Grundsätzliches zum Thema Algen

AW: Grundsätzliches zum Thema Algen

Vielen Dank für die Antwort und die ausführliche Erklärung von RKurzhals.
Inzwischen habe ich einen Oxydator eingesetzt und das Wasser ist deutlich klarer geworden; Glasklar ist nicht erwünscht, aber Frosch, Molch und Co. sollten doch wenigstens ansatzweise zu erkennen sein.
Wünsche einen netten Abend.
Freundliche Grüsse
blue
:smoki
 
AW: Grundsätzliches zum Thema Algen

Mein Teich ist erst zwei Jahre jung, und das mit den Algen habe ich auch gelöst, es wahr im frühjahr total mit Fädenalgen überseht, die pflanzen hatten mühe überhaupt zu vegetieren, meine fehle wahr, kieselsteine. Mein Teich ist eben nicht zu tief, nur 80 cm und Die Bepflanzung noch mager. Die kieselsteine sind mittlerweile entfernt, und durch spezielles für Teichgedachte kwarzsand ersetzt, da fühlen sich die Bakterien wohl, die sind durch das Aftersmal UV Filter.:mad: ZU GRUNDE GEGANGEN habe sie abgeschaltet. und seit dem ist es Stil im Teich, und die pflanzen wuchern, vor allem die Seerosen und der Hechtkraut.
Ich bin neu hier und muss erst herausfinden wie ich da die Foto hinein bekomme:)
Ich finde es hier prima bei euch,:oki
 
AW: Grundsätzliches zum Thema Algen

Hallo Annnet, ich bin sicher sehr neu hier im Forum (ca 30 Minuten), aber auch kein "Greenhorn" in Sache "Algenprobleme". Ich bin auf diesen Artikel als erstes im Forum gestoßen und möchte dir spontan mein volles Kompliment dafür aussprechen.:oki. Als "Algenhasser":mad: natürlich ganz in meinem Sinne, aber auch sonst einer der besten Kommentare die ich in dieser Offen- und Sachlichkeit bisher gelesen habe.Kann ja interessant werden bei Euch im Forum:p
Ich möchte natürlich jetzt diese Berichte weiter verfolgen und werde mich sicher wieder melden .
Wünsche allen einen algenfreien Teich
Robert der Algenhasser
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
so, nun bin ich mal wieder hier, habe ein paar Fotos vom letzten Jahr angehängt. Ich kann immer noch nicht bis auf den Grund gucken, wie im letzten Jahr (1. jahr nach Teichvergrösserung). Die Wasserwerte sind allerdings i.O.
Vielleicht muss ich mich einfach gedulden. Ich hole täglich morgens und abends eine Handvoll Algenschlamm vom Grobschmutzabscheider.
Gibts einen Tipp ?
Gruss
Wilfried
Hallo Wilupec, du schreibst deine Wasserwerte sind in Ordnung. Na ja- ?leider zeigen nach meiner Erfahrung viele im Handel befindliche Wassertests die Werte falsch oder nur ungenügend an. Leider begnügen sich viele Algen schon mit Phosphatkonzentrationen unter 0, 035 mg/Liter -ein Wert den du mit herkömmlichen Testmethoden kaum noch erfassen kannst. Ich vermute bei dir -auf die "Schnelle"-
einen zu hohen Nährstoffeintrag durch deine Fische + Futter ec. Dein geringer Pflanzenbestand
macht sein Übriges - oder eben nicht!. Versuche doch denPhosphateintrag über deinen Filter mit entsprechenden Phosphatbindern auf nat. Basis dauerhaft zu binden und damit aus deinem Wasser zu entfernen.Ich vermute du hast noch dieses Jahr wieder klare Sicht im Teich.
z.B, Phossless -Säulen deines Filterherstellers- ist aber über Internet deutlich billiger und in Sackware zu beziehen.:like:
Lasse dir bitte kein Zeolith einreden, das bringt bei Phosphat-Überschuss NICHTS.:mad:
Einen Algenfreien Teich
wünscht allen Algenhasser(Robert)

Ganz in meinem Sinn !! ist jetz schon spät, und ich bin im Forum SEHR neu hier(2 Stunden)
Möchte gerne auf deinen Kommentar antworten , ist wirklich gut und kein "Gewäsch":oki
Einen algenfreien Teich
Algenhasser
(Robert)

was kann ich tun mein teich ist ganz grün
ich habe gehört man sollte apfelessig benutzen ist das war
mfg

