben in Körbchen gesetzt.
Da ich hier im Forum die ganzen Infos zum Thema Ufergräben gelesen habe, kam ich auf die Idee, die doppelwandigen Schalsteine, die ich am einen Ufer als Befestigung gesetzt habe, als Mini-Ufergraben zu nutzen. Da ich die Steine mit in den Boden getriebenen Armiereisen fixiert und in diesem Zusammenhang unten zubetoniert habe, ist dieses Ufergräbchen von drei Seiten durch Beton begrenzt und bekommt sein Wasser über eine Böschungsmatte die ich drübergeschlagen habe. Bis jetzt funktioniert´s einwandfrei und ist immer feucht. Hoffentlich auch an ganz heissen Tagen.
Ins Gräbchen gepflanzt habe ich Wollgrass und noch ein paar andere Grassorten für den Ufer- bzw. Sumpfbereich.
Auf diesem Foto kann man den letzten Schalstein erkennen und damit den Querschnitt des Ufergräbchens erahnen:
Davor im Wasser stehen die Rohrkolben in ihren Körbchen.
Als Ergänzung dann noch der Blick etwas weiter nach rechts:
Da sieht man noch den bisher nicht fertiggestellten Uferbereich und im Hintergrund das 1.000Liter-Becken, was noch auf das Reinschnitzen und Dranmauern des Wasserfalls wartet.
Jetzt wo´s warm war, saß fast immer jemand von uns Fünfen auf der Holzterasse am Teich und schaute, was sich darin alles so bewegt. Abgesehen von den
Kröten gibt´s da ja noch zig andere Tierchen.
Wasserläufer, Krebse,
Schnecken,
Egel. Alles noch echt faszinierend. Hat einen ähnlichen Effekt wie ein Kamin- oder Lagerfeuer. Fesselt den Blick und wird nie langweilig.
Ich kann von daher (OK... abgesehen vom Krötenkrach) jedem nur empfehlen, den Teich möglichst nah am Haus zu bauen und eine Holzterasse oder wenigstens einen Steg o.ä. vorzusehen. Dann muss man da nicht groß hinlaufen und kann auch ohne sich schmutzig zu machen, ganz nah an´s Wasser und gut reinschauen.
Bei uns soll ja noch ein Sofa auf die Terasse und dann ist das Ganze echt perfekt zum "Chillen".
Nächstes Wochenende sind meine Freundin und ich aber in Urlaub. Da geht erstmal wieder nix mit Weiterarbeiten.
Gruß,
Gregges