Jetzt geht es endlich los...

AW: Jetzt geht es endlich los...

Habe mit Interesse Ihre ganz andere Teichbaugeschichte gelesen. Die geschickte Aufteilung der Wasserflächen macht das Ergebnis sehr reizvoll, geradezu idyllisch. Daß der Platz knapp war, ist nicht zu sehen.Ich denke auch schon eine Weile über eine zweite Wasserfläche mit Klärfunktion nach. Daß ich den Bau bei dem Wetter angefangen hätte, glaube ich nicht, aber die Energie imponiert mir ungeheuer. Ist immer schön ein Werk zu sehen, das mit Liebe und Phantasie hergestellt ist.
Hoffentlich sind seither über die üblichen Ärgernisse mit zu viel Algen hinaus keine Enttäuschungen aufgetaucht.
Christian:oki
 
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Hallo Christian,

danke für dein Lob.

Ja, da habe ich im Schnee gegraben. Hatte ich ganz vergessen. Die Energie, die ich da hatte, könnte ich jetzt auch gut gebrauchen. Im Moment habe ich viele Pläne für meinen neuen Garten, aber ich finde nicht so recht den Anfang für Bauprojekte. Wenn es mal nicht regnet, ist Rasenmähen oder Unkrautzupfen angesagt. Das Einzige, was hier momentan - außer Schnecken - wächst.
Algen habe ich nie richtig gehabt. Mein Wasser ist aber durch den 100-jährigen Ahorn, der immer was abschmeißt - auch eher bräunlich und der Teich liegt so schattig wie deiner.
Manche Pflanzen fühlen sich in meinem Teich nicht wohl und die Artenvielfalt ist etwas eingeschränkt, dafür wächst anderes um so besser.
 
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Guten abend, Andrea.
Irgendwie kommt mir das mit Deinen gegenwärtigen Problemen recht bekannt vor, nur dass es bei mir mit dem Garten schon 35 Jahre und mit dem Teich 14 Jahre so geht. Einen Teich jemals fertig bekommen zu wollen ist so, wie wenn man ihn knusprig braten wollte: auch mit dem Aufwand von viel Energie wird man es nie schaffen!
Ein Tipp übrigens zu Schnecken: In den Beeten wird man sie dulden oder absammeln müssen, es sei denn man schmeißt diese ekelhaften Gifte. Aber die Küchenkräuter habe ich seit einigen Jahren in Kästen gesetzt. Diese stehen auf Holzböcken. Deren Holz lag vor der Verarbeitung 24 Stunden in Leinöl. Eigentlich sollte das lediglich der Konservierung des Holzes dienen, aber ich beobachte seit Jahren, dass an einem mit Leinöl behandelten Pfahl oder Brett keine Schnecke hochkriecht, währen ansonsten ja Leinöl vollig ungiftig ist.
Die bräunliche Wasserfärbung hebt einen Teich nach meinem Empfinden wohltuend von der unnatürlich anmutenden Klarheit des destillierten Wassers in zünftigen Koi-Teichen ab. Für das Teichleben ist sie unerheblich, sie bildet eher eine Nahrungsreserve für Pflanzen, die Huminsäuren aufschließen können. Algen können dies nicht. Wegen des erwähnten Ahorns werden vor dem Laubabwurf Netze unabdingbar. Ich habe dazu ein Bild eingestellt. In den ersten zwei Jahren habe ich mich um den Laubeintrag auch nicht gekümmert, weil ich mit dem Wasser zunächt keine Probleme hatte. Aber ich habe inzwischen festgestellt, dass auf dem Grund liegendes Laub etwa zwei Jahre benötigt, bis es zur Nitratfreigabe zersetzt ist. Dann geht es aber mit Schmackes los, und es hilft nur noch gründliches Abkäschern des Teichgrundes. Die Arbeit wäre einfach, wenn man nicht jeden Käscher 20 Minuten lang zerpflücken müsste, um mitgefangene Lebewesen in des Teich zurück zu befördern. Und auch dann bleibt immer noch das mulmige Gefühl von Massenmord, weil man ja nur einen kleinen Teil davon wirklich findet.
Mit den Pflanzen (nicht nur für den Teich, auch für den Garten) hast Du wohl bereits die richtige Einstellung gefunden: Probieren, was gut geht, das andere nach einem Versuch lassen und sich auf das Mögliche konzentrieren. Auch dabei ist die Auswahl für eine reizvolle Gestaltung noch genügend. Schließlich ist ein Teich bzw. ein Garten ein Biotop und keine Trophäensammlung.
Viel Freude im weiteren Teich- und Gartenjahr. Seit einer Woche blühen - oder besser gesagt explodieren die Seerosen. Das ist etwa drei Wochen später als üblich. Die größte Pflanze hat heute 14 Blüten voll geöffnet. Das entschädigt einfach für alles!
Liebe Grüße
Christian
 