Bitte keinen Apfelessig in deinen Teich,doch lieber in deinen Salat !:like:
Warum eine Säure in den Teich ? wenn dann doch nur zu pH- Wert- Senkung und dann bitte Zitronensäure! Wirkt auch nebenbei etwas gegen fadenalgen::)
Einen algenfreien Teich
Algenhasser
 
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Hallo Annett, es war 'ne sehr intressante beitrag. Ich hätte noch 'ne frage zum Algen. Bei mir sind jetzt im Herbst sonderbare weise so "wolken" änliche Algen auf ge taucht, vor allen im seicht wasser bereich und vor allen mitten unter die unterwasser pflanzen ( Hornkraut.Taisendblatt, und Froshbiss und Seekanne. Ich dachte die unterwasserpflanzen wurden so viele Nährstoffe aussem wasser ziehen. Ist das normal?

Jedenfalls, vielen Grüsse und mach so weiter mit deine ratschläge, Tschuss, Jimmy:oki
Hallo Teicher,
es ist schon 01:19 , spät aber ich vermute, deine Algenwolken sind eine Menge an Fadenalgen.
Bitte Phosphat -werte bestimmen , denn ohne Phosphat hast du keine Fadenalgen. Eintrag bitte überprüfen -ev .zu viele Fische ??
Sorry bin schon sehr müde. und mein erster Tag im Forum .
Einen algenfreien Teich - wünscht dir
Algenhasser
 
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Hi,

also ich gebe regelmäßig KH2PO4 in mein Teichlein um den Mangel zu beheben. :augenbraue:blumen4 Ich dünge aber sowieso das komplette Programm in meinem Pflanzenteichlein. Es ist ein riesengroßer Irrtum in Sachen Algen auf das Phosphat zu schauen wie das Kaninchen auf die Schlange. PO4 ist zu aller erst ein Makronährstoff für Pflanzen! Die Probleme entstehen dann erst, wenn es partielle Nährstoffmängel gibt. Überschüsse an PO4 bedeuten nicht zwingend Algen.

mit freundlichem Gruß

Nik
 
AW: Grundsätzliches zum Thema Algen

Hallo Nik,
habe ich da richtig gelesen, du verabreichst deinem Teichlein auch noch zusätzlich Phosphat? Ich bin der Meinung das entsteht schon von alleine in ausreichernder Menge.Ich hoffe da hat dir niemand was falsches geraten ?
Deine Aussage stimmt natürlich ,das P. ein Macronährstoff für alle Pflanzen ist-aber in einem Teich sollte er nicht in einer für div. Algen leicht löslichen Form vorliegen.
Zur besseren Veranschaulichung und deiner Aussage Nährstoffmangel :
Algen benötigen für ihr Wachstum 13 Einheiten Kohlenstoff, 1,5 Einheiten Stickstoff und NUR 0,1 Einheiten Phosphor !!! nat. unter zu Hilfename von Sonnenlicht.
Gelingt es diesen geringsten der drei Werte unter o, o35 mg/ Liter zu reduzieren kann man damit das Wachstum von Grün - und Fadenalgen enorm eindämmen.
Ich erzeuge also durch einen von dir erwähnten Nährstoffmangel beim geringsten der drei benötigten Algennährstoffe - Phosphor - eine Ausmagerung des Teichwassers und somit schlechte Voraussetzungen für ein Algenwachstum.
Wird das lösliche Phophat im Teichwasser und auch im Teichschlamm durch sog. Phosphatbinder (z.B.spezielle Eisensalze) in das wasserunlösliche Apatit umgewandelt,
kann keine Alge eine neue Zelle bilden.
Den übrigen Pflanzen steht aber dieser Phosphor als Macronährstoff weiter zur verfügung, die diese im Gegensatz zu den lieben :p Algen in der Lage sind das Phosphat in dieser Form als Nährstoff auf zu nehmen.

