... , da es so dicht nicht ist.
Dann wäre dieser Punkt mein erster Hebel, an dem ich ansetzen würde. Noch vor einer Heizung.
(In der Wohnung lässt man die Fenster in der Frostperiode auch nicht offen stehen. Und wenn dann dazu noch ein kalter Ostwind bläst ...)
Mal ein theoretischer Ausflug:
Eine Infrarotheizung erwärmt nicht die Luft, sondern sämtliche Körper im Raum welche von den Strahlungswellen erfasst werden.
Diese Körper geben dann die Wärme an die Raumluft ab. (Zur Wirkungsweise einer Infrarotflächenheizung kann man
hier mal nachlesen.)
Andere mögliche Heizungsarten im Filterhaus erzeugen Konvektionswärme, also die Raumluft wird erwärmt und diese gibt die Wärme an andere Körper im Raum ab. Ist wegen dem Umweg über die Luft ineffektiv.
Die Voraussetzung dafür ist natürlich ein abgeschlossener und wenigstens halbwegs gedämmter Raum, wovon ich jetzt einmal ausgehe.
Wie sich jeder vorstellen kann, regeln die Außenflächen der Rohrleitungen und der Behälter die Temperatur im Inneren einer Filterhütte, genau analog der Funktion eines Heizkörpers.
Was genau bringt also der Einsatz eines zusätzlichen Heizkörpers, wenn die Filteranlage in Betrieb ist?
- Nichts, denn die Wärme wird von den teichwasserführenden Bauteilen absorbiert.
Natürlich gibt es bei z.Bsp. Heißluftgebläsen zuerst einmal gefühlt warme Luft, aber diese Wärmeenergie wird immer wieder an eben genannte Bauteile abgeführt.
Sobald die Heizung ausgeschaltet ist, dann wird es binnen weniger Minuten wieder kalt im Raum.
Eine Infrarotheizung hat hier fast gar keine Chance, denn die erzeugte Wärme wird sofort von den wasserführenden Körpern absorbiert, also ohne den Umweg über die Luft.
(Das sind wahrscheinlich auch Zackys negative Erfahrung, denn es ist kalt in der Hütte ...)
Das Ärgerliche dabei:
Das bissel erzeugte Wärme wird im Teich sofort wieder an die Umwelt abgegeben.
Gegen zirkulierendes kaltes Wasser in den Rohren und Behältern können solche Heizungen nichts ausrichten.
Was genau bringt also der Einsatz eines zusätzlichen Heizkörpers, wenn die Filteranlage nicht in Betrieb ist?
- Eine normale Heizung erwärmt die Luft, welche ihre Wärme an die Körper im Raum abgibt.
- Die Infrarotheizung erwärmt die Körper im Raum. Die wasserführenden Teile werden diese Wärme sofort an das Wasser abgeben, natürlich auch an die Luft, aber das bekanntlich in geringerem Maße.
In beiden Fällen sollte somit eine gewisse Temperatur im Filterhaus gehalten werden.
Theoretisch sehe ich hier sogar einen Vorteil bei der Infrarotheizung, weil die Wärmeenergie sofort an das Wasser abgegeben wird und somit ein Einfrieren verhindert wird.
Diese Behauptung kann ich aber derzeit nicht beweiskräftig mit Zahlen hinterlegen.
Hier meine Erfahrungen:
Habe nur ein Foto aus der Bauzeit ...
Das Teil hat 450 Watt, die Steckdose wird von der Logo über einen Temperaturfühler geschaltet.
Der Temperaturfühler ist in der anderen Ecke der Filterhütte verbaut. Natürlich so, dass er keine Infrarotstrahlung abbekommt.
Die derzeit noch aktuelle Bautüre ist aus einer ungedämmten 15er OSB-Platte und somit auch das 'Einfallstor' für die Kälte.
Da die Filterhütte ansonsten luftdicht ist, ist das nicht ganz so schlimm. (Später kommt da auch eine bessere Tür ran.)
Wie ich oben behauptet habe, regeln also die Außenflächen der Rohrleitungen und der Behälter die Temperatur im Inneren der Filterhütte.
Dies kann ich schon mit einer kleinen und willkürlichen Auswahl von Vergleichswerten in der Tablle belegen:
Im Winter, Datensätze gefiltert nach Wassertemperatur kleiner 4°C (im Umlauf):
Und hier im Sommer, gefiltert nach Außentemperatur größer 30°C:
Wie man sieht, wird die Hüttentemperatur maßgeblich von der Wassertemperatur beeinflusst.
Wenn man also sicherstellen kann, dass die Filteranlage immer in Betrieb ist, dann kann man sich eine Heizungsanlage in der Filterhütte sparen.
Fazit:
Die bei mir verbaute Heizung ist nur für Notfälle, also falls zufällig die Teichpumpen ausfallen und die Temperatur im Filterhaus unter 1,5°C sinkt.
Oder meine Frau will irgendetwas gebaut haben, da kann mir dann die Heizung den Buckel anstrahlen.
Für alle anderen Fälle ist es besser, wenn man:
- stehendes Wasser vermeidet (oder man in solchen Fällen temporär mit Heizbändern a'la Fallrohrheizung arbeitet)
- oder "einen Tauchsieder ins Wasser baumelt", denn da landet die Wärme genau dort wo diese benötigt wird.
(Frischwasser kann auch den "Tauchsieder" ersetzen.)
Die Luft im Filterhaus muss jedenfalls nicht erwärmt werden.
Ein gedämmtes und luftdichtes Filterhäusel erspart einem also ein paar Sorgen.
Oder man nimmt die Filteranlage außer Betrieb, falls das beim Teich und dessen Besatz möglich ist, dann kann man auch ruhig schlafen.
Ist so meine Sicht der Dinge ...

Gruß Carsten