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Hallo Christian,

ja die Schnecken. Das mit dem Leinöl ist ja eine gute Idee. Das werde ich für meine Anzuchtstation mal im Hinterkopf behalten. Ansonsten bin ich jetzt jeden Abend mit der Schere auf Schneckenjagd.

Laubnetz: Das habe ich bisher noch kein Jahr geschafft. Wenn dann müsste ich ja so ein Zirkuszelt wie du bauen. Mal sehen. Bis jetzt geht es ja auf jeden Fall gut. Ich fische immer mal wieder Laub aus dem Teich, so dass die Schicht nicht zu dick wird. Alles was ich raushole, wird durchgespült und auf einer Folie am Rand liegen gelassen. Da hoffe ich doch sehr, dass alles Getier rausrutschen kann. Dadurch, dass ich keine Fadenalgen habe, verfängt sich so schnell auch nichts.

Für meinen neuen - jetzt in Planung befindlichen - Teich habe ich ganz andere Standortbedingungen. Sonnig und wenig Laubeintrag. Mal sehen, wie das wird. Vielleicht muss ich dann Ahornlaub herbeischaffen. :D

So eine schöne Seerose. Meine ist jetzt, nach Düngung und Höherstellen, dabei ein paar Blättchen zu schieben. Ich hoffe, sie überlebt. Aber hier war es einfach zu kalt bisher.

Schließlich ist ein Teich bzw. ein Garten ein Biotop und keine Trophäensammlung.
:oki
 
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für die Schneckies hab ich ne andre Lösung: einen Behälter mit Bier halb füllen und hinstellen, morgens haben da die Schnecken ne Party gefeiert, mit besoffenem Kopp kommen die aber aus der SChale nicht mehr raus und ertrinken
 
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Hallo Susanne,

ich mach's lieber kurz. Bei Bierfallen habe ich gehört, dass auch noch die Schnecken der ganzen Nachbarschaft zu Besuch kommen.
 
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Ich sammel die Schnecken abends oder Morgens ein und bring sie weg.

Nicht mal Schnecken kann ich töten .

Langsam hab ich die Schneckenplage im Griff , werden immer weniger. Während ich die erste Woche abends noch ca 25 Stück fand sind es jetzt grad mal 1-2
 
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Und welcher armen S.. kippst Du die Biester in den Garten? :D

@Andrea - hab ich eigentlich schon gesagt, dass ich Deinen Teich für sehr gelungen halte?
 
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Danke schön Christine.

Um ein wenig von dem Schneckenthema wegzukommen, habe ich mal Fotos gemacht.

Vorher 2009 und jetzt ungefäht die gleiche Perspektive
vorher-sitzstein.jpg 
moertelkante.jpg 

Gesamt
gesamt.jpg 
eckstein.jpg 

Und der Ufergraben mit Übergang zur Wiese. Diesen Rand mag ich. Ich muss allerdings die Kapillarsperre genau kontrollieren. Beim nächsten Bau oder vielleicht kann ich es auch noch im Nachinhein setzen, würde ich eine senkrechte Schnittkante einsetzen, damit ich das Gras besser in Schach halten kann.


ufergraben.jpg 

Und Tannenwedel der seit Herbst nur noch den halben Teich besetzen darf, sich aber schon wieder kräftig ausbreitet
sitzstein.jpg 
 
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Hallo Christine,

Niemanden Kipp ich die in den Garten . Ich lebe mitten im Landschaftsschutzgebiet und hier sind unberührte Wiesen und Felder ohne Ende . Da gehen sie hin .

Da stören sie keinen und ich bin sie los.
Ich schaffe für jedes Insekt oder Tier welches in den Teich faellt einen Ausstieg , bloß nichts ertrinken lassen und dann soll ich die Schnecken töten ? Noe ::?
 

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