Grundwasser- Was tun?

Hallo!
Auf keinen Fall mit einer Tauchpumpe abpumpen, dadurch werden die bisher sehr kleinen Kanäle immer größer , dann saugst du das Wasser regelrecht an.
Besser ist die Art wie Baustellen abgesaugt werden.
Das Pumpen- Rohr mit dem Sieb (wie bei einen Brunnen) im Abstand von 2m rund um den Teich einschlagen und alle verbinden, dann ein Hauswasser-Werk anschließen und ableiten.24/7 pumpen ist dann angesagt. Nur so ist eine Absenkung machbar.

ASSchlicki schrieb:

Hallo Slaus,

was für einen Teich planst Du da zu bauen?

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Tja, wenn ich das so genau wüsste Eigentlich sollte es ein ganz einfacher Teich werden. Loch buddeln, Vlies und Folie rein, Wasser drauf und fertig.Wie langweilig.
Jetzt habe ich anscheinend ein mehr oder weniger einzigartiges Projekt.
Zum Nachbarn rübergehen und verlangen, dass er 30cm von seinem Grundstück abträgt, ist, denke ich, keine Lösung.
Beim angetroffenen Wasser handelt es sich definitiv um Schichtwasser, was das ganze aber weder besser noch schlechter macht. Bei einer derzeitigen Temperatur von 27° ist der Wasserspiegel um einen halben Zentimeter gesunken. Also ist das Wasser eher verdunstet als versickert. Das Dünger/Nitratproblem sehe ich eher als gering an, da nur einer meiner Nachbarn Dünger aufbringt und auch das nur in seinem Gewächshaus und da sind 20m Erdfilter zwischen. Meine Tendenz geht also im Moment in Richtung Naturteich, den ich dann vielleicht mit dem Folienteich verbinden könnte. Ich müsste dazu zwar das Gelände um ca.15cm anheben, um die Oberflächen auf eine Höhe zu bekommen. Aushub ist genügend vorhanden. Trockenheit und Hitze ist in Schleswig Holstein eher ein seltenens Problem und ein einzelner kräftiger Schauer wie gestern, hätte mir gute 2m³ in den Teich gebracht-ohne nachgedrücktes Schichtwasser.. Folie reinlegen kann man ja dann immer noch, falls es gar nicht geht-
Bis Montag will ich allerdings abwarten und sehen, was passiert..

Salü
Ich würde vermutlich einen anderen Lösungsweg wählen.
Folienteich mit Sumpfzone und Überlauf ins Terrain und oder in den Sammelschacht.
Schacht mit günstiger Pumpe in welchem das Grundwasser gesammelt wird.
So kannst du die Nachspeisung einfach und kostengünstig steuern und bei Bedarf automatisieren.
Verbindung Dachwasser- Sammelschacht oder Teich.
Möglicherweise Einbau einer Druckerhöhungsanlage für die Gartenbewässerung sofern Bedarf.
Habe bei mir diese Grauwasser - Retensionsanlage Lösung realisiert und würde es jederzeit wieder machen.
Du hast viele Vorteile und kaum Nachteile.
Bei zu hoher Nährstoffkonzenration hast du immer noch die Möglichkeit Netzwasser einzuspeisen.

Hallo,

so wie Salü könnte man es machen, auch wie du zu Anfang schreibst, dein Grundstück mit dem Erdaushub vom Teich den umliegenden Grundstücken anpassen.
Ich pumpe mein Wasser aus dem Schacht in eine Tonne und nehme das Wasser zum gießen.

Michael

Hallo Slaus,

das mit dem Folienteich kannst Du vergessen, da dir die Folie bei Wasserdruck durch das Grundwasser von unten aufschwimmt. Du hast zwei Möglichkeiten:
1. so wie Michael, mit einem tieferen Schacht aus dem du das Grundwasser abpumpst
2. Betonboden, Betonschalsteine für die Wände und PE-Teich einschweißen lassen

ASSchlicki schrieb:

Hallo Slaus,

das mit dem Folienteich kannst Du vergessen, da dir die Folie bei Wasserdruck durch das Grundwasser von unten aufschwimmt.

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Salü Andreas
Bist Du dir da sicher.
Habe mir darüber auch Gedanken gemacht.
Der Teich ist ja nach der Bauzeit rund 60cm über den Grundwasserspiegel mit Wasser gefüllt, so das rund 600kg pro cm2 gegen die Folie drücken. Dies nebst dem Bodenmaterial.
Da sollte doch nichts mehr auftreiben.
Mache ich da einen Überlegungsfehler?
Ein EPDM Folienmatererial würde ich auf jeden Fall verwenden, da sich der Bodengrund verändern kann.
Eine Teichtiefe von mindestens 80cm und damit unter der Frostgrenze wäre wegen dem Getier sicherlich wertvoll.

ASSchlicki schrieb:

Folie bei Wasserdruck durch das Grundwasser von unten aufschwimmt.

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Das stimmt nicht ganz, es schwimmt nur auf, wenn der Wasserspiegel im Teich tiefer als der umliegende Wasserspiegel ist.
Das hast du wenn du den Teich mal abpumpst. Für den fall brauchst du eine Dränage unterm Teich mit nebenliegenden Schacht um bei Bedarf das drückende Wasser abzupumpen.

Also das mit dem Aufschwimmen konnte ich mir bisher auch nicht vorstellen. Beim letzten Besuch bei Ingo @S.Hammer konnte ich es an seinem Pool sehen. Wow. Woran das nun wiederum lag kann ich so nicht nachvollziehen. Da der Druck vom Pool höher sein müsste als der vom nieder stehendem Schichtenwasser. Bei anderen wiederum mit höherem Schichtenwasser gab es ohne Betonwände und nur mit Vlies sowie Folie überhaupt keine Probleme.
Aber eventuell findet sich ja noch jemand der uns dieses Phänomen erklären kann.

Salü René

Kann mir das nur mit Berg oder Hangdruck erklären. So das sich das Wasser staut und nur an einer Stelle unter dem Teich rauskommen kann. Vieleicht hat Ingo Leemboden. Dieser Gefahr kann man mit einem Schacht welcher das Wasser aufnimmt und welcher allenfalls einen Überlauf in die Meteorleitung hat begegnen.
Um ganz sicher zu gehen könnte man wie schon erwähnt unter dem Teich eine Sickerleitung verlegen.

Hallo im folgenden Link ist die Physik sehr klar beschrieben und verständlich ausgedrückt:

http://www.steb-koeln.de/Redaktione.../Grundhochwasser-die-unterschätzte-Gefahr.pdf