Hi. Mir ging es im Grunde genommen darum, dass es gut oder besser wäre, gleich komplexe Aussagen zu den möglichen Alternativen zu geben bzw. konkrete Hinweise darauf, worauf man dann dennoch achten muss.
Das fehlte mir bisher, so dass ich Ida auch noch weitere Hinweise per PN gegeben habe und die waren nicht nur Pro-
Luftheber.
Mitunter ist die Verrohrung dann aber unpraktisch für einen Luftheberbetrieb.
Das sehe ich nicht ganz so einseitig und auch nicht so allgemein. Selbst wenn die Rohrpumpe am Ende steht, müssen die Leitungen innerhalb der Filterstrecke genauso großzügig ausgelegt sein, wie bei einem Luftheberbetrieb. Einzig die Rückleitungen sind auf ein Minimum reduzierbar, weil ich eben nur 1 oder 2 DN 110-Rohre oder gar nur DN 75 im direkten Rücklauf brauche. Da sollten die Leitungsquerschnitte zwischen TF und Bio und ggf. Pumpenkammer am Ende ebenso großzügig sein, dass dort auch die angepeilten 40-50 tsd Liter/Stunde durchgehen. Es macht also (in meinen Augen!) keinen Sinn, dann zwischen TF und Bio und ggf. Pumpenkammer nur 2 x DN 110 zu haben, um dort dann mit viel Kraft & Aufwand, 20-25 tsd Liter/Stunde durch ein 110er-Rohr zu ziehen. Die daraus resultierende Pegeldifferenz führt zu deutlichen Volumenverlusten innerhalb der folgenden Filterstrecke.
Ähnlich wäre es zu betrachten, wenn die Pumpe zwischen TF und Bio steht, da dann das Wasser auch nur via Schwerkraft aus der Bio läuft. Auch da reichen (nach meiner Beobachtung!) dann keine 2 x DN 110 um 40-50 tsd Liter/Stunde sinnvoll abzuleiten, ohne eine nicht unerhebliche Überstauung in der Biokammer zu erzeugen. Das macht in meinen Augen nämlich auch keinen Sinn, dass Wasser dann 50-100 cm in die Höhe zu pumpen bzw. entsprechend aufzustauen, denn auch das kostet wieder mehr Energieaufwand.
Das Problem habe ich selber schon durch.
...das ist mir bekannt... und mir sind auch die bei Dir aufgetretenen Probleme bekannt. Keine Frage.
Ich, und das ist meine ganz ehrliche & persönliche Meinung, hätte gehofft, dass Du dann evtl. eher von einem Luftheber ohne Schacht hin zu einem Luftheberschachtrohr mit separaten Luftheber rätst. Dies hätte ja schon wieder 1-2 Vorteile gegenüber einem LHoS.
Wie man seine Filterkette da auf baut und in welche Höhe man welche Verbindung von Kammer zu Kammer macht muss gut überlegt werden.
...ja, das ist auch ein sehr wichtiger Einwand...genau das ist ein Punkt, den ich dann auch gerne gelesen hätte. Eben genau so, dass man dem User und dem Mitlesenden ganz konkret beschreibt, worauf man bei dieser oder jener Variante achten sollte und entsprechend passende Vorschläge komplex und zusammengefasst aufschreibt. Anderseits sehe ich beim Aufbau und den Höhen von möglichen Verbindungen nicht ganz so viele Unterschiede, denn wichtiger ist doch, dass das Filtermedium zur Gänze bzw. zu einem überwiegenden Teil vernünftig durchströmt wird. Da sind die Aufbauten nahezu identisch. Die Menge ist da auch wichtig, denn wenn ich manchmal lese, dass Einige bei 20-30 m³-Teichen mehrere Hundert Liter Kunststoffmedien nutzen und das dann mit Luftpumpen mit 120-200 l/min in Wallung bringen müssen, finde ich das kontraproduktiv. Ok, ja es kommt auf die Teichgröße, die Besatzdichte und Futtermenge an, so dass dies auch nicht pauschalisiert werden sollte.
Probleme mit dem Gashaushalt.
Probleme der Verrohrung bei einem späteren Umbau auf Rohrpumpen.
Höhere Förderleistung bedarf mehr Lufteintrag.
Das sind jetzt ein paar Punkte, die ich so an sich sehr wohl verstehe, aber nicht alleine auf den Luftheber zurückführen wollen würde, denn wie Du selbst geschrieben hast... kann dieses Phänomen auch unter normalen Pumpenanlagen auftreten.
Dasselbe gilt natürlich auch bei extra belüfteten Biokammern mit Bewegtbett bzw. Hexenkessel.
...was ja Gang & Gebe ist. Oder!?
Ich finde, wenn man das jetzt ins Verhältnis setzt, ist ein Luftheber doch gar nicht schlimmer bzw. kann / sollte es doch so nicht sein. Wenn ich so in anderen Foren und auf anderen Plattformen sehe, was bei manchen Teichen an Luft in die Bio und manchmal auch noch zusätzlich im Teich eingebracht wird, sollten diese doch ähnlich gelagerte Probleme haben. Davon lese ich aber auch nichts. Da sind Einblastiefen von 1,50 - 2,00 m auch keine Seltenheit. CO2-Austrieb sollte in dem Fall auch erhöht sein. Oder!? Steuern hier die Teichbesitzer vielleicht doch eher mit anderen Mitteln gegen und erwähnen es nur nicht.
Baut man einen Luftheber in das System, hat man einen technisch bedingten Zwang Luft in das System zu pusten.
Damit hast Du grundsätzlich Recht und man kann - sofern man denn will - eine Ausweichvariante mit einplanen, um so dagegen gewappnet zu sein. Ist aber auch immer individuell zu betrachten.
Somit wird also immer zwanghaft CO2 ausgetrieben, was den PH Wert nach oben korrigiert.
Das kann, aber muss nicht problematisch sein.
Diese Aussage finde ich an sich gut - "kann sein, muss aber nicht" - und da gehe ich auch voll mit. Ist aber kein Alleinstellungsmerkmal für einen Luftheberbetrieb.
Im Grunde zeigst du damit schon selber auf, das es eben nicht mal eben hü oder hott gemacht werden kann.
Richtig, weshalb ich auch ganz klar sage, dass man natürlich auf normale Pumpen zurückgreifen sollte, wenn die eine oder andere Randbedingung nicht erreicht werden kann. Dennoch bin ich der Meinung, dass man sehr wohl eine Filteranlage soweit vorplanen kann, dass man bei Bedarf umswitchen kann. Dazu muss man sicherlich noch ein paar andere Sachen in Betracht ziehen und evtl. (bzw. ganz sicher) ist der Aufwand etwas höher, wenn man also für alle Eventualitäten gerüstet sein will.
Wie Norbert auch in seinem letzten Post schrieb, kann auch ich letztendlich nur von meinen eigenen Erfahrungen zehren und diese kundtun. Zum Glück habe ich die hier häufig angesprochenen Probleme am eigenen Teich noch nicht erleben müssen und hoffe auch weiterhin, sie nie erleben zu müssen und kann daher nur sagen, dass es bei mir mit Lufthebern und Trommelfilter und mehreren Saugstellen und teils recht langen und kurvigen Wegen funktioniert.
Da müsste man sich mal in Ruhe zusammen setzen und 2-3 Varianten genau durch skizzieren.
Das ist mir zu komplex im Forum und zu viele Köche haben zu viele Ideen.
Das erschwert eine Lösungsfindung auch immer.
Das stimme ich Dir zu. Könnte man machen.