Lieben Gruß

Robert
 
AW: Grundsätzliches zum Thema Algen

Hi,

also ich gebe regelmäßig KH2PO4 in mein Teichlein um den Mangel zu beheben. :augenbraue:blumen4 Ich dünge aber sowieso das komplette Programm in meinem Pflanzenteichlein. Es ist ein riesengroßer Irrtum in Sachen Algen auf das Phosphat zu schauen wie das Kaninchen auf die Schlange. PO4 ist zu aller erst ein Makronährstoff für Pflanzen! Die Probleme entstehen dann erst, wenn es partielle Nährstoffmängel gibt. Überschüsse an PO4 bedeuten nicht zwingend Algen.

mit freundlichem Gruß

Nik
Hallo Nik,

bevor ich meine Zeilen schrieb, habe ich leider in der Eile überlesen, dass du nur einen reinen Pflanzenteich hast -ohne Fischbesatz - was ja auch bei deinem "Teichlein" volkommen richtig ist. Da mögen die Verhätnisse etwas anders liegen als in einem Fisch oder Koi-Teich? Deine Pflanzen stehen ja im Wettstreit zu den Algen und entziehen ihnen ständig die nötigen Nährstoffe.Daher auch (vorerst) keine Probleme.
Viel Spaß und keine Algenprobleme

Robert
 
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@ Robert
Wird das lösliche Phophat im Teichwasser und auch im Teichschlamm durch sog. Phosphatbinder (z.B.spezielle Eisensalze) in das wasserunlösliche Apatit umgewandelt,
welche Phosphatbinder meinst du?

Den übrigen Pflanzen steht aber dieser Phosphor als Macronährstoff weiter zur verfügung, die diese im Gegensatz zu den lieben :p Algen in der Lage sind das Phosphat in dieser Form als Nährstoff auf zu nehmen.
Verstehe ich dich richtig: die höheren Pflanzen sind in der Lage, das als Apatit gebundene Phosphat wieder zu verwerten?
Dann ist das "spezielle Eisensalz" wieder phosphatfrei und kann wieder freies Phosphat binden?

:kopfkratz:kopfkratz:kopfkratz

Liebe Grüße
Andrea
 
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Hallo Robert,

ich finde, allgemein wird ein bisschen zu wenig differenziert. ;) Da wird die "Naturkeule" geschwungen, nur ja die Natur sich selbst überlassen. Auf der anderen Seite bastelt man sich irgendeinen Teich in den Garten und hat durchaus eine optische Vorstellung, wie der sich am besten in den Garten einfügt. Das reicht vom Lehmteich, über (m)einen dekorativen Pflanzenteich oder anderen Vorstellungen von Pflanzenteich bis hin zum IT-gesteuerten Klärwerk mit angeschlossenem Koi-Bassin. Man verzeihe mir manche Wortspielerei, ich finde high-tech Koi-Teiche auf ihre Weise durchaus interessant. ;) Diese erheblichen Unterschiede haben schon Einfluß bei der Betrachtung/Bewertung von Nährstoffen.

Neben dem gerne am Fähnchen hochgezogenen natürlichen Ansatz gibt es auch einen gärtnerischen. Speziell im Bereich Klein-, Kübelteiche, etc.spielt der eine Rolle.

Mir hat mal vor vielen Jahren ein Biologe gesagt, wirf Phosphat ins Polarmeer und du erhältst Algen! Das ist wahr!
Zurzeit betreibe ich mein Pflanzenaquarium und die zweier Kids mit Wasser, das schon mit 1 - 1,5mg/L PO4 aus der Leitung kommt. Trotz ständiger Überschüsse sind alle Aquarien so algenfrei, wie manche es nicht für möglich halten. Es gibt in der Aquaristik ein Düngesystem, das nennt sich Estimative Index nach Tom Barr, in dem werden alle Nährstoffe im Überschuss :D angeboten und trotzdem lassen sich diese Aquarien idR (!) algenfrei betreiben. Das ist auch wahr! ;)

Ich habe mir lange die Rummsmurmel übers Polarmeer zerbrochen und was lernen wir daraus? Nichts! :D Oder doch, es gibt zwei funktionierende Ansätze:
- einen PO4-limitierten und
- einen auf vollständiger Nährstoffversorgung basierenden.

Ich habe selbst einen großen, den nicht so großen Garten füllenden, Schwimm-Koi-Teich vor und werde dann noch mal intensiv über PO4-Limitierung nachdenken. Ich habe da so meine Schwierigkeiten, denn der Ansatz vollständiger und überschüssiger Nährstoffversorgung ist viel einfacher!

