Nach knapp einem Jahr Dienst in der Innenhälterung hat die alte AF LowVolt 12.000 Pumpe begonnen zu zicken und ist manchmal nach dem Ausschalten nicht gleich wieder angesprungen bzw ist sogar einmal einfach stehen geblieben.
Ich habe mir deshalb zur Sicherheit schon eine neue Pumpe besorgt: Eine AF DM-13.000. Habe mich für dieses Modell entschieden, weil sie den selben Korpus hat, wie die jetzt laufende 12.000 LV und somit 1:1 austauschbar ist, ohne die geklebten Rohre ändern zu müssen. Da die 13.000er im Gegensatz zur 12.000er keine 12-Volt Pumpe ist, ist sie deutlich günstiger in der Anschaffung, hat weniger Technik, die kaputt werden kann und erzeugt - wie ich nun feststelle - wesentlich mehr Druck bei fast gleicher Leistungsaufnahme. Sie ist jedoch im direkten Vergleich deutlich lauter.
Die Neue passt 1:1 in die Verrohrung: (gleiches Gehäuse, gleiche 2-Zoll Anschlüsse)
Die Austauscharbeiten gestalteten sich jedoch deutlich aufwändiger als gedacht.
Der Zugschieber, der das Abflussrohr des Bodenablaufes regelt, schließt bereits nach einem Jahr nicht mehr 100%ig. Dies hat zur Folge, dass auch bei vollständig geschlossenem Schieber immer noch etwa 5 bis 8 Liter Wasser pro Minute aus der IH zur Pumpe fließen. So wäre der Pumpenwechsel nicht machbar gewesen, ohne den Raum samt Parkettboden zu fluten.
Hier der undichte Übeltäter:
Somit blieb nur Wasser in der IH zu ⅔ auslassen und eine Dichtungskappe über den Bodenablauf zu legen. Damit war das Problem gelöst!
Ich konnte die neue Pumpe trocken einbauen und alles läuft wieder wie am Schnürchen!
So sieht es nun wieder aus:
Detail am Rande: Natürlich läuft die alte 12.000 LV nach einer gründlichen Reinigung im geschützten Testbetrieb wieder wie ein Glöckchen , aber das Risiko, dass sie wieder ohne Vorwarnung stehenbleibt, ist mir dann doch zu hoch.
Die alte AF 12.000 LV geht in Pension und wird als "Notfallspumpe" eingelagert:
Was ich aus dieser Aktion gelernt habe:
Zugschieber sind nicht 100% dicht.
220V Pumpen sind im Vergleich zu 12V Pumpen trotz gleicher Leistungsaufnahme deutlich leistungsfähiger ... aber auch wesentlich lauter.
Gerade bei geklebten Rohren ist es wichtig, dass die Austauschpumpe 1:1 an die Stelle der alten Pumpe passt (Gehäusegröße, Anschlüsse, Verlaufwinkel). Das spart sehr viel Arbeit & Nerven.
Technische Instandhaltungsarbeiten sind draußen am Teich wesentlich stressfreier. Da kann man einfach "rumpritscheln" ohne Sorge, dass Wasser austritt.
Ja: Wenn ein Rohr 100% trocken gestellt werden soll, dann würde ich dort heute keine Zugschieber mehr verbauen, da diese unter Druck dennoch eine kleine Restmenge Wasser durchlassen.
Das kann ich nach einem weitern Umbau am Gartenteich nur nochmals unterstreichen. Der Unterschied ist trotz nominell gleicher Leistung (Watt und Liter/h) deutlich merkbar!
Seit knapp einem Jahr ist die IH nun in Betrieb und zu Beginn dieses Threads hatten viele hier Bedenken hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit, die sich durch die große nicht bedeckte Wasseroberfläche kritisch erhöhen könnte.
Nachdem ich alle Jahreszeiten nun einmal durch habe, kann ich diese Bedenken getrost verwerfen. Zu keiner Zeit lag die Luftfeuchtigkeit über 65%.
Der Trick ist, die Wassertemperatur immer 1-2 Grad unter der Raumtemperatur zu halten. Dann gibt es weder hohe Luftfeuchte noch Kondensation an Scheibe und Wand.
Der Trick ist, die Wassertemperatur immer 1-2 Grad unter der Raumtemperatur zu halten. Dann gibt es weder hohe Luftfeuchte noch Kondensation an Scheibe und Wand.
Das Becken steht in einem recht temperaturstabilen Freizeitraum, der an drei Seiten "unter der Erde" liegt (Haus am Hang, bei dem der Keller talseitig ebenerdig in den Garten geht). Nachdem die IH nicht beheizt wird, stellt sich automatisch eine geringfügig geringere Temperatur als im Raum ein. Ich vermute das liegt an der Verdunstungskälte, die an der Wasseroberfläche entsteht.
Über das Jahr gesehen schwankt die Raumtemperatur von 20° im Winter bis hin zu 25° im Sommer. Diese jahreszeitliche Schwankung macht auch das Wasser mit. Die warmen 20° im Winter liegen daran, dass im selben Raum hinter einer Gipswand ohne Tür die Heizungszentrale meines Hauses steht. Von dort aus wird der Raum mitgeheizt.
Könnt ihr euch noch erinnern: exakt vor 4 Monaten sind die neuen Kou in die Innenhälterung eingezogen. Damals waren es noch wirkliche Winzlinge.
Die Yamabuki Dame ist schon im Sommer in den Teich übersiedelt, die anderen folgen in den kommenden Wochen. Momentan gieße ich alle zwei Tage einen Kübel Teichwasser in die Innenhälterung und vice versa, damit sich die beiden Gewässer an einander anpassen und die Übersiedelung problemlos ablaufen kann.
Hier noch ein paar Eindrücke, wie rasant das Wachstum in der Innenhälterung geht. (Die Scheibe ist 65cm breit)
Hier noch die IH-Dauerbewohnerin. Eine ausgewachsene Shubunkin Dame:
Heute war es soweit!
Das Wasser im Teich und in der Innenhälterung war optimal angenähert und es gab ideale Bedingungen für die Übersiedelung. Somit konnte die Bande nach 4 Monaten Quarantäne in den Teich übersiedeln und darf dort jetzt ihre Bahnen ziehen.
Gleichzeitig habe ich eine kleine Auswahl von Koi aus dem Teich ausgesucht, von der ich glaube, dass sie über den Winter ein wenig Unterstützung brauchen kann. 5 kleinere Koi zwischen 35 und 55 cm sind also mit heutigem Tage aus dem Teich in die Innenhälterung gesiedelt und werden in den kommenden Monaten dort „aufgepäppelt“.
Hier ein Foto der neuen IH-Bewohner:
Der kleine Shiro Utsuri ganz unten im Bild war ja schon letzten Winter in der IH und hat den Sommer jetzt im Teich verbracht. Er will aber einfach weder da noch dort wachsen. Mit zwei Jahren ist er gerade mal 35cm klein. Dafür wird er immer dünkler
Egal, ich mag ihn trotzdem sehr!