Hallo Nik,
habe ich da richtig gelesen, du verabreichst deinem Teichlein auch noch zusätzlich Phosphat? Ich bin der Meinung das entsteht schon von alleine in ausreichernder Menge.Ich hoffe da hat dir niemand was falsches geraten ?
Du glaubst nicht für wie selbstverständlich ich es halte, einem Nährstoffmangel vorzubeugen.
Ich bin inzwischen sicher, nächstes Jahr zeige ich einen algenfreien Teich mit dicken, fetten Pflanzen.

Deine Aussage stimmt natürlich ,das P. ein Macronährstoff für alle Pflanzen ist-aber in einem Teich sollte er nicht in einer für div. Algen leicht löslichen Form vorliegen.
Zur besseren Veranschaulichung und deiner Aussage Nährstoffmangel :
Algen benötigen für ihr Wachstum 13 Einheiten Kohlenstoff, 1,5 Einheiten Stickstoff und NUR 0,1 Einheiten Phosphor !!! nat. unter zu Hilfename von Sonnenlicht.
Gelingt es diesen geringsten der drei Werte unter o, o35 mg/ Liter zu reduzieren kann man damit das Wachstum von Grün - und Fadenalgen enorm eindämmen.
Das Problem ist, damit dämmst du auch das Wachstum der submersen Pflanzen ein. Die haben nur noch die Möglichkeit sich Phosphat aus dem Substrat zu holen.Geht das nicht, gehen die ein! Man kann Pflanzen auch mit einem Nitratmangel umbringen.
Ich erzeuge also durch einen von dir erwähnten Nährstoffmangel beim geringsten der drei benötigten Algennährstoffe - Phosphor - eine Ausmagerung des Teichwassers und somit schlechte Voraussetzungen für ein Algenwachstum.
Wird das lösliche Phophat im Teichwasser und auch im Teichschlamm durch sog. Phosphatbinder (z.B.spezielle Eisensalze) in das wasserunlösliche Apatit umgewandelt,
kann keine Alge eine neue Zelle bilden.
Den übrigen Pflanzen steht aber dieser Phosphor als Macronährstoff weiter zur verfügung, die diese im Gegensatz zu den lieben :p Algen in der Lage sind das Phosphat in dieser Form als Nährstoff auf zu nehmen.
Apatit könnte bestenfalls eine Calciumphosphatverbindung sein. Das ist im Teich ohne Bedeutung. PO4 reagiert mit allen Schwermetallen, eben aber auch mit den Spurenelementen Fe und Mn. Da sehe ich eher die Probleme hoher PO4-Gehalte. Die dann mittels Eisensulfat auszufällen ist eine nur scheinbar brauchbare Lösung, denn das, bzw. die "unlösliche(n)" Eisenphosphat(e) sind gar nicht so unlöslich. Die stehen in einem Gleichgewicht mit dem Wasser und es finden Rücklösungen statt.

BTW, Phosphat wird sowohl von Algen als auch Pflanzen immer nur als PO4-Anion aufgenommen.
Man kann das trennen, indem man wurzelnden Pflanzen über eine Bodendüngung mit PO4 versorgt. Das wäre der limitierte Ansatz - mit magerem Wasser und abgedecktem, gedüngtem Lehm.
Mein damaliges Aquarium habe ich der besseren Übersichtlichkeit wegen versuchsweise mit ungedüngtem, gewaschenen Quarzsand betrieben und nur über das Wasser gedüngt. Erst heute fange ich an über eine zusätzliche Bodendüngung im Sand nachzudenken, so erfolgreich ist das. Auch wurzelnde Sumpfpflanzen ließen sich so mängelfrei versorgen. Das brachte natürlich immer Nährstoffe im Wasser mit sich, Algen hatte ich in den letzten 12 Jahren nur ausgesprochen selten und dann auch nur in Anflügen.Das praktiziere ich nun so ähnlich auch in meinem gärtnerisch orientierten Pflanzenteichlein. Der ist auch natürlich, ich versorge nur die Wasserpflanzen besser mit Nährstoffen über das Wasser. Ein paar Fische sind übrigens drin. In der Stoffbilanz spielen die keine Rolle, denn sie werden nicht gefüttert, gedeihen aber trotzdem. Und ab der Fisch ... ;)

Mit freundlichen Grüßen

Nik
 

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